Installation
Die Installation der Treiber erfolgt auf dem Mac problemlos, auch auf Windows, jedoch gibt es hier mehr Geklicke. Falls das Gerät ein Firmware-Update benötigt, wird dies nach Bestätigung automatisch durchgeführt. Danach steht das Gerät über die Scarlett-Mixcontrol zur Verfügung.
Mixcontrol
Diese Software ist die zentrale Schaltstelle. Hier stellt man sich seinen persönlichen Monitor-Mix zusammen. Es stehen 18 Kanalzüge zur Verfügung. Dabei wählt man frei aus allen 18 Eingangsquellen. Man kann dann insgesamt vier unabhängige Stereo-Mixe erstellen und den insgesamt acht Ausgängen zuweisen. Natürlich kann man auch das Signal eines Eingangs direkt auf einen Ausgang routen.
Scarlett MixControl – die Schaltzentrale des 18i8
Das eingestellte Routing kann man dann als Datei abspeichern und sogar permanent im Gerät ablegen. So kann das Scarlet 18i8 auch an einem anderen Rechner sofort mit einem voreingestellten Routing in Betrieb genommen werden. Eine standalone Nutzung als kleiner Mixer ist jedoch nicht vorgesehen. Betreibt man das Interface ohne USB-Verbindung, werden einfach alle Eingänge an alle Ausgänge direkt weitergeleitet. Es gibt drei Sync-Quellen: Intern, S/PDIF und ADAT. Beim Test fiel auf, dass der Sync über ADAT wohl besser implementiert ist, sodass hier die kleineren Latenzen erzielt werden können.
Ein Mix kann theoretisch auf alle Ausgänge geschickt werden
Die Mixcontrol ist ein mächtiges Werkzeug und man muss sich ein wenig Zeit nehmen, um alle Eigenheiten zu verstehen. Dann jedoch dürfte man für jede Recording-Situation die passende Einstellung finden.
Möge der geneigte Autor uns doch bitte mitteilen, in welchen Momenten außer „meistens“ er sein geliebtes Firewire vermisste und warum,
@vssmnn FireWire und USB 2 sind mittlerweile aufgrund der wesentlich besser gewordenen USB-Treiber hinsichtlich ihrer Leistungsfähigkeit in gewissen Grenzen (maximale Bandbreite) ebenbürtig. Was allerdings nach wie vor für FireWire oder Thunderbolt spricht, ist die bessere Abschirmung bezüglich Störgeräuschen, die auf dem USB-Bus keine Seltenheit sind. So Bedarf es u. U. schon einiger Experimente, um einen störungsfreien Betrieb gemeinsam mit mehreren USB-Festplatten und anderen USB-Geräten (z. B. Keyboards) zu erhalten. Da nicht jeder Rechner beliebig viele tatsächlich komplett unabhängige USB-Anschlüsse hat, ist das vielleicht durchaus ein Argument gegen USB. FireWire ist diesbezüglich etwas gutmütiger und arbeitet auch an der Leistungsgrenze zuverlässiger als USB 2. Bei so einem kleinen Interface wie diesem hier dürfte das aber kaum Unterschiede machen, so dass es tatsächlich egal ist, ob man sich für FireWire oder USB 2 entscheidet. Hat man viele USB-Geräte am Start und muss schon mit USB-Hubs jonglieren, empfiehlt sich aber tatsächlich eher ein FireWire oder Thunderbolt Interface für garantiert störungsfreien Betrieb gemeinsam mit einer Armada von USB-Geräten.
@Markus Galla sorry, aber wenn ich ein USB interface teste, jammer ich nicht mehrfach darüber rum, daß es kein firewire hat
ich hab bisslang wenn überhaupt, nur probleme mit firewire am PC gehabt
wer setzt an seinem rechner permanent USB festplatten ein.. für was?
geniales teil, hab das direkt bei erscheinen geholt. das einzige manko m.M.n. ist die fehlende möglichkeit direkt am gerät das monitoring zu regeln. das ging beim kleineren vorgänger der saffire reihe noch.
31,7 ms Latenz Roundtip bei einer Buffereinstellung von 3ms, das klingt gar nicht gut! Damit ist ein Monitoring mit Effekten durch die DAW ja ausgeschlossen.
Ich hab mir grad zum testen ein Behringer UFX 1204 bestellt, das unter Cubase aufm MAC am USB locker unter 10ms Roundtip kommt.
Bei so ner hohen Latenz würde ich erwarten das man für nen Review noch mal mit ner anderen DAW testet und vor allen Dingen gehört so ein Grotten schlechter Wert in die Minuspunkte des Fazits!!!
@rasmus Das hat mich auch gewundert, warum das nicht erwähnt wurde. Ich empfinde das auch als sehr hoch. Da kann man das Spielen von Gitarren mit virtuellen Amps schon vergessen.
@rasmus Mir zeigt Logic eine Roundtrip-Latenz von 6,9 ms bei 128 Samples an… Ist ein 2012 iMac…
Damit kann man doch gut leben!
Wenn meine 18i6 nicht so gut arbeiten würde, könnte ich glatt schwach werden.
Bus-powered ist bei dem Teil nicht, oder?
@tenderboy Da ist ein 1A Netzteil bei, wie im Test steht. USB liefert per Definition die Hälfte > kein buspowered Betrieb
Danke für den informativen Test mit Messungen und Praxisangaben! So einen detaillierten Test hätte ich mir auch für das Steinberg ur44 gewünscht.
Zur Hardware dieser Scarlett-Reihe kann ich aber aus eigener Erfahrung nur sagen: unterirdisch! Die Drehregler und Taster sind aus billigstem Plastik. Einmal (!) den Mute-Knopf gedrückt und schon mussten wir das Gerät zurückschicken, weil der Knopf abgebrochen war!
Zudem liest man öfter über mangelnde Kompatibilität/Stabilität der Treiber mit Mac OS Mavericks. Für mich ganz klare k.o.-Kriterien.
@BA6 also das wäre jetzt interessant zu genauer zu wissen aber ich höre nicht nur von scarlett mit mavericks problemen sondern von fast allen audio relevanten geräten mit Mavericks. Mavericks scheint noch nicht ausgereift zu sein (audio technisch). ich habe ein motu ultralight mk3 hybrid gehabt. nach upgrade auf mavericks ging in allen audio relevanten sachen im rechner die welt unter… dann hab ich zurück auf Mountain Lion geswitcht und alle probleme weg…
@pytrel Da scheine ich wohl Glück gehabt zu haben. Hardwaretechnisch läuft bei mir alles zufriedenstellend und nach einer Übergangsphase habe ich sogar Software zum laufen bekommen, die eigentlich gar nicht auf Mavericks funktionieren sollte.