Ausgepackt
Der Lieferumfang ist frei von Überraschungen: Gehäuse, Netzklotz (der Anschluss dafür sitzt ein klein wenig wacklig), ein kleiner „Getting Startet Guide“ für die ersten Gehversuche – und eine rote Gummimatte, deren Geheimnis wir gleich noch lüften werden. Auf „Firlefanz“ wie USB-Kabel oder sonstiges wurde verzichtet, die bei PC-Produkten etwaig vorhandenen Treiber- und Software-CDs werden hier ja eh nicht benötigt. Das auf der Verpackung und online beworbene App „Tape“ ist übrigens nicht an das iTrack Dock gebunden, funktioniert also auch so auf jedem iPad und kann auch frei für jedermann aus dem Appstore heruntergeladen werden. Das nur, weil die Ankündigungen in den Shops und auf den Webseiten („inkl. Focusrite Recording Tape-App für iPad“) eine gewisse Exklusivität suggerieren. Selbst im Handbuch ist von „mitgelieferten Apps“ die Rede, was dann erst einmal zur Verwirrung führt.
Erster Eindruck: Das mattschwarze Kunststoffgehäuse macht mit seinen abgerundeten Rändern und Ecken (die dann ja keine mehr sind) einen ansprechenden Eindruck. Bei den Drehreglern ist zwar auf Alu getrimmter Kunststoff nicht so mein Ding – dann bitte doch entweder wirklich Metall oder ehrliches schwarze Plastikregler, spricht ja nichts dagegen – aber ok, ist halt Geschmackssache. Mit den Abmessungen 280x64x168 mm passt das iTrack Dock bequem auf den Schreibtisch, mit gerade mal 700 Gramm Lebendgewicht ist es auch für weniger kräftige Musiker transportabel.
Ein Außeneinsatz verbietet sich aber leider – das Netzteil ist Pflicht, ein Batteriebetrieb ist nicht vorgesehen. Und wahrscheinlich technisch auch nur schwer zu realisieren, weil das iTrack Dock ja nun auch gleichzeitig als Ladegerät für das iPad fungiert.
Bei der ersten „Inaugenscheinnahme“ (Polizeideutsch) fällt mir ein kleiner Verarbeitungsfehler auf: Bei einer der Klinkenbuchsen für den Line-In ist die Kontermutter nicht angezogen. Keine große Sache, lässt sich im Nu beheben; wer sich das iTrack Dock also zulegt, sollte das vorher mal eben checken, da er ansonsten Gefahr läuft, sich durch das Spiel der Buchse im Gehäuse Lötstellen oder andere Verbindungen abzureißen. Mein Testmuster ist allerdings auch ein Pilotmodell aus der ersten Produktionsserie. Wahrscheinlich werden sich derartige „Unsauberkeiten“ dann in der weiteren Serienproduktion geben. Daher bitte ich die Geschworenen, dies nicht bei der Urteilsfindung zu berücksichtigen.
Ob da so ein einfaches Standard Midi to USB Interface-Kabel direkt dran läuft?
Gibts für 15 Euro und würde es ermöglichen, alte Keyboard Peripherie zum Einspielen zum Laufen zu bekommen, genauso, wie man es am Rechner nutzt.
@vssmnn Kann ich leider aktuell nichts zu sagen – mangels passendem Kabel. Aber ich werde die Frage mal an den Hersteller durchreichen, vielleicht weiß der ja mehr.
@vssmnn Am Ipad selber läuft so was, mittels Cammera Conection Kit, sollte über das Focusrite theoretisch auch gehen.
@richard Hallo Richard,
ich würde es im Laden ausprobieren, bei diesen Docks und USB MIDI meinen die Hersteller oft das es reicht halbes MIDI zu implementieren, beim Alesis IO Dock kommt kein SysEX raus(hoffentlich wurde das mal gefixt), das Behringer bringt zwar SysEx raus, dafür sind die Audioeigenschaften nicht eben audiophil. Deshalb entschied ich mich für das iconnectivity 4+ und bin unabhängig vom Formfaktor des IPads. Entscheidend ist was dann gebraucht wird und was wichtiger ist. Mir war Midi wichtiger und das Audiopasstrough ist eine coole Zugabe.
@TobyB Hallo Toby FB, ja sicher da geb ich dir recht. Ich wäre mir bei den ganz günstigen USB to Midi Kabeln eh nicht so sicher bei allem was über Note On/Off und Tempo sync. hinausgeht.
Ist es eigentlich möglich, eine Sequenzer Software auf dem Ipad zu installieren, und via Midi z.B. einen Virus Ti anzuschließen, um dann auf dem Ipad die Midi-Spuren einzuspielen, statt immer den PC anzuschalten? Kann man das Ipad auf diese Weise als „Notizbuch“ nutzen?
@vaneyk Sofern du mit „Virus“ jetzt nicht meinst das du nen TI über die Bordeigene USB-Schnittstelle anschließen möchtest (weiß nicht ob das geht) funktioniert das schon. Ich hab hier z.b das Lexicon Omega Audiointerface für Audio und Midi (das läuft auch mit dem I-pad) und „Genome“ als Midi Sequencer auf dem Ipad und kann so problemlos Hardware sequencen.
@richard Hallo Beide,
ich würd mich nicht drauf verlassen, das der Access Virus via USB und CCK Midi empfängt, aber einen versuch ist es wert. Die von Richard vorgeschlagene Methode und Gemone funktioniert super, nur das ich eben iconnectivity 4 benutze. Für deinen Fall würde ich entweder CCK oder ein Mobiles Midi Interface benutzen, Line6 oder iRig.
Grüße
Danke für die Antworten!
Gibt es denn keine „vollwertigen“ Sequenzer für das iPad? Also nicht nur Pattern basierte?
@vaneyk Hallo vaneyk,
Da gibts etliche mehr oder minder umfangreiche, such mal nach dem von Richard erwähnten Genom, oder NordBeat2.
ToB
Genom ist doch wieder Pattern basiert.
Ich möchte den Sequenzer auch nicht benutzen um Beats zu programmieren, sondern um ein Midikeyboard anzuschließen, und so mehrere Spuren einzuspielen, damit ich nachts nicht immer den Raum wechseln und den PC hochfahren muss.
Und da habe ich noch kein Sequenzerprogramm für gefunden…
@vaneyk Hallo Vaneyk,
Garageband,Yamaha Mobile Sequencer, Cubasis, Studio.HD, gib einfach mal im iTunes Store ein was du brauchst. CCK und Co hast Du hoffentlich? Da du mit dem PC arbeitest ist Garageband für dich eigentlich raus, macht nur Sinn, wenn du Garageband/Logic auf dem Rechner(nur MacOSX) auch hast. mit Yamaha Mobile Sequencer ist deine Interoperabilität am ehesten gewährleistet, da es Midi Files exportieren kann, die Bedienung ist sehr Yamaha like. Cubasis und Studio HD kenne ich nicht.
Grüße
Vielen Dank für die Antworten!
Es ist aber noch nicht genau das, was ich suche. Ich möchte gerne das Ipad als Ersatz nehmen für die Synthesizer, die keinen internen Sequenzer haben. D.h. die Sounds der Hardware Synthesizer sollen genutzt werden, und nicht die mit den Ipad Sequenzern mitgelieferte interne Klangerzeugung. Oder anders: ich möchte z.B. Den Virus Ti mit dem Ipad verbinden, und im Ipad dann mehrere Sequenzerspuren aufnehmen. So wie ich es beim Motif auch machen kann, wenn ich den internen Sequenzer ansteuere, um nicht immer den PC anmachen zu müssen. Aber wie gesagt möchte ich die Sounds der Hardwaresynthesizer nutzen und frei wie bei der Benutzung von Cubase oder Sonar einspielen können.
Und das ist, glaube ich, so nicht möglich, oder?
Hallo vaneyk,
Yamaha Mobile Sequencer, Cubasis, Studio.HD sieh dir die bitte genauer an, alles was du möchtest kann z.B. der YMS, damit geht es definitiv, wenn der YMS auch nach etwas anderem aussieht. Es ist in erster Linie ein MIDI Sequencer. Midi Daten aufzeichnen, MIDI Daten bearbeiten, MIDI exportieren. Für Motif / Tyros Nutzer hat das Tool noch andere Goodies. Cubasis kann auch so einiges. YMS ist eher was für Leute die hinter die Yamaha Bedienlogik steigen, ich tue mich damit schwer. Mit dem YMS habe ich eine zeitlang meine Midi Klangerzeuger gesteuert, es geht, aber die Bedienung des Programms ist sehr Yamaha ;-)
Grüße
Wiso kann man solche geräte nich auch mit einem MIcrousbport anbieten ?
dann könnte man sowas auch für die neuen Windows Tablets benutzen.