Frische Ware aus Frankreich
Der französische Hersteller hochwertiger Studio-Monitor Lösungen hat mit den SM- und CMS-Serien schon längst seinen festen Platz in der Szene gefunden. Mit der brandneuen Alpha-Serie versucht Focal nun auch im Budget-Bereich Fuß zu fassen. Wie weit das gelingt, soll der Test der Focal Alpha 65 und der Focal Alpha 80 aufzeigen.
Die Familie
Die Alpha-Serie besteht aus drei Modellen. Alpha 50, Alpha 65 und Alpha 80, die sich in der Größe des verwendeten Woofers mit 5″, 6,5″ und 8″ unterscheiden. Dieser verfügt über eine Membran aus Polyglas. Der Kalottenhochtöner aus Aluminium ist in allen drei Monitoren identisch und misst 1″ im Durchmesser.
Die verbauten Endstufen sind jeweils der Größe der Box angepasst, eine Angabe über die Trennfrequenz kann ich leider nicht finden.
Die Gehäuse bestehen, wie in dieser Preisklasse üblich, aus MDF mit Folienbezug. Auffällig sind jedoch die Seitenteile aus Kunststoff. Als neugieriger Mensch schaue ich mal nach, was sich dahinter verbirgt.
Nun, es sind rein optische Blenden ohne Funktion, lassen die Box aber gefälliger und wertiger erscheinen.
In den Kommentaren von Privatnutzern gab es zu der Alpha 65 bisher nur gutes Feedback.
In Fachmagazinen oder Fachportalen wurden die Alpha nicht durchweg gelobt.
Die Raumverteilung/Ortung wurde kritisiert und wenn Filter nicht funktionieren ist das auch nicht so toll. Für den Aufgerufenen Preis scheint die Alpha 65 jedoch unterm Strich eine gute Box zu sein.
Ich kann die positiven Reviews nicht nachvollziehen. Der Bass ist recht rund und knackig, aber es gibt keinerlei Mittendynamik, bei Gitarrenmusik ist ruck zuck alles Matsch, so ziemlich jede Snare hat etwas ätzendes, wird einfach flach geschmatzt, irgendwo über den recht geräumigen Bass. Ich hab circa 30 Referenzstücke gespielt, es macht keinen Spaß, mit diesen Boxen zu arbeiten. Sie sind viel zu langsam und statisch im Vergleich mit etwa den neueren Adams. Der HF ist übrigens recht deutlich hörbar, betrifft allerdings eher die höchsten Mitten als die Frequenzspitzen. Leicht aufgedreht bekommt man etwas mehr Dynamik, aber trotzdem kaum Auflösung/Sauberkeit rein.
Es wird ja vom Hersteller dringend empfohlen, die dinger mindestens 50 Std. Einzuhören. Hattest du das gemacht. Der Klang wird dadurch um einiges offener und die Focal klingen besser. Mir persönlich gefallen die sehr gut. Gerade im Vergleich zu den Adam A5X und Dynaudio BM5MKIII, da die Focal doch recht günstig sind und dafür einiges hergeben. wichtig ist auch die Alpha 65 und nicht die Alpha 80 zu nehmen. Die 65 sind da um einiges gradliniger im Frequenzverlauf. Also ich bin mehr als zufrieden mit den Focal und ich habe sehr viel gutes von den alpha 65 gehört (nicht alpha 80).
@samsistema Do you have any experience with the Fluid Audio FPX7s?
Zuerst einmal, wir kommen zum gleichen Schluss, die 65er ist die besser abgestimmte Box.
50 Stunden eingeschwungen? Natürlich nicht, hast du eine Vorstellung wieviel Zeit ich für einen Test inkl. Schreiben, Fotos erstellen und Veröffentlichung habe? Das Einhören verbessert natürlich, aber das sind Nuancen Wenn ein Monitor nicht funktioniert, dann kann ich ihn 1000 Jahre einarbeiten, da bessert sich nix grundlegend. Ich denke, ich bin mit meiner Erfahrung auch durchaus in der Lage, diesen Umstand entsprechend zu bewerten.
Zudem werden die Testexemplare durch dir Redaktionen geschickt, wieviel Dienststunden die schon abgeleistet haben ist uns nicht bekannt.
@Armin Bauer Hi Armin,
I’m looking to buy either the Focal Alpha 65 or Fluid Audio FPX7. The FPX7 is 120 euros more for a pair compared to the Alpha 65s. Is the FPX7 worth the premium or do you think it would be better to get the Alpha 65?
@Armin Bauer Das ist falsch. Das break in bzw. Einschwingen der Lautsprecher ist sehr wichtig. Nicht um sonst lässt JBL seine Studio Lautsprecher 100 Stunden beim Hersteller Einschwingen bevor sie verkauft werden. Auch ich war am Anfang von meinen Alpha 65 nicht überzeugt. Ich habe die Lautsprecher dann mit verschiedener Musik über mehrere Wochen auf 60% gespielt. Danach war der Klang viel angenehmer, detaillierter und subjektiv wesentlich besser abgestimmt. Hätte ich kein break in gemacht hätte ich sie nicht behalten. Dies sind natürlich keine Messbaren Werte, da sich am Frequenzgang nichts geändert hat, aber es hat aus einem Mittelmäßig klingenden Lautsprecher, meinen lieblings lautsprechern in seiner Klasse gemacht. Jetzt sind sogar meine Kollegen (Dynaudio BM5 iii, Adam a5x) von meinen Monitoren mehr überzeugt, als von ihren eigenen.