Modularer Channelstrip aus Taiwan
Im ersten Teil des Tests habe ich die Fredenstein Bento 6D Lunchbox und die beiden Röhrenmodule Fredenstein F609 und Fredenstein F602 besprochen. Vier weitere Einschübe aus dem Fredenstein-Repertoire warten nun noch auf ihre Bewertung, gehen wir’s an.
Die Komponenten
F601A MicPre: Class-A Mikrofonvorverstärker mit Lundahl Ein- und Ausgangstransformatoren
HD MicPre: neutraler Class-A Mikrofon-Preamp mit erweitertem Frequenzgang
F600A Compressor: RMS/PEAK Compressor/Limiter
F603B EQ: 4-Band Equalizer mit breiter Güte
Vier Komponenten, zwei Preamps, ein Kompressor und ein Equalizer stehen also nun noch zum Test bereit, beginnen wir mit dem Funktionsüberblick.
F601A MicPre
Der F601A Mikrofon-Vorverstärker mit volldiskretem Class-A Aufbau kann mit einigen Besonderheiten aufwarten. So sind die beiden Lundahl-Übertrager in Ein- und Ausgang separat abschaltbar, um eine größere Flexibilität zu erreichen. Der Gain-Bereich reicht von 0 bis 78 dB, das reicht selbst für ausgangsschwache Bändchenmikros. 20 dB davon gehen auf das Konto des Eingangstransformators. Wird der umgangen, holt der Preamp das intern auf, so dass immer der gleiche Ausgangspegel anliegt.
Auf einen PAD-Schalter verzichtet der Preamp sinnigerweise, vorhanden sind Phantomspeisung, LowCut bei 60 Hz und Phase-Reverse. Mit einem weiteren Button kann die Impedanz von 1 kOhm auf 300 Ohm reduziert werden.
Die Aussteuerung wird über das schon aus den vorherigen Modulen bekannte VU-Meter bewerkstelligt, eine Clip-LED unterstützt die Geschichte bei +24 dBu.
Ein hochohmiger DI-Eingang ist natürlich auch vorhanden. Er akzeptiert symmetrische und unsymmetrische Klinkenverbindungen. Dieser Eingang schaltet automatisch den Mikrofoneingang stumm.
Der F601A übermittelt seine eingestellten Werte auf das Display des Bento 6D und lässt sich somit komfortabel bedienen.