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Test: Fredenstein F610 UE1, Equalizer

Fredensteins universaler Entzerrer

26. November 2018
fredenstein f610 ue1

Fredenstein F610 UE1

Der Fredenstein F610 UE1 ist ein analoger Equalizer mit digitaler Steuerung im API 500er Rack-Format. Wie der Name schon erahnen lässt, handelt es sich um eine Hommage an den legendären Klein + Hummel UE-100 EQ aus den 50er Jahren.

Ausgestattet mit vier Bändern und einem Lowcut-Filter pro Kanal verfügt der F610 UE1 „Universal Entzerrer“ über komfortable Speicher- und Vergleichsoptionen, während ein Großteil der Steuerung per Touchscreen Farbdisplay erfolgt, das dank der grafischen Darstellung des Equalizers die Bedienung sehr vereinfacht. Für noch mehr optische Kontrolle sorgt darüber hinaus ein integrierter 30-Band Spektrum-Analyzer.

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Fredenstein F610 UE1

Fredenstein F610 UE1

Der Fredenstein F610 UE1 auf den ersten Blick

Da der Fredenstein F610 UE1 ein Stereo-Gerät ist, müssen zwei freie Slots in einem 500er Rack zur Stromversorgung und Audioanbindung eingeplant werden. Der Einbau des Moduls gestaltet sich sehr einfach, alle Elemente auf der Platine sind komplett verkapselt und so können sich beim Einsetzen auch keine Bauteile verkanten.

Nach dem Einschalten benötigt der F610 UE1 ein paar Sekunden, um sein System hochzufahren und ist anschließend einsatzbereit. Das bronzefarbene Frontpanel wirkt sehr aufgeräumt, da die primäre Bedienung über den 3,5 Zoll großen LCD-Touchscreen erfolgt und nur durch drei Encoder mit zusätzlichen Drucktaster-Funktionen ergänzt wird. Darüber hinaus ist auf der Vorderseite des F610 UE1 ein Micro-USB-Port untergebracht, der zur Steuerung des Equalizers per Computer dient.
Bisher ist diese Funktion aber nur mit Terminalbefehlen nutzbar, ein Plugin für die Einbindung in eine DAW ist zwar vom Hersteller geplant, aber leider zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht erhältlich.

Der Equalizer wird, wie bei vielen Plugins, mit Hilfe einer Zwei-Koordinatenachse (Dezibel und Frequenz) im Display dargestellt. Entsprechend dieser zwei Werte lassen sich zunächst einmal die einzelnen Bänder direkt mit dem Finger bequem verschieben, anheben oder absenken. Für filigranere Einstellungen müssen die Filter über entsprechend gekennzeichnete Felder im unteren Teil des Displays angewählt werden. Nun kommen die Encoder zum Einsatz, mit denen sich wie zuvor die Frequenz, Verstärkung und zusätzlich die Bandbreite einstellen lässt. Gleichzeitig werden diese drei Werte für jedes Filter permanent angezeigt, so dass man stets eine gute Übersicht hat.

Fredenstein F610 UE1

Analyzer

Insgesamt verfügt der F610 UE1 über 99 Speicherplätze, die jeweils drei Einstellungen für Stereo-Anwendung, den linken und den rechten Kanal beinhalten. Das ist ein praktisches Feature, da sich die Kanäle nicht nur verlinkt und separat bearbeiten, sondern auch beliebig hin und her kopieren lassen. So kann zum Beispiel ein Stereo-Setup aufgeteilt werden, nicht nur um links und rechts individuell nachbessern zu können, sondern auch um A/B-Vergleiche zu erstellen.

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Ein Klick auf den rechten Encoder oder auf das Display aktiviert den Analyzer, der mit seinen 30 Bändern eine recht kantige Ansicht des Frequenzspektrums bietet. Auch hier können beide Kanäle zusammengefasst oder separat angezeigt werden, ebenso lässt sich der Maximalpegel einblenden. Sehr schön ist die Möglichkeit, in der Ansicht zwischen dem Ein- und Ausgangssignal zu wechseln, um Unterschiede, die durch den Equalizer entstehen, zu kontrollieren.

Leider ist die Skalierung der Frequenzachse äußerst grob geraten (20 Hz, 100 Hz, 1 kHz und 20 kHz), so dass eine exakte Bestimmung der dazwischen liegenden Bereiche nicht möglich ist.

Fredenstein F610 UE1

Platine

Technische Details des Fredenstein F610 UE1

Im Gegensatz zu dem Klein + Hummel UE-100 wird bei dem F610 UE1 auf die Verwendung von Röhren verzichtet. Wie bei vielen Produkten von Fredenstein handelt es sich um eine grobe klangliche Anlehnung an einen berühmten Studio-Klassiker, die gar nicht den Anspruch hegt, eine 1:1-Kopie zu sein.

Die sonstigen Angaben des Herstellers zu den technischen Details sind etwas spärlich:
Die digitalen Steuerelemente sollen keine Einfluss auf den analoge Audiopfad nehmen und anstatt Übertragern werden elektronische Symmetrierstufen verwendet.
Auf der Platine sind zwei diskret aufgebaute OPA-2 Operationsverstärker zu sehen, wobei es sich um eine Eigenentwicklung von Fredenstein handelt, die auch für die komplette Artistic-Serie oder den Magic Pre verwendet wird.

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