Trotz der niedrigen Preisklasse, in der sich die Framus FD-14MCE VS bewegt, darf es gerne ein klein wenig Luxus sein. Das begegnet dem Betrachter in Form der Rosette, die einen Rand aus gefärbtem Perlmutt besitzt und zusammen mit dem schwarzen Pickguard und dessen Framus-Schriftzug einfach ein optisch stimmiges Gesamtbild abgibt. Auch der Blick durch das Schallloch zeigt keine gravierenden Mängel. Klar, hier und dort steht mal ein „Spänchen“ über, aber alles nichts Weltbewegendes und in dieser Preisklasse auch vollkommen akzeptabel.
Luxus zeigt sich auch auf der elektrischen Seite des Instruments, denn im oberen Zargen wurde ein Fishman Isys+ Preamp eingesetzt. Der verfügt, neben einer Zweiband-Klangregelung mit Bass und Treble, sogar über einen Phasenumkehr-Taster und ein Stimmgerät. Auch die Batteriespannung lässt sich hier ablesen, eingesetzt weren diese allerdings am anderen Ende der Gitarre, nämlich am unteren Zargen. Dort wurde das Batteriefach kurzerhand zusammen mit der Klinkenbuchse in einem Fach untergebracht, was den Platzbedarf des Preamps wiederum auf ein Minimum reduziert, denn hier muss kein großer „Schlitten“ zur Batterieaufnahme ausgefahren werden, der zudem eine deutlich größere Fräsung im ohnehin schmalen Zargen für sich beanspruchen würde.
Die Potis für Bass und Treble sind zwar recht winzig, besitzen aber dafür eine Mittenrastung, was das Schrauben an ihnen etwas erleichtert. Etwas größer ausgefallen ist zum Glück das Volume-Poti, dessen Knopf zudem aus griffigem Kunststoff besteht und somit auch von schweißnassen Händen sicher zu bedienen ist. Wie dem auch sei, Ersatz für ein gutes Mikrofon vor dem Schallloch kann ein Piezo-System kaum sein, das sollte klar sein. Aber für Live-Einsätze und schnelle, unkompliziert ablaufende Recording-Sessions kann solch einen Preamp durchaus gute Dienste erweisen.