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Test: Freqport FreqInOut, Patchbay mit Plug-in-Integration

Analoge Schätzchen im digitalen Zeitalter nutzen

9. Juni 2025
freqport freqinfreqout patchbay tonstudio test

Freqport FreqInOut, Patchbay mit Plug-in-Integration

Das Freqport FreqInOut ermöglicht die Integration analoger Outboard-Geräte in eine DAW, so dass diese wie ein Plug-in verwendet werden können.

Kurz & knapp

  • Integration: Externes analoges Equipment lässt sich einfach wie ein Plug-in in die DAW integrieren.
  • Kompakt: Das Gerät ist klein und bietet eine mobile Lösung für Laptop-Musiker.
  • Soundqualität: Der Klang überzeugt, jedoch ist bei der Pegelung Präzision erforderlich.
  • Benutzerfreundlichkeit: Intuitive Installation und komfortable Steuerung durch die Software.
  • Preis: Der Preis ist mit 589,- € recht hoch, passt aber zum Nutzwert des FreqPort
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freqport FreqInOut F01
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Manchmal hat man als Tester die Aufgabe, Equipment genauer unter die Lupe nehmen zu müssen, das zunächst einmal vom eigenen Interesse nur peripher tangiert wird. Genauer gesagt: Qas soll ich damit? Und genau solch ein Gerät hat man mir zukommen lassen. Allerdings muss ich hier zugeben: Das Interesse an diesem Gerät steigt exponentiell mit der Zeit, die man damit verbringt.

Was ist das Freqport FreqInOut F01?

Was genau kann dieses ominöse Freqport FreqInOut? Es ermöglicht es, kurz zusammengefasst, analoges Equipment in den eigenen Workflow in der DAW der Wahl einzubinden. Und zwar so, dass Ein- und Ausgänge (und somit das Gerät in seiner den Sound beeinflussenden Gänze) des externen Equipments wie ein Plug-in geladen werden können. Cool, oder?

Freqport FreqInOut full

Klein, schlicht, schwarz, das Freqport FreqInOut zeigt sich elegant

Nun mag der eine ohne andere Studiofreak denken: „Aber das kann ich doch auch per Insert oder FX-Weg an meinem Pult?! Das mache ich doch schon lange!“ Und damit hat er recht, der Studiofreak. Denn genau genommen macht das Freqport FreqInOut nichts anderes, als einen (bzw. mehrere) Effektwege zur Verfügung zu stellen. Aber der Tatsache, dass immer mehr Aufnahmen am Laptop und In-The-Box erfolgen, ohne dass externe, meterlange, eingestaubte Mischpulte eingebunden werden, sollte auch Rechnung getragen werden.

Freqport FreqInOut, Patchbay mit Plug-in-Integration

In diese Kerbe schlägt nun das FreqInOut. Wer platzsparend und mobil In-The-Box arbeiten möchte, aber eben doch in irgendeiner Ecke ein analoges, ehrwürdiges Bandecho stehen hat oder den Klang des alten Röhrenkompressors so von ganzem Herzen liebt, der kommt als Kunde der Firma Freqport infrage. Ich habe gerade eines meiner liebsten Pedale hier, das EQD Avalanche Run, ein kombiniertes Delay- und Reverb-Pedal, das ich gern in Verbindung mit einem Plug-in der Firma Scuffham Amps verwenden möchte. Also los geht’s, doch zunächst ein paar schnöde Fakten.

Konzept und Aufbau des Freqport FreqInOut

Ein sehr hochwertiges, aber schlichtes Äußeres erwartet mich nach dem Auspacken des FreqInOut, etwa 800 g schwer ist die Kiste, bei einer Größe von 220 × 105 × 43 mm. Das Gehäuse wirkt stabil, die Front wird lediglich von einer blauen LED und dem Firmenlogo geziert.

Die Rückseite ist da schon etwas interessanter. Hier befinden sich acht Klinkenbuchsen, die den Einschleifweg für das externe Equipment bilden. Je vier Ein- und Ausgänge erlauben unterschiedliche Konfigurationen.

Freqport FreqInOut Back

Die übersichtliche Rückseite des Freqport FreqInOut

Eine USB-C-Buchse dient der Verbindung zum Rechner. Hier wird, neben den digitalen Audiosignalen, auch die Stromversorgung sichergestellt, wobei der USB-Anschluss des Rechners 5 W hergeben sollte, sonst bleibt die LED dunkel. Bei Bedarf kann die Stromversorgung auch über ein externes Netzteil erfolgen, dieses ist im Lieferumfang nicht enthalten. 12 V DC mit Pluspol innen werden hier benötigt.

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Ein Netzschalter und ein winziges Display vervollständigen die Rückseite, wobei das Display mittels eines kleinen Buttons aktiviert wird und dann die Seriennummer preisgibt, Auskunft über die installierte Firmware gibt und eine ID enthält. Letztere ist wichtig, falls man mit zwei FreqInOut-Geräten arbeiten möchte. Dazu später mehr.

Freqport FreqInOut, Patchbay mit Plug-in-Integration

Installation der Software

Um die entsprechende Software für das Freqport FreqInOut zu installieren, muss auf der Website des Herstellers ein Account angelegt und das Gerät registriert werden. Das geht problemlos und man wird  zur Download-Seite weitergeleitet.

Hier hat man die Wahl zwischen der Mac- und der Windows-Version. Generell steht der Download als AU-, AAX oder als VST3-Version bereit, das reicht für alle gängigen DAWs. Die Installation klappt ohne Zwischenfälle und nach einem Neustart des Rechners und der DAW steht das FreqInOut-Plug-in im Insert zur Verfügung.

Freqport FreqInOut Software

In das Fenster der Software kann ein Bild des angeschlossenen Gerätes eingefügt werden

Damit der externe Effekt auch beim Mastering bzw. Bouncen zur Verfügung steht, muss in der DAW „Realtime Bouncing“ bzw. „Realtime Mastering“ aktiviert sein. Der Grund dafür ist einfach: Das Freqport-System läuft separat vom Haupt-Audio-I/O, der in der DAW verwendet wird. Jetzt können die Basiseinstellungen vorgenommen werden, hierzu gehört unter anderem die globale Hardware-Konfiguration.

Die nötigen Einstellungen zum Betrieb der Software

Hier ist es jetzt möglich, die vier Ein- und Ausgänge des Freqport FreqInOut zu konfigurieren. Entweder es werden bis zu vier Monogeräte angeschlossen, zwei Stereogeräte oder ein Stereo- und bis zu zwei Monogeräte. Beabsichtigt man, ein Stereogerät anzuschließen, werden die In- und Outputs 1 & 2 oder 3 & 4 in der Oberfläche der Software verlinkt. Anschließend kann hier noch ein Name vergeben werden, damit hinterher auch klar ist, welches Gerät man gerade befeuert.

Hier wird jetzt auch die ID interessant, denn wenn zwei Freqport-Geräte am Rechner hängen, werden diese als Unit A bzw. Unit B gekennzeichnet. Neben dem Send- und Return-Level für die externen Geräte können jetzt je Gerät Feintunings vorgenommen werden. Hierzu stehen für In- und Output jedes „Kanals“ jeweils kleine Trimm-Potis zur Verfügung. Ein globaler Hardware-Mix-Regler bestimmt jetzt noch den Anteil des Effektsignals.

Ein Mid/Side-Modus ermöglicht es, sofern der Stereo-Link aktiv ist, das trockene Signal über die Kanäle 1 bzw. 3 und das Effektsignal über die Kanäle 2 bzw. 4 zu schicken, was die Möglichkeiten des Routings und der Bearbeitung des Signals erhöht.

Das Freqport FreqInOut in der Praxis

Nachdem Installation und Einrichtung erfolgt sind, kann es ja nun losgehen. In der Praxis ergeben sich manchmal ja doch noch Fragen, die eine Antwort erfordern. Und so ist es auch hier. Während bei der Arbeit mit Plug-ins deren Einstellungen ja automatisch mit einem Projekt gespeichert werden, ist das bei Outboard-Equipment eben nicht der Fall. Nun kann man Zettel und Stift bereitlegen, um sich die Einstellungen zu notieren, oder man wählt den eleganten Weg, den Freqport hier ermöglicht.

Freqport FreqInOut Homestudio

Platz ist in der kleinsten Hütte. Das Freqport FreqInOut ist klein, aber leistungsstark.

Das Fenster des geöffneten FreqInOut-Plug-ins verfügt über einen Edit-Modus, der es ermöglicht, ein Foto des externen Gerätes zu laden, um so die Einstellungen nachvollziehbar und, vor allem, reproduzierbar zu machen. Hierzu lädt man entweder ein Bild vom Rechner hoch, oder, und das ist richtig cool, man generiert einen QR-Code im Plug-in-Fenster, scannt diesen mit dem Smartphone und lädt dort direkt ein Bild hoch. Dieses erscheint dann wenige Augenblicke später auf dem Bildschirm und man hat direkt einen Überblick über die Einstellungen des Gerätes. Das nenne ich mal Praxisorientierung.

Doch jetzt will ich endlich mein Traum-Setup bauen. Eines meiner liebsten Plug-ins für die Gitarre ist die Scuffham Amps S-Gear Software, deren Amps so wunderbar realistisch und dynamisch klingen. Als großer Fan des Avalanche Run Delay und Reverb Pedals von EarthQuaker Devices möchte ich aber nun dieses Pedal statt der Effekte aus S-Gear einbinden und so verkabele ich also die Freqport FreqInOut Box in Stereo mit dem Effektpedal.

Freqport FreqInOut, Patchbay mit Plug-in-Integration

FreqInOut öffne ich als Plug-in im Insert der Gitarrenspur, mein liebstes Preset aus S-Gear kommt ebenfalls in die Spur, Delay und Reverb werden hier aber natürlich deaktiviert. Ihr hört im ersten Beispiel also den Amp aus S-Gear und das Avalanche Run Pedal im Insert. Im zweiten Beispiel läuft ein Drumloop aus Logic und ich spiele beim Bouncen in Echtzeit an den Reglern. Das macht einfach Spaß und fühlt sich gut an. An der Soundqualität gibt es überhaupt nichts zu meckern, das FreqInOut reagiert jedoch sehr empfindlich auf Übersteuerungen. Hier muss also sehr genau gepegelt werden, aber das sollten wir ja ohnehin immer tun.

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Fazit

Ein feines Stück Hardware haben wir da. Das Freqport FreqInOut empfiehlt sich für jeden, der sein Lieblings-Gear für Recordings einsetzen möchte und keine Routing-Möglichkeiten in Form eines Pultes oder eines entsprechenden Audiointerfaces hat. Dank der Stromversorgung über USB ist es auch für mobile Einsätze und Laptop-Musiker bestens geeignet. Die nahtlose, einfache Integration in nahezu alle DAWs lässt mich auch an den Live-Betrieb mit Mainstage, Ableton oder ähnlichen Anwendungen denken. Ich bin begeistert, auch wenn der Preis von 589,- Euro etwas wehtut.

Plus

  • Konzept
  • problemlose Integration
  • Soundqualität

Minus

  • Preis

Preis

  • 589,- Euro
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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    Atarikid AHU

    Ich verstehe das Gerät nicht… Es wird so argumentiert, dass das eine tolle Lösung für Leute ohne Pult oder Interface sei, aber mal ehrlich.. Für das Geld bekommt mein echt schönes Interface. Und wer betreibt denn bitte eine DAW ohne Interface? Also das ist einfach ein merkwürdiges Ding, ober ich bin einfach zu doof?!… ^^

      • Profilbild
        Atarikid AHU

        @Kazimoto 😁 Gott sei Dank! Aber wenn ich mir meinen Text so durchlese, komm ich zu dem Schluss, dass ich wirklich zu doof bin, irgendwie ^^…. Wir brauchen hier ne vernünftige Edit-Funktion, nicht nur so ein paar Minuten ^^…

      • Profilbild
        Basicnoise AHU

        @Kazimoto Die Frage hat sich doch schonmal gestellt. Und da hast du mir noch gut zugeredet :)
        Als Cubase User habe ich bereits die Möglichkeit externe Effekte und auch Synths mit entsprechenden Ein- und Ausgängen des Interfaces zu speichern und wie ein Plugin einzubinden. Daher erschließt sich mir der Mehrwert nicht wirklich.
        Aber es kann antürlich sein, dass es in anderen Situationen genau das Richtige ist.

          • Profilbild
            Filterpad AHU

            @Kazimoto Kannte ich bislang noch nicht. Als der Trancelead beginnt macht dieser Song einen cut und wird wieder zu diesem eintönigen Technobeat. Wirklich schade vom Arrangement her meiner persönlichen Ansicht nach bzw. Geschmack. Im Club geil, privat im Zimmer eher mau. Apropos zum Thema „zu verkopft bei Musik.“ Sage ich sehr oft hier: Technik, Technik und nochmal Technik und immer wieder diese Technik. Dadurch entsteht keine Musik. Kann nur irgendwie keiner nachvollziehen und der/die/das wundert sich dann, warum seine Musik nicht funktioniert. Hmmmm 🫠

  2. Profilbild
    MusicChest

    Vollkommener Nepp.

    Ein überteuerter 4In/4Out Wandler, bei dem sich der Hersteller nichtmal traut die genauen Daten anzugeben.
    Mit integrierbaren QR-code Bilderchen, und hippem Mobilephone Schnickschnack.

    Bei Hardwareplugins ist der Latenzausgleich besonders wichtig. Das plugin zeigt diese nichtmal an.
    Keine Aussteuerung, nichtmal Overs.
    Reamping? CV-fähig? Samplerate einstellen? Bittiefe einstellen? Anzeigen?

    Alles was dieses Gerät kann, kann ich mit jedem anderen Interface auch. Und besser.

    Bis auf eine Besonderheit (der Vollständigkeit wegen):
    Die analoge serielle Verschaltung von 2 Plugins am Selben(!) Gerät.

    *** editiert von der Redaktion *** Die eigene Meinung darf jederzeit geäußert werden, aber Beleidigungen werden nicht geduldet.

    • Profilbild
      plumperquatsch

      @MusicChest „Die analoge serielle Verschaltung von 2 Plugins am Selben(!) Gerät.“
      die 2 Millisekunden(!) roundtrip mehr am audiointerface, pff … machen jetzt den bock auch nicht fett
      und dafür den doppelten preis

      da kann ich nur lachen 😂
      wer das ding hier kauft muss unter einem stein leben?
      Hauptsache schicke photos und so 🤷🏻‍♂️

  3. Profilbild
    plumperquatsch

    sehr seltsam
    was macht das ding was nicht jedes Mehrkanal audiointerface macht?
    MOTU m4 gibts für unter 300€
    damit bin ich sehr glücklich :)

    • Profilbild
      Markus Galla RED

      @maga Das hier ist in meinen Augen auch genau das: ein Audio-Interface mit ausschließlich Klinkenbuchsen, das noch nicht einmal die DAW I/Os mit Latenzkompensation, die für so etwas gedacht sind, nutzt, sondern ein eigenes Plug-in. Aber für das gleiche Geld bekommt man mehr I/Os von bewährten Herstellern, z.B. das Presonus Studio 1824c mit 8/8 I/Os plus Erweiterungsmöglichkeit per ADAT und niedrigerem Preis. Auch von Focusrite gibt es bessere Alternativen. Wenn max. 48 kHz ok sind, bekommt man für 300€ mehr ein Behringer X32 Rack mit 16 Ein- und Ausgängen, die ich dann noch per AES50 auf über 40 erweitern kann. Audio-Interface plus Patchbay wäre m. E. die günstigste Lösung.

  4. Profilbild
    herw RED

    Di. 10. Juni 08:37 Uhr
    Bewertung vom Autor: „sehr gut”
    Leserbewertung: „ungenügend”

    voll krass

    • Profilbild
      Jan Steiger RED

      @herw Die Frage, die sich da stellt, ist, ob die Bewertung aus der Community hier einfach nur aus Unverständnis abgegeben wurde. Wir mussten den ersten Kommentator leider schon in die Schranken weisen, weil Grenzen zur Beleidigung überschritten wurden. Schade, aber bedauerlicherweise in den Zeiten sozialer Netzwerke immer weiter verbreitet. Freie Meinungsäußerung sollte man feiern, nicht missbrauchen. Seien wir froh, dass wir unsere Meinungen noch äußern dürfen, dazu gehört aber auch gegenseitiger Respekt.
      Peace, Love and all that happiness shit 😜

  5. Profilbild
    ollo AHU

    Der große Vorteil ist denke ich, dass es direkt als Plugin in der DAW zu haben ist. Ich muss nicht über irgendwelche Ein und Ausgänge gehen sondern einfach das Plugin laden und gut ist. Das macht es sooo viel komfortabler. Und das dann als Add-On zum eigentlichen Audiointerface, denn zumindest unter Windows ist es ja nicht ganz einfach, mehrere Interfaces anzuschließen.

    Vielleicht vergleichbar mit Overbridge bei den Elektron-Geräten.

    Wenn das Gerät nicht so teuer wäre, würde ich mir das sofort holen weil es genau in meinen Workflow passen würde.

      • Profilbild
        Kazimoto AHU

        @massenvernichtungswaffe.de Vom gelesenen nutzt Oberbridge eine andere Technik und erzeugt eine recht hohe IO-Latenz. Der Analog Heat könnte ironischerweise mit dem Freqteil besser laufen als mit der hauseigenen Software. Aber offenbar bleibt es bei dem Test wie er ist, anstatt etwas Licht ins Dunkel zu bringen.

        • Profilbild
          massenvernichtungswaffe.de AHU

          @Kazimoto Analog Heat hat (neben Overbridge) ein eigenes USB-Audiointerface. Ich glaube nicht, dass hier die Latenz spürbar schlechter ist, als bei dem hier getesteten Gerät.

          Allerdings kann/muss die Latenz in einer DAW sowieso kompensiert werden.

          Die Steuerung der Steuerung ermöglicht es, Elektron-Hardware nahtlos als Plug-in zu integrieren, wodurch Audio- und MIDI-Daten direkt über USB gestreamt und die Geräte umfassend fernbedient werden können.

      • Profilbild
        ollo AHU

        @massenvernichtungswaffe.de Ich finde es schon vergleichbar mit Overbridge. Natürlich kann man bei dem F01 nichts steuern, wie auch, da gibt es außer den Ein und Ausgängen ja nichts, was soll da gesteuert werden? Hier wird ja nur externe Hardware eingebunden. Das aber eben als Plugin und nicht irgendwo als Ein und Ausgänge, also ähnlich wie zb der Analog Heat, der ja auch direkt als Plugin in der DAW auftaucht.

  6. Profilbild
    Sudad G

    Und was ist jetzt der Witz dabei??? Das kann doch Cubase Pro in Verbinung mit jedem herkömmlichen Audio-Interface seit gefühlt 15 Jahren und das auch noch mit automatischem Latenzausgleich.
    Da kann ich jedes meiner angeschlossenen analogen Schätzchen wie ein Plugin bedienen. Es nennt sich „Externer Effekt“ und taucht in der Plugin-Liste auf.

    Vielleicht ist das Interface aber dennoch für diejenigen interessant, die eine DAW besitzen, die das nicht kann – z.B. kleinere Cubase-Versionen oder andere preiswertere DAWs oder Freeware DAWs, die keine externen Effekte als Plugin einbinden können.

    • Profilbild
      Klaus Trofob

      @Sudad G Dann wäre es aber sinnvoller und günstiger, einfach die DAW upzugraden. Warum sollte man sich so ein teures Gerät zu seiner Billig-DAW anschaffen?

    • Profilbild
      ollo AHU

      @Sudad G Okay, das scheint sehr interessant zu sein, kannte ich so noch gar nicht. Man muss das erstmal einrichten, F4 drücken und dort dann externe Effekte. Danach taucht es dann in der Plugin-Liste auf. Das könnte wirklich einiges einfacher machen.

  7. Profilbild
    plumperquatsch

    „Das Freqport-System läuft separat vom Haupt-Audio-I/O,“

    ist das dafür gedacht um windows dazu zu überlisten mehr als ein Audiointerface zu benutzen??? 🤔

    auf Windows gibts kein Aggregate Device wie auf dem Mac, soweit ich weiß.
    heißt windows erkennt nur ein einziges audiointerface und dann ist schluß.
    auf dem Mac kann man egal was einfach als Aggregate Device zusammen werfen und läuft …
    soll daß der witz an der Geschichte sein? 🤔

  8. Profilbild
    DerSchlagzeuger

    Eines einmal vorweg. Auch für mich ist der Preis von dem Freqport deutlich zu hoch angesetzt. Für 500 bis 600 Euro hätte ich gerne acht Ein- und Ausgänge jeweils mit XRL/Klinke Kombibuchsen als 19″ Rackversion gesehen. Auch wird dieses Gerät wohl erst wirklich für Anwender interessant, welche ein umfangreiches Hybridsystem betreiben werden. Als Beispiel sei hier einmal der Herr David Gnozzi aus Amerika erwähnt. Der hat im Übrigen dieses Gerät auch schon bewertet. Hier zu sehen:

    https://www.youtube.com/watch?v=m8Qm4vvk3RI

    Man muss hierzu aber wissen, dass der Mister Gnozzi sein üppiges (modernes) Hardwareequipment mithilfe von sehr teuren digitalen Patchbays realisiert hat. Da wäre einmal die 64-Kanal Flock Audio Ptachbay zu benennen und wenn ich das richtig erfasst habe, nunmehr auch eine digitale Patchbay der Firma Wolff Audio. Kostenpunkt für beide Patchbays zusammen: Etwas über 13.000 Euro! Und diese beiden Geräte nützen einem noch gar nichts, wenn man nicht die entsprechende Anzahl an physikalischen Ein- und Ausgängen zur Verfügung haben wird. Da kommt man dann schnell in Preisbereichen von etwa 15.000 bis 18.000 Euro. Ganz zu schweigen von dem eigentlichen Outboard Gear. Dann aber mit einer hohen Anzahl an Ein- und Ausgängen, alle per digitaler Patchbay flexibel nutzbar, allerdings mit den üblichen Problemen der Latenzzeiten.

    Die Freqport Idee hat daher ziemlich viel Potenzial und könnte erheblich Kosten sparen.

    • Profilbild
      plumperquatsch

      @DerSchlagzeuger ich frag mich warum digitale gesteuerte patchbays so ein Schweinegeld kosten,
      normale patchbay plus ein paar Relais plus adruino controller plus kleines display oder so würden es für mich schon tun?
      alles was ich will ist nicht umstecken & Verbindungen speichern können, muss nichtmal zentral vom computer aus gehen.
      das kann doch kein Hexenwerk sein? 🧙

  9. Profilbild
    WOK

    Das besondere an diesem Gerät (gegenüber Audio-Interfaces mit 8 in/outs) ist, dass man für mehrere externe Effekte hintereinander nicht mehrmals DA/AD wandeln muss (mit mehrfacher Latenz), sondern dies intern analog geroutet werden kann. Und alles eben ohne Gefrickel mit Routings in der DAW (sofern dort überhaupt möglich). Und das Ganze mit 32 Bit / bis zu 192 kHz und ohne dass man ein schon vorhandenes Audiointerface, mit dem man vielleicht bestens zufrieden ist, austauschen muss.
    Hätte das Teil 8 statt 4 Kanäle, würde ich es mir sofort holen. So ist es einfach zu teuer für maximal vier Effekte.

  10. Profilbild
    MusicChest

    Wenn Giganten der Audioszene zitiert werden, fällt der Name „Gnozzi“ natürlich sofort…(Sarkasmuss!)

    Selbst wenn man seine visuelle Erscheinung ignoriert, was einiges an Anstrengung erfordert, merkt man doch recht rasch, dass all das eingenommene Protein oberhalb der Jochbeine keinerlei Wirkung zeigt.

    Mit anderen Worten, der Typ ist dumm wie Brot, lebt vom Youtube-Tele-Sales, und verkauft dir Dinge wie Haftcreme für zweite Zähne, Gewichtersets für Wasserwaagen, und Frequenzbiegezangen…ohne mit der Wimper zu zucken.

    Eine Patchbay die 64i/os hat, wie z.b. die von FlockAudio, hat wenigstens ihren Namen verdient, aber 2 stereo i/os? naja…

    @ollo:
    Audioverbindungen außerhalb der Mischpultlogik sind immer ein Problem für die Übersicht. Wie z.b. mehrere kleine Mischpulte statt eines Größeren, etc…wenn das zum Workflow passt, vielleicht mal diesen überprüfen/optimieren…

  11. Profilbild
    Jan Steiger RED

    An dieser Stelle muss ich mich kurz einmischen.
    Möglicherweise wird das Gerät nicht von allen Lesern richtig eingeordnet. Selbstverständlich ist es möglich, ein ähnliches Setup mit einem Audiointerface zu fahren. Auch ein externes Mischpult ist möglich. Viele Studios haben allerdings ihre Interfaces fest in Racks verkabelt und voll belegt. Möchte man hier schnell mal einen Pedaleffekt einsetzen, fängt die Verkabelung im Inneren des Racks an und die Kabel laufen quer durch den Raum. Das wäre ein mögliches Szenario für das FreqInOut.

    Wer mit einem kleinen Interface und einem Laptop arbeitet, wird sich möglicherweise auch über die Möglichkeit freuen, externes, analoges Equipment einbinden zu können, denn nicht alle Interfaces haben solche Routing-Möglichkeiten.

    Eine weiterer Vorteil ergibt sich aus der Möglichkeit, Latenzen anpassen zu können, was nach Rücksprache mit dem Vertrieb in der neuesten Firmware möglich ist. Änderungen der Samplerate während eines laufenden Projektes macht das FreqInOut übrigens auch mit, was mit Audiointerfaces so nicht möglich ist.

    • Profilbild
      Kazimoto AHU

      @Jan Steiger „Möglicherweise wird das Gerät nicht von allen Lesern richtig eingeordnet.“

      Es ist laut Hersteller kein(!) Audio-Interface und erzeugt nur eine Plugin übliche Latenz mit Kompensation. Der Hauptvorteil soll „weniger zusätzliche Latenz“ sein, wie sie beim herkömmlichen einschleifen von externen Effekten über das Interface üblich ist.

      Wie viel weniger wenn ich fragen darf?

      Beispiele:

      Über das Audio-Interface:

      Externer Synth/Gitarre in Interface 7ms, Interface out 5ms = 12ms RTL (Round Trip Latency).
      Die RTL verdoppelt sich, wenn du über das Interface und ohne Patchbay z.b. noch einen analogen Kompressor anfährst, dann kommen wir auf 24ms. Nicht gut für das live einspielen.

      Externe DSP oder ähnliche Technik wie hier:
      UAD z.B. gibt 0 bis 47ms Latenz an.

      Dazu kommen etwaige Störgeräusche. USB ist nicht unproblematisch und kann auch nicht beliebig lang sein. Wenn hier besondere Maßnahmen ergriffen wurden erklärt das vielleicht auch den Preis, neben etwaigen Latenzvorteilen.

      Vielleicht den Test nochmal überarbeiten und auf das o.g. prüfen, dann kommen bestimmt auch bessere Kommentare zu Tage. 😉

      Das Tool hier kann bestimmt helfen:
      https://oblique-audio.com/rtl-utility.php

  12. Profilbild
    Jan Steiger RED

    Was mir ganz wichtig ist an dieser Stelle: Möglicherweise haben nicht alle von euch Verwendung für solch ein Gerät. Das ist okay und das dürft ihr auch äußern. Leider kommt es vereinzelt vor, dass den Herstellern Abzocke oder den Entwicklern der Konsum regionaler Fäkalspezialitäten vorgeworfen wird. Da ist dann schon eine Grenze überschritten, wo wir moderierend eingreifen müssen, obwohl das normalerweise nicht unser Stil ist. Auch auf der anderen Seite der Erdkugel arbeiten Menschen an Ideen, mit Überzeugung und Enthusiasmus. Lasst uns das würdigen, statt darüber zu lästern. Lasst uns diese Seite bitte nicht mit den mittlerweile leider zur Gewohnheit gewordenen Bullshit-Bingo-Spielchen aus den asozialen Netzwerken fluten. Das haben wir nicht nötig!
    Danke 😘

    • Profilbild
      m-ex

      @Jan Steiger Da es die „Daumen-hoch-Funktion“ als solche nicht mehr gibt, muss ich wohl den „Umweg“ über eine Antwort nehmen 😉

      👍

    • Profilbild
      BÄM

      @Jan Steiger „Bullshit-Bingo-Spielchen aus den asozialen Netzwerken“, na wenn da mal nicht moderierend eingegriffen werden sollte. Oder kommt es immer darauf an wer es über wen sagt? 🌈

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