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Test: Fredenstein Bento 6D, F609, F602, System-500 Rack Teil 1

(ID: 129318)

So, nun aber zur Akustikgitarre. Die DI-Buchse schaltet automatisch den XLR-Eingang stumm, so muss man hinten nichts ausstecken.

Die grundsätzliche Klangästhetik bietet der TubePre auch am Instrumenteneingang, straffe Mitten und schöne, schnell ansprechenden Höhen sind zu vermelden. Auch hier erscheint das Signal groß und sehr direkt. Ein zum Vergleich getesteter Transistorpreamp klingt da recht flach dagegen. Eine Erhöhung des Gains fährt das Signal in die Sättigung, lässt es etwas komprimieren und fügt ab einem gewissen Punkt leichte Verzerrungen hinzu. Bassplayer dürften da ihre helle Freude dran haben. Also ist dem F609 auch in dieser „Zweitverwertung“ ein gutes Zeugnis auszustellen.

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Nun gilt es aber, den F602 Tube Compressor unter die Lupe zu nehmen. Da die Gitarre noch eingestöpselt ist nehme ich doch gleich die her.

Gitarre > F609 > F602

Gitarre > F609 > F602

Meine beiden Module liegen auch nebeneinander, so kann ich gleich den Link testen. Das funktioniert reibungslos, hier kann man sich also einigen externen Verkabelungsaufwand sparen. Zusätzlich bleiben alle Outs in Betrieb, hier lässt sich also in der DAW schnell mit und ohne Bearbeitung gegenhören.

Um das Teil gleich mal so richtig zu fordern, gehe ich in eine höhere Gain-Reduktion mit bis zu 10 dB. Die Ratio steht bei 4:1 mit Hard Knee, Attack und Release wähle ich mit 4 ms und 12 ms. Trotz der hohen Reduktion bleibt das Signal lebendig, die Höhen verlieren das Klirrige und präsentieren sich schön seidig, der Mittenbereich klingt straff und ausgewogen. Meine Gitarre klingt nun schön rund und ausgewogen, meine dynamischen Unzulänglichkeiten werden sehr schön ausgeglichen.

Mit Soft Knee bleiben die Höhen etwas silbriger, der Mittenbereich klingt schlanker. Schön ist natürlich der Dry-Wet Regler, hier können die Spitzen hart limitiert werden und der Grundklang bleibt trotzdem weitgehend erhalten.

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Gehen wir wieder zum Mikrofon zurück, ich nehme das AKG als den neutralsten Vertreter. Auch hier wird man mit einem schön weichen Signal belohnt, das die Stimme angenehm nach vorne bringt. Dabei verträgt der F602 auch größere Ratio- und Reduktionsverhältnisse. Allerdings sollte für die Stimme Soft Knee gewählt werden, Hard Knee kappt da etwas die Höhen.

Alle Einstellungen übersichtlich im Display

Alle Einstellungen übersichtlich im Display

Nun soll der Kompressor nicht nur im Recordingstrang arbeiten können, sondern auch im Mix/Mastering gute Dienste leisten. Leider habe ich nur ein Modul hier, also teste ich ihn noch mit einigen Einzelsignalen und einer Monospur aus dem Rechner.

Drumspuren sind hier schön fett zu kriegen, mit der entsprechenden Einstellung bekommt man das Ding auch ordentlich ans Pumpen. Wobei mit zu kurzen Attackzeiten, z.B. auf Percussion, auch seltsame Effekte generiert werden. Bässe sind schön knurrig zu kriegen, Pizzicato Strings erhalten eine angenehme Seidigkeit. Auch beim abschließenden Test mit einem kompletten Mix macht der Tube Compressor das Signal direkter und reichert etwas Obertöne an.

In allen Tests lässt sich mit dem F602 der Klang gut und flexibel formen, er weiß auf jede Herausforderung die richtige Antwort zu geben.

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