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Test: Fostex TM2, True Wireless In Ear Kopfhörer

Innovative und klangstarke Bluetooth-Kopfhörer

3. Oktober 2019
fostex tm2

Fostex TM2, True Wireless In Ear Kopfhörer

Das japanische Unternehmen Fostex hat einen guten Ruf und dies nicht nur bei magnetostatischen Kopfhörern. Zum Angebot des professionellen Audioherstellers zählen ebenso Kopfhörerverstärker, Monitorcontroller und Lautsprecher wie beispielsweise die hier getesteten PM0.3dH.

Neben kabelgebundenen Ohrhörern stellt Fostex mit den TM2 die ersten eigenen True Wireless Bluetooth-In-Ears vor, die drahtlos miteinander kommunizieren und sich daher auch einzeln betreiben lassen. Das ist aber noch nicht alles, denn im Gegensatz zu Einwegprodukten wie den Apple AirPods sind die Fostex TM2 nicht nur nach IPX5 wasser- und staubgeschützt, sondern modular aufgebaut und erlauben optional die Verwendung anderer Ohrhörer.

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Als wäre das noch nicht genug, ermöglicht der QualComm QCC3026 SoC mit Bluetooth 5.0 wahlweise auch den True Wireless Stereo-Plus-Modus (TWS+). Durch die Übertragungsprotokolle aptX, AAC und SBC sind sie sehr flexibel und eigentlich fehlt zur Vollständigkeit nur LDAC. Gemäß den Angaben wird aptX HD nicht explizit ausgezeichnet, die technischen Daten bei QualComm lassen allerdings darauf schließen. Hier findet sich dann auch der Dynamikbereich von 94 bis 98 dB und eine Quantisierung von bis zu 24 Bit. Die Übertragungsrate beträgt 2 Mbps je Kanal.

Fostex TM2 Einzelteile

In-Ears haben Vor- und Nachteile. Die akustische Abschottung ist gerade auf der Bühne sinnvoll und im Gegensatz zu geschlossenen Kopfhörern sind sie optisch unauffällig. Im Flugzeug und bei Zugfahrten zahlt sich dies aus, im Straßenverkehr lauern hingegen Gefahren, daher sollte man sie dort nicht verwenden. Tendenziell kann bei falscher Handhabung das Gehör schneller beschädigt werden, weshalb In-Ears nach meiner Ansicht nicht in Kinderohren gehören.

Dafür machen sie bei richtiger Anwendung Spaß und stellen Tiefbässe sehr gut dar, durch die hohe Empfindlichkeit hört man dafür auch eher das Eigenrauschen von Verstärkern und Elektronik sowie Körpergeräusche. Das Prinzip ist so ausgelegt, dass die Gummidichtung den Gehörgang verschließt und somit eine Resonanzkammer entsteht und der Treiber regt das Trommelfell direkt an.

In-Ears können auch komplex aufgebaut sein, Balanced-Armature-Treiber (BAR) und Mehrwegsysteme treiben mitunter den Preis in die Höhe. Grundsätzlich sind sie Hygieneartikel, weshalb die Rückgabe problematisch sein kann und auch die Pflege wichtig für die Haltbarkeit ist. Tests können daher bei der Vorauswahl unterstützen und ich schicke voraus, dass mich die Fostex TM2 begeistert haben. Gestatten Sie mir hier und da auch einen Seitenblick auf die Apple AirPods, die ich im Alltag häufig nutze und daher auch gut kenne. Ein Vergleich mit kabelgebundenen In-Ears erscheint mir wenig sinnvoll.

Hardware-Überblick zu Fostex TM2

Geliefert in einer ansprechenden Verkaufsverpackung erreichen mich die TM2 und präsentieren sich zunächst in einem Case. Es besteht aus Kunststoff, hat rutschhemmende Standfüße und wirkt auf den ersten Blick wie ein Brillenetui. Der Deckel schließt magnetisch und die Ohrhörer liegen beide in ihrer Mulde, je zwei Kontakte übertragen die Energie.

Ein Flachbandkabel mit 50 Zentimeter Länge und USB Typ Micro-B wird an der rechten Seite angesteckt, um ein Netzteil muss man sich selbst kümmern. Das Case dient entsprechend zur Aufbewahrung und hat keinen internen Akku, dadurch wird eine Zwangsaufladung verhindert, die bei den AirPods die Lebensdauer der Akkus verkürzen. Für unterwegs liegt ein weicher Kunstlederbeutel bei, in den das Case nicht hinein passt. Vergisst man das Ladecase im Urlaub, hat man entsprechend Pech gehabt. Immerhin erlauben die Akkus der TM2 mit je 3,7 Volt rund 10 Stunden Dauerbetrieb, die maximale Ladezeit wird mit 90 Minuten angegeben. Bei günstigen Headsets mit Kabel dazwischen versorgt ein solcher Akku beide Kanäle.

Fostex TM2 komplett

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Neben einer englischen Kurzanleitung und Aufkleber liefert Fostex je drei Ohradapter aus Silikon in unterschiedlichen Größen mit, bei mir passen die kleinsten. Als Vorteil erweist sich ergonomisch die modulare Konstruktion, denn im Gegensatz zu günstigen Einteilern mit starrem Ohrkanal lassen sich die TM2 auch durch die gewinkelten In-Ears sehr flexibel anpassen. Bei mir drückt selbst bei längerem Tragen nichts.

Die Elektronik liegt als Ohrbügel auf und entlastet den eigentlichen Hörer, auch sitzen sie erstaunlich fest und selbst bei hektischem Kopfschütteln verrutschen sie bei mir nicht. Brillenträger dürften mit dieser Konstruktion ebenfalls keine Probleme haben. Dabei ist die Verarbeitung exzellent und der raue Kunststoff fühlt sich sehr wertig an, die In-Ears selbst hingegen metallisch.

Fostex TM2 zerlegt

Wer bereits über Ohrhörer mit abnehmbaren Kabeln verfügt, kann die Fostex TM2 entsprechend pimpen. Werksseitig ist das Kabel mit einem MMCX-Stecker ausgerüstet, optional gibt es folgende Ersatzkabel:

Das Design wirkt auf mich mehr professionell als Lifestyle, was mir zumindest gefällt. Ein bisschen erinnert es mich auch an die ersten Bluetooth-Headsets, die ich Anfang des Jahrtausends gekauft habe. Damals gab es auch gebogene Konstruktionen, die sich ergonomisch an das Ohr anschmiegten. Natürlich ist das kein Vergleich zu heute, aber an Größe und Gewicht hat sich wenig geändert. Ein TM2 wiegt 11 Gramm, das war damals schon üblich, die Abmessungen betragen 40,2 x 48,2 x 8,9 mm, dabei ist die gebogene Form zu berücksichtigen. Die Box ist etwa 13,8 cm breit, 6,7 cm tief und 3,5 cm dick und mit 128 Gramm inklusive In-Ears fast leichter als ein modernes Smartphone. Im Deckel ist es gummiert, so dass die Ohrteile beim Transport gut geschützt werden.

Funktionsweise der Fostex TM2 Kopfhörer

Fostex TM2 Tasche

Nach dem Entnehmen aus dem Case schalten sich die TM2 direkt ein und beim Einlegen wieder aus. Die Rückseite ist magnetisch und legt man beide Ohrteile aneinander, ziehen sie sich an, schalten sich dann jedoch nicht ab. Wurde noch kein Gerät verbunden, wird der Pairing-Modus direkt aktiviert, alternativ lässt sich die Multifunktionstaste am Ende des Ohrbügels lange drücken. Dabei merken sich die TM2 die zuletzt verbundenen Geräte, so dass auch ein Multi-Point-Betrieb möglich ist.

Der TWS+-Modus ist zu Anfang etwas ungewohnt. Grundsätzlich sieht man in den Bluetooth-Einstellungen beide Ohrteile, die als TM2 Left und Right aufgeführt sind, auf der Rückseite hat man das Gehäuse auch entsprechend bedruckt. Man muss sich nur mit einem der beiden Empfänger verbinden, der Modus wird automatisch abhängig vom Zuspieler festgelegt. Bei TWS+ erhält jedes Ohrteil die Daten vom Zuspieler, im Legacy-Modus ist das erste eingeschaltete Gerät der Master und reicht das Signal an den zweiten weiter. Das ist bei den AirPods ähnlich, jedoch ist immer links der Master. Im Handbuch wird auf den höheren Energieverbrauch des Masters hingewiesen und dadurch erklärt sich übrigens, weshalb immer der linke AirPod zuerst leer ist. Getestet habe ich die TM2 mit dem iPhone 7 Plus und dem Lenovo Moto One Vision, letzteres ist mit Bluetooth 5.0 ausgestattet.

Das Motorola verfügt über einen Samsung Exynos 9608 SoC, der statt aptX nur den AAC-Standard unterstützt. Die Fostex TM2 können beides und diesbezüglich kann ich mich auf mein Gehör verlassen, denn bevor ich das in den Einstellungen gesehen habe, wunderte ich mich schon über den erstaunlich guten Sound. Headsets mit mehreren Audioprotokollen sind vor allem für iPhone-Nutzer wichtig, denn das unterstützt ausschließlich AAC Direct Stream. So nützt die ganze Werbung zu Produkten mit aptX und HD-Audio wenig, wenn AAC als Standard fehlt. In diesem Fall handeln die Geräte den schlechteren SBC-Codec aus, der Teil der Bluetooth-Spezifikation ist und nicht extra lizenziert werden muss. Dieser beschränkt sich nicht nur auf eine Abtastung von 16 kHz, sondern fällt ebenso mit einer geringeren Tiefenstaffelung auf. Viele Hersteller setzen daher auf DSPs, die den Klang etwas aufhübschen, bei Fostex scheint man auf diese Tugend zu verzichten und das im positiven Sinne. Im Vergleich hört man das gut, wenn man am Moto One Vision AAC gezielt ausschaltet. Am iPhone gelingt das nicht, wie üblich ist Apple nicht sehr auskunftsfreudig.

Bedient und eingeschaltet werden die Fostex TM2 ebenfalls über den schon erwähnten Druckknopf, der sich jeweils unten am Gehäuse befindet. Man kann ihn gut mit dem Daumen erreichen und für Anruffunktionen und die Transportsteuerung nutzen. Hier haben sich Standards etabliert, an die man sich auch bei Headsets hält: Kurzes Drücken startet und pausiert die Wiedergabe, zweimal drücken zum Vorspringen, zweimal drücken und halten zum Vorspulen, äquivalent dreimal für Rücksprung. Die berührungsempfindliche Touch-Fläche befindet sich unter dem Fostex-Schriftzug und lässt sich nach hinten und vorne zur Lautstärkenregulierung streichen, für jede Stufe einzeln und daher etwas umständlich. Immerhin regelt man direkt die Smartphone-Lautstärke, bei manchen Headsets und Lautsprechern stellt man diese unabhängig ein. Das Handbuch fasst die verschiedenen Bedienfunktionen recht knapp zusammen und das Headset interagiert mit mehrfarbigen LEDs auf den Außenseiten, gut verständlichen, englischen Sprachbefehlen und verschiedenen Tonfolgen. Ein-/Ausschalten, Akkustand und Pairing wird per Sprache ausgegeben, für Sonderfunktionen werden Töne und Blinkmuster genutzt, die ebenfalls in einer Tabelle zusammengefasst werden. Einerseits wäre es daher gut, diese nicht zu weit wegzulegen, andererseits braucht man vieles nicht im normalen Alltagsbetrieb.

So klingt sie – Fostex TM2 In Ears

Fostex TM2 Treiber

Ich mache es spannend und beginne zunächst mit der Telefonie. Hier wird HD-Voice genutzt und das Mikrofon nimmt die eigene Stimme vergleichsweise gut auf, wobei die Position am Bügel nicht ganz so günstig gewählt wurde. Die Geräuschunterdrückung in Verbindung mit Bluetooth LE sorgt für ein ruhiges Klangbild, einzig die eigene Stimme hört man durch die geschlossene Konstruktion dumpf zurück, das war für mich zunächst ungewohnt. Für die Kommunikation geht das Headset vor allem in lauteren Umgebungen als sehr geeignet durch, denn man kann sich gut auf das Gespräch konzentrieren. Hier zeigt sich doch ein Vorteil gegenüber meinen Apple AirPods, die man aufgrund der offenen Konstruktion immer etwas lauter machen muss.

Bei der Musikwiedergabe kann der dynamische Treiber mit sechs Millimetern Durchmesser sein ganzes Können entfalten. Der angegebene Frequenzgang beträgt 10 Hz bis 40 kHz, für die Elektronik gilt entsprechend 20 Hz bis 20 kHz. Ungeachtet dessen war ich doch sehr angetan vom Klangbild und den Details, die ich so nicht erwartet habe. Die TM2 klingen stets ausgewogen und natürlich, was auf das Panorama ebenso zutrifft. Im Vergleich zu den an sich schon guten AirPods aus Sicht von Bluetooth-Headsets und dem höheren Preis ist die abgelieferte Leistung hervorragend, die AirPods wirken dagegen bezogen auf den Klang fast zu teuer.

Um die Linearität im Tieftonbereich zu ermitteln, habe ich einen Sweep von etwa 35 Hz bis 20 Hz ablaufen lassen. Dabei hat sich die Lautstärke nicht verändert und ich konnte weder einen Buckel noch Lautstärkeabfall hören. Erst bei 25 Hz wurde die Lautstärke leicht geringer. Dieser Sweep ist für solche Tests vorgesehen und enthält zudem die Ansagen der jeweiligen Frequenz. Hier gab es eine weitere Überraschung, denn während die Stimme bei manchen Headsets besonders bei Frequenzen unter 50 Hz leicht zu flattern anfängt, hat das die TM2 nicht aus der Ruhe gebracht. Bezüglich der Latenz muss klar sein, dass ein Bluetooth-Headset besonders mit hochauflösendem Audio immer eine leichte Verzögerung mitbringt. Das gilt nicht nur für die AirPods, sondern für alle mir bekannten Headsets. Bei Videos wird die Latenz oft ausgeglichen, bei Apps hingegen wird es schwierig, weil man die Interaktion sofort hören will. Nicht immer ist die akustische Abschottung von der Umwelt ein Vorteil, im Bus bei einer Vereinsfahrt ergab sich jedoch eine sehr praxisnahe Testumgebung. So erlaubten es mir die Fostex TM2, die durch Alkoholeinfluss bedingt lautstarken Gespräche durch gute Musik akustisch zu ersetzen. Im Gegensatz zu In-Ears mit Kabel gibt es keine Störeinflüsse durch Kabelgeräusche, durch den bequemen Sitz und das geringe Gewicht nimmt man sie auch nicht wahr. Während man bei den AirPods auch bei gutem Sitz immer denkt, dass sie doch einmal hinausfallen könnten und ich sie gelegentlich nachkorrigiere, bleiben die TM2 wie erwähnt an Ort und Stelle. Das wirkt sich entsprechend auf den Klang aus, kein Bassabfall oder unsymmetrisches Stereo.

Fostex TM2 Ladecase

Welche Kritikpunkte gibt es bei den TM2 In Ear Kopfhörern?

Ja, wenn auch nur Kleinigkeiten, die meinen Gesamteindruck nicht trügen. Da wäre zunächst das hörbare Eigenrauschen, das bei solcher Miniaturelektronik kaum vermeidbar ist. Man hört es, aber obwohls ich recht empfindlich bin, ist es noch tolerierbar. Musik überdeckt es ebenso wie das Grundrauschen von Sprachaufnahmen. Dabei ist es kein störendes Sirren, wie man es von billigen Headsets kennt und sie können dafür auch ziemlich laut. Hier wieder ein Vergleich mit den AirPods, die ebenfalls rauschen, jedoch fällt es bei der offenen Konstruktion nicht auf und dafür muss man auf Details verzichten. Die Fostex TM2 schalten sich ohnehin nach einigen Sekunden Stille ab, dann hört man rein gar nichts mehr. Kommt ein Signal, blenden sie kurz ein, das ist ebenfalls sehr angenehm.

Im Legacy-Modus reagieren zwar beide auf den Multifunktionstaster, es piept allerdings nur der entsprechende Ohrhörer. Ausschalten lassen sie sich hingegen nur am Master und weiß man nicht, welcher das ist, muss man sich durchprobieren. Der Slave wird automatisch aktiviert, deaktiviert und dies manchmal auch unerwartet. So passierte es mir, dass das Smartphone einfach stumm war und ich unbemerkt die Ohrhörer aktiviert hatte, zumal ein kurzer Druck auch die Wiedergabe startet. Mit anderen Worten ist die Multifunktionstaste vielleicht etwas zu leicht erreichbar, was man wissen sollte. Ganz unproblematisch wird es mit der Ladebox auch ohne USB-Kabel, hierin sind die Headsets immer ausgeschaltet. So lässt sich auch nur ein Ohrteil entnehmen und einzeln betreiben.

Fostex TM2

Abgesehen von den Kleinigkeiten ist das Fostex TM2 ein richtig gutes Headset, das gemessen am Bluetooth-Standard auch zum Beurteilen von Mixen taugen kann. Hier allerdings mit Einschränkungen der Latenz betreffend, zum aktiven Arbeiten taugen sie wie alle Bluetooth-Headsets nicht. Dafür sind sie sehr flexibel und ermöglichen auch den Betrieb nur mit einem Ohrteil, im Prinzip könnte man sie auch als getrennte Mono-Headsets nutzen. Als Erstlingswerk hat Fostex jedenfalls fast alles richtig gemacht.

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Fazit

Das Fostex TM2 ist ein Stereo-Headset mit QualComms True-Wireless-Plus-Technologie, Bluetooth 5.0 und den Übertragungsprotokollen aptX und AAC. Damit eignen sie sich auch gut für das iPhone und liefern einen sehr ausgewogenen Klang. Besonders ist die Möglichkeit der Modifikation mit verschiedenen Ohrhörern, so dass Anwender auf Wunsch den Klangcharakter ihren Wünschen entsprechend anpassen können. Das Ladecase ist etwas groß und das Eigenrauschen noch tolerierbar, nicht ganz gefällt die Bedienung und Ergonomie beim Pairing. Das sind allerdings Kleinigkeiten, über die ich hinwegsehen kann.

Plus

  • sehr natürliche Klangwiedergabe bis in den Tiefbassbereich
  • flexibel durch modularen Aufbau
  • guter Tragekomfort
  • sehr gute Verarbeitung
  • Bluetooth 5.0 mit aptX und AAC

Minus

  • leicht irritierende Bedienung
  • ganz leichtes Eigenrauschen
  • Ladecase vielleicht etwas groß

Preis

  • 299,- Euro
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Forum
  1. Profilbild
    Marco Korda AHU

    Hallo Stephan,
    vielen Dank für den Test, der mir gut gefallen hat, weil er praxisnah gestattet ist und das wesentliche herausstellt.
    Etwas überrascht war ich allerdings ob der Aussage, dass die AirPods von Apple „an sich schon gut“ sein sollen. Auch wenn Subjektivität immer eine Rolle spielt, aber die Pods von Apple gefallen mir klanglich persönlich überhaupt nicht. Ein Vergleich mit Sennheiser & Co. wäre da m. E. sinnvoller, aber die muss man natürlich auch da haben :-), daher verstehe ich das Problem…

    Trotzdem vielen Dank für den Testbericht. Das einzige was mir gefehlt hat, ist, ob es eine Sporttauglichkeit gibt. Wenn ich mir die Hörer so anschaue, gehe ich mal von einer Untauglichkeit aus, dafür sind sie ja auch nicht konzipiert, denke ich. Viele Grüße

    • Profilbild
      Stephan Merk RED

      @Marco Korda Moin Marco, Vergleichstests machen wir in der Regel ja dann auch explizit und von daher ist es genau das Ding, dass man ein Produkt nur mit dem eigenen Fundus testen kann. Die c’t hatte kürzlich mal einen vergleichstest mit einem sehr aufschlussreichen Fazit, dass die mangelnde Präzision der Treiber und auch der Tragekomfort nicht unbedingt hohe In-Ear-Preise rechtfertigt. Mit diesem Hintergrundwissen war ich doch angenehm überrascht. Verglichen mit den MP-240 von Mackie, die ich testhalber an die Kabel des Bluetooth-Teils angesteckt habe, gefallen mir die Fostex sogaar noch besser, obwohl sie keine BAR-Treiber haben. Sporttauglich sind sie allerdings, sie sitzen an sich bombenfest im Ohr und verkeilen sich gut dahinter, sehe ich keine Probleme bei.

      Die AirPods sind in der Tat polarisierend, weil ein unzureichender Sitz schon ein ganz anderes Klangbild liefert. Mir gefallen sie, weil sie eben den Gehörgang nicht verschließen und bei gutem Sitz klingen sie auch gut. Aber eben nur gut, nicht exzellent und auch nicht super detailliert. Man muss ihnen aber schon einen weitgehend authentischen Frequenzgang bescheinigen und sie können auch tief runter. Aber wie geschrieben, nur bei optimalem Sitz. Verglichen mit den TM2 sind sie allerdings deutlich zu teuer, einzig die Ergonomie überzeugt mich.

      • Profilbild
        Marco Korda AHU

        @Stephan Merk Ah Danke für den Kommentar. Vielleicht hast Du recht und sie sitzen bei mir einfach nicht gut. Ich jedenfalls habe die nicht so gemocht. Ich besitze die Jabra Sport Elite, die ich besser finde als Apple, allerdings färben die recht stark. Muss man mögen. Ohnehin ist das alles nichts für den Pro Audio Bereich (in meinen Augen). Für Mixing und Materien bevorzuge ich weiterhin „echte“ Kopfhörer :-)

  2. Profilbild
    liquid orange AHU

    Danke für den tollen Bericht! Da mir die Apple-Ohrensäusler klanglich nie so richtig gefielen, aber ich was drahtloses wollte, genau mein Ding: Bestellt :-)

  3. Profilbild
    liquid orange AHU

    So, die netten Teilchen sind heute gekommen. Ich kann das beschriebene soweit ich es getestet habe nur bestätigen, absolut klarer, geradliniger Sound so wie ich es mag. Gefallen mir sogar besser als meine kabelgebunden.RHAs. Das Aufsetzen erfordert etwas Übung, für mich als Brillenträger ist es einfacher sie vor der Brille „anzuziehen“, dann spürt man sie kaum noch. Sie halten auch sehr gut am Kopf, wären, wenn sie nicht die Umwelt so gut abschirmen würden, zum joggen sicher geeignet.
    Mit den mitgelieferten Gummis bin ich aber nicht so glücklich, da passten die bisher an meinen RHAs montierten besser. Aber die könnte ich da wegnehmen und auf die TM2 setzen, jetzt sitzen sie wie an den Kopf gewachsen.
    Nochmals DANKE für den Bericht, genau mein Dich!

    • Profilbild
      Stephan Merk RED

      @liquid orange Moin Marcel, mit den Ohrteilen ist das in der Tat so eine Sache und ich habe mich diesbezüglich bewusst auch etwas zurückgehalten, weil das jeder anders empfindet. Abhilfe gibt es natürlich, siehe auch der ohnehin modularer Aufbau der TM2, da lässt sich schon so einiges pimpen. Grundsätzlich gilt natürlich immer, In-Ears muss man mögen, da sind mir gerade draußen die AirPods deutlich lieber. Auch ganz wichtig, dass AAC und aptX unterstützt werden. Die Tage mal am Amazon Fire HD 10 angedockt und gleich wieder abgemeldet, eine klangliche Katastrophe. Für die TM2 spricht, dass sie den SBC-Codec schonungslos entzaubern.

  4. Profilbild
    liquid orange AHU

    Übrigens, die iOS und Android App ist jetzt fertig. Man kann damit die Firmware aktualisieren, sieht den Ladezustand der beiden Hörer und kann einen Landscape-Modus einstellen.

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