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Test: FOSTEX PM0.5 und PM0.5 Sub

FOSTEX PM0.5

23. Dezember 2005

Im Lautsprechermarkt tummeln sich zurzeit viele Hersteller im Bereich der budgetfreundlichen Abhörlautsprecher um 500€. Auch Fostex macht mit und spendiert in dieser Preisklasse das Lautsprechersystem PM0.5. Zunächst als kleine Brüder der PM1 und PM2 angetreten, fehlten gerade im Tiefbassbereich benötigte Reserven. Nun kommen sie mit Unterstützung des PM0.5 Subwoofers so richtig in Fahrt.

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Nimm drei!
Die Dame vom Paketdienst wuchtet mir zwei große Pakete vor die Haustür. Nach dem Auspacken erscheint die Troika kompakter, als ich zunächst anhand der Paketgröße annahm. 
In einem eleganten schwarz kommen die PM0.5 daher und bringen 6,5kg Gewicht bei Ausmaßen von 181x250x260 mm auf die Waage. Sie sind als aktive Zwei-Wege Lautsprecher für den Einsatz als Nahfeldmonitore für kleinere Studios und Projektstudios konzipiert. Ein 130 mm Woofer und ein 25 mm Soft Dome Hochtöner sorgen für den Output der 2 x 35W Endstufen. Zwischen Hoch- und Tieftöner befinden sich zwei Bassreflexrohre. Der Frequenzgang wird von 40Hz – 22kHz angegeben.
Auf der Rückseite neben den Kühlrippen sind eine XLR Eingangsbuchse und ein 
Poti für die Eingangspegelkontrolle angebracht. Eine grüne Power-LED auf der Frontseite signalisiert, ob die Lautsprecher angeschaltet sind.

Der PM0.5 SUB wurde im August 2005 als Ergänzung zu den PM0.5 im Produktkatalog der Firma Fostex neu vorgestellt. Mit 16 kg Lebendgewicht und 297x400x420 mm Ausmaßen ein kompaktes und robustes Kerlchen. Der Basslautsprecher verfügt über eine Leistung von 100W an 4 Ohm und ist mit einem 200 mm Woofer in einem Bassreflexgehäuse ausgestattet. Der Frequenzgang wird von 25Hz – 85Hz angegeben.
Eingangsseitig gibt es eine XLR/Klinke-Kombibuchse (+4dBu / -10dBu). Das ist praktisch, da sich manch eine spontane Kabel-Lötaktion vermeiden lässt. Ausgangsseitig stehen zwei symmetrische XLR Anschlüsse zu den Satellitenlautsprechern bereit. 
Außerdem befinden sich auf der Rückseite ein Poti für den Ausgangspegel des Subwoofers und ein Schalter namens Phase Switch. Dieser sorgt – je nach Platzierung des Subwoofers in einem Raum – durch Phasendrehung für eine bessere Harmonisierung des tieffrequenten Signals mit den Signalen der Satellitenlautsprecher. 
Ein On/Off Schalter rundet die Ausstattung ab.
Die Bassreflexöffnung befindet sich vorne unterhalb des Lautsprechers.

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Praxis
Da die PM0.5 zunächst ohne Subwooferunterstützung konzipiert waren, fallen sie klanglich aufgrund ihrer Größe etwas dünn, aber doch präzise aus. Sie liefern ein transparentes Klangbild mit einer schönen Stereoabbildung. Der Detailreichtum in den Mitten und Höhen ist für Lautsprecher dieser Größe und Preisklasse gut. Was ihnen jedoch fehlt, ist das gewisse „Etwas“ im Bassbereich. 
Daher gibt es wie schon erwähnt seit wenigen Monaten den PM0.5 Subwoofer zur aktiven Unterstützung im Fundament. Aufgrund seiner Kompaktheit findet er bestimmt ein Plätzchen auch in kleinen Regien. Im Zusammenspiel der drei Lautsprecher ergibt sich ein homogenes Klangbild, das einen schönen klaren und tiefengestaffelten Sound zulässt. Gerade in elektronischen Musikstilen, die nach Bass lechzen, spielt der Subwoofer seine Stärken aus. Er treibt einem sozusagen das Lächeln ins Gesicht.
Leider befindet sich der Lautstärkeregler der Monitore jeweils auf der Rückseite. Das ist im normalen Studio meist kein Problem, es gibt aber zahlreiche Anwendungsgebiete, in denen man sich eine schnelle Regelung der Lautstärke auf der Vorderseite wünschen würde. Dies ist z.B. bei komplexeren Abhörsituationen mit mehreren Zuspielungen oder im Sendebetrieb der Fall.

Das beste Stereoklangbild lässt sich normalerweise im 60° Winkeldreieck zu zwei Lautsprechern erzielen. Bei diesem System ist eine breite Toleranz gegeben. Man kann den Kopf ziemlich weit nach links und rechts bewegen ohne derbe Klangverschiebungen wahrzunehmen. In Punkto „Direcitvity“ also ein Plus!

Beim Blick auf das Messdiagramm fällt der Preisunterschied zu teueren Systemen nicht unbedingt auf. Die Linearität, die von einem Abhörsystem erwartet wird, kann hier im Großen und Ganzen erreicht werden. Der lineare Arbeitspunkt des Subwoofers setzt bei etwa 35Hz ein. Den Tiefpunkt erreicht die Box bei 20Hz bei –20dB.
Bei 700Hz fällt eine leichte Kerbe im Verlauf auf. Möglicherweise durch eine nicht sauber trennende Frequenzweiche.

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