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Test: Fredenstein Bento 6D, F601A, HD MicPre, F600A, F603B, System-500 Rack Teil 2

(ID: 130111)

Zur nochmaligen Verifizierung bringe ich noch einen alten Exoten an den Start, ein MD 30-2 von Funkberater aus der ehemaligen DDR.

Funkberater MD 30-2, hier in der Hammerschlag-Optik

Funkberater MD 30-2, hier in der Hammerschlag-Optik

Das dynamische Mikrofon bietet eine Kugel als Richtcharakteristik und gilt als Geheimtipp für E-Gitarrenabnahme. Auch an so unterschiedlichen Instrumenten wie Timbales und Harfe habe ich es schon erfolgreich eingesetzt. Nun, auch hier liefert Low-Z keinen deutlichen Unterschied. Also „nice-to-have“, allzu oft gebraucht wird er eher nicht.

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Kommen wir nun zu einem Kondensator-Kleinmembran-Mikro, da nehme ich das AT4051A von Audio-Technica. Zum Test wird meine Akustikgitarre abgenommen. Wie erwartet kann hier das komplett übertragerlose Signal am besten punkten. Die Gitarre erscheint plastisch mit angenehmen, schnell ansprechenden Höhen und straffen, nicht allzu dicken Mitten. Das gefällt, also gleich noch mit dem Instrument die DI gecheckt.

Hier offenbart sich ein weiteres Highlight des Preamps. Selten habe ich mit Piezo-Abnahme ein so ausgewogenes und stimmiges Klangbild erhalten. Die Höhen sind präsent, aber nicht zu spitz, die Mitten erscheinen schön voll, ohne zu dröhnen. Schnelle Ansprache und ein offener, dreidimensionaler Sound lassen kaum Wünsche nach externer Nachbearbeitung aufkommen. Für den DI-Input lässt sich zusätzlich noch der Output-Transformer zuschalten, er nimmt die Höhen etwas zurück und lässt sie auch etwas träger ansprechen. Gleichzeitig werden die Mitten ein wenig gepusht. Eine Klangvariation, die durchaus ihren Charme hat.

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Hören wir uns nun den nächsten Vorverstärker an, den HD MicPre. Mit der Großmembran liefert er ein sehr detailliertes Klangbild, das vorwiegend durch seinen erweiterten Frequenzgang in den Höhen geprägt ist. Dafür wäre an meinem Channel One der Air-Regler zu bedienen, der HD MicPre bringt diese Charakteristik schon ohne Klangverbiegung mit. Das weitere Klanggeschehen spielt sich weitgehend neutral ab, der Vorverstärker will also wirklich möglichst naturgetreu abbilden, was ihm vorgesetzt wird.

Das zeigt sich auch beim AT 4051A mit Gitarre. Hier klingt das Instrument gleich noch etwas offener als beim vorher eingesetzten F601A. Der HD MicPre ist kein Klanggestalter, aber so detailliert wie möglich abzubilden, das macht er ganz hervorragend.

Der LowCut verhält sich äquivalent zum F601A, tieffrequente Störgeräusche werden unterdrückt, ansonsten greift er nicht weiter ins Klanggeschehen ein. Kann also meist eingeschaltet bleiben.

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