Doppelt hält besser!
„You get what you see“ sagte sich Mike Fuller wahrscheinlich eines Tages und stellte fest, dass sein Fulltone GT500 mit seiner grauen Hammerschlagoptik optisch doch wohl weit hinter dem zurückblieb, was er akustisch aussagen will. Grau passt vielleicht noch zu einem Kompressor oder EQ, aber bestimmt nicht zu einem Booster oder Distortion Pedal. Gesagt, getan, heraus kam ein aggressives Rallye-Rot mit weißen Applikationen, was den Anspruch des Treters deutlich besser hervor hebt. Was aber genau ist denn nun der Fulltone GT500?
Facts & Features
Im Prinzip handelt es sich bei dem Fulltone GT500 um eine Kombination eines Boosters/Overdrives und eines Distortion Pedals, sprich zwei Pedale in einem Gehäuse. Die Besonderheit ist, dass man mittels eines Minischalters die Reihenfolge der Effekte bestimmen kann. Stellt euch vor, ihr habt erst den Distortion im Signalweg, um ihn bei Bedarf mit dem Booster im Solo anzuheben oder aber ihr wollt erst einen Overdrive als Grundton, um ihn dann mit dem Distortion Pedal im Solobetrieb anzublasen. Man könnte auch einen gut klingenden cleanen Amp nehmen und ihn mit dem Fulltone GT500 zu einem dreikanaligen Amp mit Solofunktion aufzumotzen. Klingt spannend? Ist es auch!
Die Booster/Overdrive-Funktion zeigt mit einer grünen LED ihre Funktionsbereitschaft an. Ein Volume- und ein Drive-Regler regeln die Lautstärke und den Verzerrungsgrad. Hinzu kommt eine Zweibandklangregelung aus Bässen und Höhen. Bereits hier kann man ungemein viel am finalen Sound schrauben. Ein dynamisch arbeitender Vollröhrenamp wird allein schon auf die Boost-Funktion ungemein kräftig reagieren. So ist es zum Beispiel immer wieder ein Erlebnis, wie impedanzschwache Single Coils unter Zuhilfenahme eines hochwertigen Boosters neben ihrem charakteristischen Clean Sound urplötzlich zu einem Crunch Monster erster Kajüte verkommen.