ANZEIGE
ANZEIGE

Test: Fodera Imperial Elite 5, Bassgitarre

Der Traum eines jeden Bassisten

8. Dezember 2024

 

Test: Fodera Imperial Elite 5, Bassgitarre

Die Firma Fodera Guitars gehört zu beliebtesten und umstrittensten Herstellen in der Basswelt. Herausragende Bespielbarkeit, extravagante Optik und astronomische Preise sind das Markenzeichen der Jungs aus NYC. So auch dieser Fodera Imperial Elite 5 in MG Shape, der im Neupreis locker über 14.000 Euro koste würde. Kann er den damit verbundenen Ansprüchen auch gerecht werden? Wir haben den Test gemacht!

ANZEIGE

Die Firmengeschichte von Fodera Guitars

Gegründet wurde die legendäre Firma in den späten 1970er-Jahren in New York City von Vinnie Fodera und seinem Partner, dem Luthier Joey Lauricella. Die beiden hatten eine gemeinsame Vision: Instrumente zu schaffen, die nicht nur musikalisch herausragend sind, sondern auch ästhetisch ansprechend und individuell anpassbar. In den frühen Jahren konzentrierte sich die beiden Visionäre auf die Herstellung von maßgeschneiderten Bässen für professionelle Musiker. Die ersten Modelle waren oft Einzelanfertigungen, die speziell auf die Wünsche der Kunden abgestimmt waren. Dies führte dazu, dass Fodera schnell einen Ruf für außergewöhnliche Qualität und Handwerkskunst erlangte. Die Instrumente wurden nicht nur wegen ihres Klangs geschätzt, sondern auch wegen ihrer einzigartigen Designs und der Verwendung hochwertiger Materialien.

Ein entscheidender Moment in der Geschichte von Fodera war die Zusammenarbeit mit prominenten Musikern wie Anthony Jackson, einem der bekanntesten Bassisten der Jazz- und Fusion-Szene. Jackson suchte nach einem Instrument, das seinen speziellen Anforderungen gerecht wurde und Vinnie Fodera entwarf für ihn den legendären „Fodera Anthony Jackson Signature Bass“. Dieses Modell setzte neue Maßstäbe im Bassbau und beeinflusst bis heute viele nachfolgende Generationen von Musikern. Die 1980er-Jahre markierten einen weiteren Wendepunkt für Fodera. Das Unternehmen begann, seine Produktion zu erweitern und mehr Modelle anzubieten, darunter den berühmten „Imperial“ und „Monarch“ Bass. Diese Instrumente kombinierten innovative Designs mit modernster Technik und wurden schnell bei professionellen Musikern beliebt. Der Einfluss von Vinnie Fodera war dabei unübersehbar; er stellte sicher, dass jedes Instrument den höchsten Standards entsprach.

Aufbau und Verarbeitung des Fodera Imperial Elite 5

Der wohl spannendste Moment, wenn man ein neues Instrument geliefert bekommt, ist das Auspacken und erste Öffnen des Koffers. Selten war ich so gespannt auf einen Bass, immerhin sprechen wir hier von der absoluten Oberliga, entsprechend hoch waren die Erwartungen. Diese wurden nicht enttäuscht, denn der erste Anblick war atemberaubend und wunderschön. Das Instrument kommt elegant und fein daher, auch wenn viel Holz verbaut wurde. Und genau dieses ist es auch, welches einen sprachlos macht. Die Maserung der Decke, die aufeinander angestimmten Farben … Über Geschmack lässt sich natürlich streiten und wir bewegen uns hier ästhetisch in einer eigenen Kategorie. Der Fodera Imperial Elite 5 ist in seinem Bereich Edelbass eines der optisch ansprechendsten Instrumente, das ich je aus nächstes Nähe gesehen habe – und das waren schon einige!

Fodera Imperial Elite 5 - Verarbeitung vom nahen

Test: Fodera Imperial Elite 5, Bassgitarre

Die Specs dieses Basses lesen sich wie folgt:

Imperial (MG Shape)
Ash Body / Alder Tone Block
Quilted Redwood Top (Non-Solid)

Brazilian Rosewood Fingerboard
3-pc. Hard Rock Maple
Abalone Dot Inlays
Neck-Through Construction
34″ Scale Length

5 String Configuration (17.5mm Spacing)
24 Frets (Large)
Fodera / Pope Custom 3-Band Preamp
Fodera / Duncan Dual Coils
Imperial Control Layout

ANZEIGE

Die Konstruktion eines durchgehendes Halses ist bekanntlich die aufwendigste Art, ein Instrument zu bauen. Sie ermöglicht aber auch das Mischen verschiedener Hölzer im Korpus, was klanglich zu sehr interessanten Ergebnissen führen kann. Für dieses Instrument hat man sich ganz traditionell an Erle und Esche gehalten, um das Beste dieser beliebten Hölzer zu verwenden. Auch beim dreiteiligen Hals wurde auf Experimente verzichtet, er besteht aus Ahorn und hat ein altes Griffbrett aus Palisander bekommen, das wunderbar dunkel schattiert ist. Als optisches Highlight hat der Fodera Imperial Elite 5 eine Quilled Redwood Decke bekommen, der zu Deutsch als Mammutbaum bekannt ist. Die natürliche rötliche Farbe des Holzes wurde schön herausgearbeitet und sieht dank seiner feinen Maserung einfach nur spektakulär aus. Der helle Ahorn des Halses unterbricht die Decke dann mittig und bringt etwas Helligkeit ins Spiel. Eine weitere optische Besonderheit ist das aus dem Deckenholz bestehenden Gehäuse der Pickups sowie die Potiknöpfe. Die Mechanik ist in Schwarz gehalten und fügt sich nahtlos in das Gesamtkonzept ein. Hier hätte ich mir auch eine goldene Bridge wie Tuner vorstellen können, aber das ist rein subjektiv und ich bin mir nicht einmal sicher, ob es wirklich besser gepasst hätte.

Soviel zur Optik, aber wie fühlt sich dieses Kunstwerk denn an? Kurz und bündig: Ganz wunderbar! Der dünne Lack lässt einen jede Pore des Holzes unter den Fingern spüren, das Shaping ist detailliert bis in die letzte Nuance und fügt sich beim Spielen perfekt an den Oberkörper. Von Kopflastigkeit ist nichts zu spüren und mit knapp 4,4 kg ist der Bass immer noch recht leicht zu tragen, trotz des vielen Holzes. Hier kommt die spezielle Matt Garrison Form zur Geltung, die eine etwas schmalere Variante des Imperials darstellt und wirklich keine ergonomischen Wünsche offenlässt.

Fodera Imperial Elite 5 - Headstock

Bespielbarkeit des Fodera Imperial Elite 5

Die wohl größte Besonderheit dieses Foderas Imperial Elite 5 ist sein schmales Stringspacing an der Bridge von 17,5 mm. Leo Fender hatte damals 19 mm benutzt, was sich als klassisch etabliert hat und bis heute bei den meisten Viersaitern vorzufinden ist. In der Rubrik Fünfsaiter findet man dann überwiegend einen Mix aus 18 – 19 mm, manchmal im geringen Maße einstellbar. 17,5 mm kennt man eher von Sechsaitern und kleinen, schmalen Bässen, wie z. B. die aus dem Hause Ibanez. Ein ausgewachsener Singlecut mit einem kleinen Spacing ist eher selten und im ersten Moment auch verwirrend. So zumindest fühlte es sich an, als ich die ersten Töne auf dem Instrument spielte und das eine oder andere Mal andere Saiten mit berührte. Die anfängliche Umstellung ging aber erstaunlich schnell vonstatten, bereits nach wenigen Stunden hatte ich das Gefühl, auf dem Fodera Imperail Elite 5 zu Hause zu sein. Grund hierfür ist die unbeschreiblich und außergewöhnlich tolle Haptik. Das Holz unter den Fingern zu fühlen, ist einfach was besonders, man hat richtig das Gefühl, dass der Tastsinn automatisch geschärft wird, da so viele Informationen übermittelt werden. Das alte Griffbrett aus Amazon Rosewood wirkt so geschmeidig und smooth unter den Fingern, als ob es irgendwie gar nicht da wäre und trotzdem einen direkten harten Widerstand liefert, wenn es gebraucht wird. Das Halsprofil würde ich als mittelkräftiges D bezeichnen, mit leichter Asymmetrie in Richtung höherer Bünde und liegt einfach nur genial an der Hand. Man geht automatisch in die ideale Haltung und spielt mit einer Leichtigkeit über alle Lagen, wie ich es nur selten erlebt habe. In Kombination mit dem kleinen Spacing hat man ein permanentes Gefühl von Mühelosigkeit und somit viel Spielspaß.

Affiliate Links
Fodera Richard Bona Imperial 5
Fodera Richard Bona Imperial 5 Bisher keine Kundenbewertung verfügbar

Fodera Imperial Elite 5 – die Sounds

Zu Beginn erst ein paar passive Sounds ohne die Mike Pope Elektronik. Wer meine Testberichte kennt, weiß, dass ich auf außergewöhnliche „Angeber-Licks“ verzichte, nicht weil ich sie nicht kann, sondern weil sie meiner Meinung nach wenig aussagekräftig sind. Wir Bassisten werden dafür bezahlt, in der Band den Bass, also tiefe Töne zu spielen und zu begleiten – ein paar ganz wenige Solisten sind die Ausnahme. Einem Fodera wird gerne nachgesagt, dass er nur von edlen Fusion-Jazzern gespielt wird, aber das ist Blödsinn, man kann jeden Bass in jeder Stilistik einsetzen.

Fodera Imperial Elite 5 - Rückansicht

Bei den Pickups von Seymour Duncan handelt es sich um splitbare Dual-Coils. Je nach Verdrahtung können sie in den Modi Single, Parallel und Seriell betrieben werden. Bei diesem Fodera kann mit einem kleinem Kippschalter zwischen einer einzelnen Spule für den klassischen Jazzbass-Sound und beiden parallelgeschaltet wählen. Erster klingt natürlich etwas luftiger und offener, letzterer fetter und drahtiger. Zusammen mit der deutlich eingreifenden Tonblende lassen sich so schon eine Vielzahl von Sounds kreieren. Die folgenden drei Licks habe daher mit jedem Pickup in jedem Modi einmal gespielt was sechs verschiedene Varianten ergibt pro Tonblende.

Tonblende offen

Tonblende halb offen/geschlossen

Tonblende geschlossen

Mit der aktiven Klangreglung lassen sich dann noch eine unglaubliche Vielzahl an Sounds abrufen, die Möglichkeiten sind nahezu unbegrenzt. Ob man das mag, sei mal dahingestellt, der Fodera Imperial Elite 5 ist klar ein Bass von Profis für Profis, die keine Wünsche offen haben möchten. In diesem schönen Video von Damian Coccio kann man übrigens genau diesen Bass in einem anderen Kontext hören.

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Das Fazit über den Fodera Imperial Elite 5

Über solch einen Bass ein möglichst objektives Fazit zu ziehen, fällt nicht leicht, immerhin reden wir über die allerhöchste Liga der Boutique-Bässe mit einem Neupreis von über 14.000 Euro. Dazu ist es ein Custombuild, das heißt, er wurde nach den speziellen Vorstellungen einer Person gebaut und hat daher relativ wenig Anspruch auf Allgemeingültigkeit. Und trotzdem: Ist dieser Bass wirklich das viele Geld wert? Oder zahlt man doch noch für Namen, Status und Luxus?

Gehen wir noch einmal die Kriterien durch, die ein absolutes Spitzeninstrument mitbringen sollte. Die Verarbeitung und das Design des Fodera Imperial Elite 5 ist außergewöhnlich und atemberaubend. Die Fotos bringen den Detailreichtum des Holzes nicht rüber, egal ob wir über die Maserung der Decke oder die Linienführung des Shapings sprechen. Jede Schraube, jedes Stück Hardware sitzt absolut perfekt, man findet weder einen kleinen Spalt oder eine scharfe Kante am Body, noch einen Millimeter Unterschied in der Höhe der Regler. Objektiv besser kann man einen Bass (und ein Instrument allgemein) nicht bauen, handwerklich ist das absolute Perfektion. Genau das spürt man auch in der Haptik und Bespielbarkeit des Instruments. Eine ideale Balance am Gurt, ein wunderbar einfach zu spielendes Halsprofil und ein altes Griffbrettholz, das den Fingerkuppen schmeichelt, wie ich es noch nie erlebt habe. Ob man ein 17,5er Spacing mag, sei dahingestellt, ich habe mich bereits nach kurzer Zeit dran gewöhnt und finde es klasse, Virtuosität rückt hiermit deutlich näher! Tja und der Sound? Der Bass klingt genau so, wie ich ihn mir vorgestellt habe, als ich die traditionellen Specs gelesen habe. Er ist irgendwie vintage, hat was von einem klassischem Fender, klingt trotzdem deutlich kultivierter, glänzt mit Nuancen und besitzt eine wahnsinnige Dynamik. Ob man das mag, ist auch hier wieder subjektiv, in jedem Fall reden wir hier über Sounds allerhöchster Qualität.

Ist der Fodera Imperial Elite 5 ein Spitzeninstrument? Ich kann dies nicht anders als mit einem absolutem JA beantworten, einen besseren Bass hatte ich noch nicht in den Händen – und das sage ich trotz meiner großen Sammlung an edlen Boutique-Instrumenten, die auf Namen wie Sadowsky, MTD, Lakeland, originale Vintage Fender oder eben auch Fodera (die beiden Standards) hören. Dieser Bass ist einer, mit dem man sein ganzes Leben verbringen kann, mehr braucht es eigentlich nicht. Und das wiederum relativiert den Preis auch wieder, zumindest wenn man ihn auf die Jahre hochrechnet.

Fodera Imperial Elite 5 - Stimmmechaniken

ANZEIGE
Fazit

Ein Traum an Bass, der keine Wünsche offen lässt, natürlich sündhaft teuer, aber gleichzeitig eben auch nicht von dieser Welt!

Plus

  • außergewöhnliche Verarbeitung
  • großartige Optik
  • flexibler Sound
  • erstklassige Bespielbarkeit

Preis

  • ab 13.000 Euro
ANZEIGE
Affiliate Links
Fodera Emperor Elite 5 James Genus
Fodera Emperor Elite 5 James Genus Bisher keine Kundenbewertung verfügbar
Klangbeispiele
Forum
    • Profilbild
      janschneider

      @Mac Abre Ich wusste bisher auch nicht, dass das mein Traum ist 😁. aber ich bin sicher auch nicht die Zielgruppe, ich würde glaub ich nie so viel Geld für ein Instrument ausgeben, nicht mal für eine gute Akustikgitarre, auch wenn ich es mir leisten könnte.

      • Profilbild
        Mac Abre AHU

        @janschneider Meinen Traum-Bass habe ich schon, einen Thunderbird Goth. Der Fodera, abgesehen davon, dass ich ihn hässlich finde, ist aus mehreren Gründen nicht mein Traum-Bass.

  1. Profilbild
    Filterpad AHU

    Bin kein Bassist aber ein Vergleich mit dem Fender Vintage Jazz Bass (der bei mir steht) würde mich tatsächlich sehr interessieren. Weil das war für mich bisher das Maß aller Dinge. Zum ersten Mal hört man von einem besseren Bass! Daher wäre ein Vergleich super! Allein der Preis zwischen ein paar tausend Euro (6k-7k) und 14k ist doch erheblich und muss den Unterschied irgendwie erklären bzw. rechtfertigen. Apropos: Ist bei vielen Bassisten dieser nicht der Traum weil er schlecht(er) ist, oder weil es einfach ihr Budget sprengt! Hab da so meine Gedanken dazu. 🫠

    • Profilbild
      chardt AHU

      @Filterpad Ich habe einen Ibanez-Roadstar-Bass, der im wesentlichen eine Precision-Bass-Kopie ist, aber mit Mahagoni-Korpus und einem „Doppel-J“-Pickup (zwei Jazz-Bass-Pickups als ein Humbucker kombiniert) am Steg. Damit kriege ich „meine“ Sounds, die eher auf der klassischen Seite (Fender passiv) liegen.
      Bässe wie das Testgerät haben typischerweise eine ganz andere Klang-Charakteristik, die mir überhaupt nicht zusagt, unabhängig vom Preis.
      Zum Teil basiert dieser „Klanggeschmack“ wohl auch auf dem Musikstil und der Rolle im Bandgefüge, die der Spielende anstrebt. In einer Rockband, in der der Bass vor allem Druck machen soll, passt der Fender-Sound eben gut. Wer eher im Jazz seine filigranen Melodien auf den oberen Saiten vorführen möchte, dem sei gerne etwas wie das Testgerät empfohlen. 😎

      • Profilbild
        Filterpad AHU

        @chardt Vielen Dank der Aufklärung und kann ich, selbst als Nichtbassist, sehr gut nachvollziehen. 🎸 Wie erwähnt steht ein Fender hier, aber den spielen andere aus der Familie. Ich höre nur zu. 🤗

    • Profilbild
      Mac Abre AHU

      @Filterpad Mein Traum ist er vor allem deshalb nicht, weil ich die Mitten und Höhen – zumindest in den Beispielen – als extrem unangenehm empfinde. Außerdem brauche ich weder einen aktiven Bass, noch einen Fünfsaiter.

  2. Profilbild
    Armin Bauer AHU 1

    Sicher unfassbar geil zu spielen. Optisch leider ein Totalunfall.
    Zudem: Gibt es Fotos vom Testbass? Foto 1 und Foto 2 ist definitiv nicht dasselbe Instrument, siehe die Holzapplikation zwischen den Pickups.
    5 Potis, teilweise doppelt belegt und 3 Switches, da lassen sich sicher viele Sounds kreieren, aber live ist da doch Chaos vorprogrammiert. Also für Studio wahrscheinlich topp, da muss man sich auch weniger für die Optik schämen.
    Über die genaue Schaltung hätte ich gern noch etwas mehr erfahren, ebenso über den Verstellbaren Tuner der tiefsten Saite.
    Noch eine kleine Bemerkung zu „nicht ein Millimeter Höhenunterschied bei den Potis“. 1 Millimeter ist verdammt viel, sieht man evtl. nicht gleich, fühlt man aber deutlich. Die Fingerspitzen „sehen“ 10x mehr wie das Auge.
    In meinem Bauhaus hängt ein Schild „Wir sägen Millimeter genau“. Meine Antwort darauf: „Das habe ich befürchtet“.

    • Profilbild
      chardt AHU

      @Armin Bauer Was die Schaltung betrifft: Vor sowas haben nur Gitarristen Angst 😎
      Ich habe in jüngeren Jahren erst mal mit allen möglichen Schaltungen und Modifikationen experimentiert, aber recht schnell festgestellt, dass ich es – zum Thema Aktiv-Elektronik – mit Bill Lawrence halte: „Batterien gehören in die Taschenlampe!“ Und auch auf die passive Tonblende kann ich gut verzichten, mir reicht Lautstärke und Tonabnehmer-Auswahl – dafür müssen es eben die richtigen Tonabnehmer auf dem richtigen Bass sein, und dazu ein bisschen Klangregelung am Verstärker, der die richtigen Boxen antreibt 🙂

    • Profilbild
      Naris Sebastian Stolz RED

      @Armin Bauer Hallo Armin,

      das Titelbild ist in der Tat nicht der Testbass, dieser ist auf allen Fotos im Artikel zu sehen. Wir mussten aufgrund des Formats und Auflösung ein anderes nehmen zwecks SEO, das Internet hat da leider eigene Regeln. Da die beiden Instrumente optisch aber sehr sehr ähnlich sind, kann man das wohl verkraften.

      Auf Slapbeispiele habe ich bei dem Bass verzichtet weil das enge Stringspacing dieses recht schwierig macht. Gleiches gilt für das Plektrum. Dieser Fodera ist ein Instrument für Fingerstyle Spezialisten.

      Grüße Sebastian

  3. Profilbild
    SlapBummPop

    Moin zusammen.

    Klanglich enorm flexibel (gerade passiv) und sehr gut ausbalanciert.
    Die Saiten klingen sehr ausgewogen zueinander.
    (Tonabnehmer und Elektronik lassen enorm viele Sounds zu,
    ich würde den Bass vermutlich nur passiv spielen.)
    Gute, flotte Ansprache, trotz durchgehender Halskonstruktion.
    Der Sound wirkt auf mich immer elegant/(sauber), ein Instrument für Solisten,
    vermutlich auch für Leute die gerne Akkorde spielen.
    Wie klingt der Bass im Slapstyle? Da hätte ich mir auch ein paar Beispiele gewünscht.
    4,4 Kg finde ich auch absolut akzeptabel, für so eine Konstruktion.

    Was mich vermutlich stören würde, wäre das geringe Stringspacing, gerade beim slappen/doublethumbing.

    Gruß
    SlapBummPop

  4. Profilbild
    Eibensang

    Klar gibt es schönere Bässe, zum Beispiel meinen TIEFENSTREIF (Harley Benton HBZ-2005 FL), aber das obige Modell würde ich – sowohl klanglich als auch vom Look her – nicht von der Bett-, äh, Bühnenkante stoßen! Gut, ich spiele Bass nur nebenbei und mittlerweile vorwiegend im Studio: vor allem zur Begleitung selbstkomponierter Songs (wenngleich seit über einem Jahr mit dem Großauftrag einer Kollegin gesegnet, der jetzt zu Ende geht) – aber die obigen Klangbeispiele scheinen mir doch für eine breite stilistische Einsatzmöglichkeit zu sprechen. Wie ich sie auch bräuchte.

    Ich würde mir so einen Fedora kaufen, aus sinnlichen, ästhetischen, musikalischen Gründen: Mich spricht fast alles an dem Instrument an (vorausgesetzt, er fühlt sich auch gut an, was ich bei Spitzeninstrumenten jedoch erwartete). Schade, dass es sowas nicht auch für Menschen mit finanziellem Stagnationshintergrund ;-) gibt – wobei mir klar ist, dass derartige Spitzenqualität auch exklusiv kostet (wobei ich mir das Teil auch dann nicht leisten könnte, wenn es eine bekiffte Azubi zu Black Friday oder sonstigen Verscherbel-deine-Großmutter-Wochen um die Hälfte heruntergesetzt hätte und die Firma es aus juristischen Gründen dafür rausrücken müsste …). Will nur sagen, dass ich nix aus Prestigegründen, Angeberei oder Protzsucht kaufen würde – der Fedora machte mich damit neugierig, was er offenbar bietet.

    Sehr schöner Testbericht!

  5. Profilbild
    Michael Bereckis

    Warum soll ich einen Fodera-Bass kaufen, wenn ich Marleaux-Bässe habe?

    Es gibt mehrere gute Bass-Manufakturen in Europa.

    Ich hatte den Hype um die überpreisigen Fodera noch nie verstanden.

  6. Profilbild
    Alex66

    Ja klar, Fodera ist schon top of the tops, allerdings muss ich sagen, dass ich den für mich besten Bass habe, mein eigenes Design, meine Konfiguration und meine Specs, gebaut von einem absoluten Meister seines Fachs. Sumpfesche, roasted Maple Hals mit altem Ebenholz Griffbrett, PJ Pickups von Kloppmann, Elektronik von Glockenklang, Hals asymmetrisch profiliert, handwerklich ebenfalls in absoluter Perfektion gebaut, hatte ebenfalls schon viele wirklich sehr gute Bässe in der Hand und auch daheim, aber der toppt alles! Und das für unter 4K, daher ist mein Traum a bisserl günstiger geworden.

  7. Mehr anzeigen
Kommentar erstellen

Die AMAZONA.de-Kommentarfunktion ist Ihr Forum, um sich persönlich zu den Inhalten der Artikel auszutauschen. Sich daraus ergebende Diskussionen sollten höflich und sachlich geführt werden. Es besteht kein Anspruch auf Veröffentlichung. Wir behalten uns die Löschung von Inhalten vor. Dies gilt insbesondere für Inhalte, die nach unserer Einschätzung gesetzliche Vorschriften oder Rechte Dritter verletzen oder Diffamierungen, Diskriminierungen, Beleidigungen, Hass, Bedrohungen, politische Inhalte oder Werbung enthalten.

Haben Sie eigene Erfahrungen mit einem Produkt gemacht, stellen Sie diese bitte über die Funktion Leser-Story erstellen ein. Für persönliche Nachrichten verwenden Sie bitte die Nachrichtenfunktion im Profil.

ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
X
ANZEIGE X