Mobile iPad Lösung
Nachdem die Firma Apple nahezu alle ihre Produkte mit dem Buchstaben i erweitert, gehen mittlerweile auch viele Hersteller von kompatiblen Zusatzgeräten dazu über, das i im Produktnamen unterzubringen. Somit scheint klar, dass das neue Focusrite Audiointerface iTrack Solo nicht nur für den PC oder Macintosh gedacht ist, sondern ganz klar auch kompatibel zu einem der Apple Produkte sein muss. Wie und wo man es letztendlich einsetzen kann, zeigt der folgende Test.
Überblick
Wie in der Einleitung bereits vermutet, ist das iTrack Solo neben PC und Macintosh auch kompatibel zu Apples iPad. Im Bereich der mobilen Geräten schlägt Focusrite damit eine Brücke zwischen reinen Laptop- und Tablet-/Smartphone-Produkten. Optisch präsentiert sich das iTrack Solo Focusrite-typisch sehr schick und robust. Das rundum aus Aluminium gefertigte Gehäuse ist mit den Maßen 142 x 95 x 45 mm grade so groß, dass es in jede Jackentasche passt und somit genau für den mobilen Einsatz zugeschnitten ist. Das Gewicht beträgt 500 Gramm und damit genau so viel wie ein Päckchen Mehl oder Zucker. Sowohl Vorder- als auch Rückseite bestehen aus Plastik und bieten mit ihrer matten schwarzen Farbe einen guten Kontrast zum silbernen Äußeren. Die Bedienelemente machen ebenfalls einen guten Eindruck. Einzig allein der aus Plastik gefertigte Knopf für die Phantomspeisung könnte mit der Zeit etwas unter den Strapazen des mobilen Einsatzes leiden. Dahingegen zeugen sowohl die beiden Gain-Potis, als auch das große silberne Drehrad von guter Qualität.
Anschlüsse
Fangen wir zunächst mit den rückseitigen Anschlüssen an. Das iTrack Solo ist aufgrund seiner Größe und Ausrichtung genau für das ausgelegt, was es am besten kann. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Daher gibt es auf der Rückseite nur zwei Cinch-Ausgänge zu vermelden sowie den für den Betrieb notwendigen USB 2.0 Anschluss und eine mit „Device Link“ betitelte Buchse. Diese dient zur Verbindung des iTrack Solos mit einem iPad. Damit keine extra Kosten auf den Nutzer zukommen, liegt ein passendes Kabel dem Interface bei. Dieses ist jedoch gerade einmal 16 cm lang. Nicht sehr viel, um ehrlich zu sein. In der Praxis bedeutet dies, dass man iPad und Audiointerface extrem nah beieinander positionieren muss. Ansonsten gibt es bei Apple auch passende Verlängerungskabel. Das Kabel verfügt übrigens über einen der alten Dock Connector Stecker, so dass das iTrack Solo derzeit nur an iPads der ersten bis dritten Generation betrieben werden kann.
Nutzt man das iTrack Solo am iPad, muss man neben der Interface/iPad-Verbindung noch für eine zusätzliche Stromzufuhr sorgen. Diese wird mit einem handelsüblichen USB-Kabel samt Netzteil (in Form eines Reiseadapters) hergestellt. Nutzt man das Focusrite dagegen am PC/Macintosh, reicht die einfache USB-Verbindung aus, um das iTrack Solo sowohl mit Strom, als auch Audiosignalen zu versorgen.
Im mobilen Einsatz hat sich ein Kensington Lock bisher immer bei mir bewährt, daher finde ich es erfreulich, dass auch das iTrack Solo über solch eine Sicherheitsvorrichtung verfügt und das Interface vor Langfingern schützt.
Wird eigentlich das iPad während des Betriebs geladen? Das wäre noch eine sinnvolle Info.
Interessant wäre ja auch – weil es eben kein Midi gibt – ob das Interface im Zusammenhang mit einem USB-Hub funktioniert, um z. B. parallel in GarageBand für das iPad auch ein USB Keyboard zum Einspielen nutzen zu können.
Wichtiger als MIDI wäre übrigens gewesen, anstelle des XLR-Eingangs eine COMBO-Buchse zu verbauen, um auch einen Stereo-Klangerzeuger anschließen zu können. Soll ja doch öfter mal vorkommen, dass Leute ihre im Keyboard produzierten Sachen anschließend in den Rechner bekommen wollen….
@Markus Galla Hallo Amaros,
bzgl. USB-Hub bekomme ich die Tage eine Info vom Hersteller. Das iPad wird leider nicht geladen. Grüße, Felix
@Markus Galla Hallo Amaros,
laut Focusrite ist ein USB-Hub kein Problem sofern es sich dabei um einen handelt, der extra mit Strom versorgt wird. Grüße, Felix
Hi,
vielen Dank für den Testbericht.
Ich hab gelesen ihr habt ein Bass getestet, zufällig auch eine Gitarre, in einem anderen Test habe ich gelesen das Output-Starke Humbucker, den Eingang zum clippen bring obwohl der Gain auf Anschlag links eingestellt ist. Könnt ihr das bestätigen?
greetz