Framus Morrigan
Es ist zuweilen schon recht merkwürdig mit der Zunft der Saitendehner..da werden seit nunmehr fast 60 Jahren Solidbody-E-Gitarren gebaut und immer noch unterteilen sowohl alte Säcke als auch junge Hüpfer die nahezu gesamte Instrumentenpalette in „eher Fender-artig“ oder „eher Gibson-artig“. Nur ganz selten gelang es dritten Herstellern in den sechs Dekaden eine Konzeption zu schaffen die der Produkt-Allmacht der beiden Protagonisten entfliehen konnte.
Eine jener Ausnahmen war das Aufkommen der so genannten „Powerstrats“ Ende der Achtziger Jahre. Gibson schoss sich gerade mit dem Verkauf ihrer Firma an den Norlin Konzern und der damit einher gehenden unterirdischer Fertigungsqualität selbst ins Bein und Fender konnte trotz der beliebtesten Korpusform aller Zeiten mit der dreifach Singlecoil Standardbestückung die neu aufkommende Metal-Invasion klanglich nicht befriedigen. Hier fiel der Startschuss für Companies wie Kramer, ESP, Schecter, Charvel und vielen anderen, welche seiner Zeit mit Strat-Form, leistungsstarken Pickups und zum Teil aufwändigen Graffiti-Lackierungen den traditionell geprägten Gitarrenmarkt von hinten aufräumten.
Die zum Test auf Amazona zur Verfügung stehende Framus Morrigan Custom ist diesem Segment zuzuordnen. Mit einer leicht Strat-afinen Form und einem ausgangstarken Seymour Duncan- Pickup Set setzt das Instrument genau da an wo man es vermuten würde.
Na ja, klingt eher nach Werbung statt Test, ich finde die Framus-Instrumente überschätzt, es gibt in dieser Preisklasse besseres.
Hallo Tim! Ich selbst spiele auch die Morrigan und kann dem Tester nur zustimmen. Einfach geil das Teil. Aber am besten du gehst in den Laden und überzeugst dich selbst!\r\n
Auch ich finde das die Morrigan gegen gleichpreisige Instrumente wie z.B. die Ibanez RG Prestige-Serie keine Schnitte sieht- von der Bespielbarkeit, Verarbeitung und nicht zuletzt von der Optik! Auf der Morrigan-Kopfplatte könnte auch „Fame“ oder „Cort“ stehen..