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Test: Fuchs, Mantis, E-Gitarren Verstärker

Fuchs Mantis

7. Februar 2012

Manchmal hat man wirklich den Eindruck, man verliert die Übersicht. Immer wenn man denkt, man hat nun wirklich alle Produktlinien und Hersteller gesehen oder zumindest von ihnen gehört, taucht doch wieder ein neuer Name aus dem scheinbar unerschöpflichen Meer der nachwachsenden, ambitionierten Anbieter auf. Insbesondere im Boutiquebereich, und hier explizit im Verstärkersektor, hat sich die Zahl der Hersteller in den letzten Jahren vervielfacht, fast wie der Nachwuchs eines Kaninchen-Paares ohne natürliche Feinde.

Teils unter Anlehnung an die „Big Five“ (Marshall, Mesa, VOX, Fender, Hiwatt), teilweise als Weiter- oder Rückentwicklung der erfolgreichsten Modelle besagter Hersteller oder aber auch als möglichst eigenständige Soundmaschine, hat sich der Markt ungemein bezüglich Vielfalt und Klangmöglichkeiten entwickelt. Einer jener Namen, welchen man bisher noch nicht unbedingt auf der Liste hatte, ist die amerikanische Firma mit dem deutschen Namen Fuchs.

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Mit dem Modell Mantis schickt sich die von Andy Fuchs geführte Firma an ihren Bekanntheitsgrad auch in der Champions League zu etablieren, was mit gewitzten Detaillösungen, aber auch mit einem Abgabepreis von über 3000,- Euro einhergeht. Schauen wir mal, was die Gottesanbeterin alles an Features innerhalb ihrer Holzwände zu bieten hat.

-- Fuchs Mantis --

— Fuchs Mantis —

Konstruktion

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Beim Fuchs Mantis handelt es sich um einen Head, welcher wie nahezu alle Vertreter dieses Genres in der typischen „Brikett“-Form vorliegt. Allerdings hat das Brikett eine andere Form als der Standard Hochkant-Marshall. Im Gegensatz zu Selbigem erscheint der Mantis gedrungener mit weniger Höhe, dafür mit deutlich mehr Tiefe, was sich auch in den Abmessungen 65,4 cm x 28,6 cm x 25,4 cm (B x H x T) niederschlägt. Die Hoffnung, den Head in ein bereits vorhandenes Marshall-Case zwecks Transportzwecken zu zwängen, müssen hiermit leider enttäuscht werden. Passende 4×12“ Cabinets fertigt Fuchs bisher noch nicht, von den Abmessungen her passt der Amp aber problemlos auf alle gängigen Boxen dieses Genres.

Das Chassis ist mit schwarzem Tolex bezogen und ruht auf vier großen Gummifüßen, welche sehr weit an den Außenkanten des Gehäuses angebracht sind. Die allgemeine Verarbeitung des Heads ist erwartungsgemäß einwandfrei, wobei hier und da schon mal ein wenig Abschirmfolie aus dem Head ragt und die Bohrungen des FX-Loops nicht sauber in der Flucht liegen, was aber bei reiner Handarbeit schon mal passieren kann. Acht Eckenschoner und ein kräftiger Tragegriff sorgen für den üblichen Schutz während des Transportes. Das Topteil ist als Vollröhren-Amp ausgelegt und bezieht seine Leistung von 100 Watt aus 6 x 12AX7 und 4 x EL34 Röhren. Bezüglich der Kanalauswahl ist der Mantis zweikanalig ausgelegt, wobei Kanal eins nicht nur für den cleanen Bereich zuständig ist, sondern auch sehr kräftigen Crunch erzeugen kann.

Kanal zwei folgt beinhart dem sogenannten „Scooped Metal Sound“, welcher durch eine starke Absenkung der Mitten und einem parallelen Boost der Höhen und Bässe in den letzten Jahren insbesondere im „Grunz/Gröhl/Kreisch-Metal“ diverse Anhänger gefunden hat. Als Herausforderung müssen in diesem Segment insbesondere eine kontrollierte Entwicklung der Nebengeräusche und eine möglichst hohe Durchsichtigkeit des Sounds auch bei sehr hohen Gain- Einstellungen gewährleistet sein. Als Regler stehen zur Verfügung: Gain, Master, High (Pull für Channel Switch), Mid, Low für Kanal eins und Gain, Master, High, Mid, Low für Kanal zwei. Im Master-Bereich finden wir Presence, Thrust (Bass Boost) und Global Master (Endstufe).

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Klangbeispiele
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