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Test: Fun Generation CL 105A Aktivbox

(ID: 271215)

Fun Generation CL 105A Aktivbox in der Praxis

Ich habe den kleinen Monitor im Test mit allerlei Musikmaterial beschickt, sowohl über die Line-Eingänge als auch über Bluetooth und den USB-Port. Hier lassen sich keine groben Schwachstellen ausmachen. Egal worüber die Musik eingespielt wird, die Klangqualität bleibt auf gleichem Niveau, immer etwas mittenbetont, dabei aber präsent und mit knackigem Attack. Einzig das Rauschverhalten könnte etwas besser sein. Das Bluetooth-Pairing funktioniert problemlos per Druck auf die USB/BT-Taste. Wenn die blaue LED blinkt, kann man in den Einstellungen seines Smartphones einfach den Fun Generation CL 105A auswählen, der namentlich aber nur als BLUETOOTH angezeigt wird. Hat man das Prozedere einmal durchgeführt, wird die Verbindung beim nächsten Druck auf die BT-Taste automatisch hergestellt. Auch das Abspielen vom USB-Stick hat auf Anhieb funktioniert, wobei die Musik auch in Unterordnern liegen kann. Es werden dabei nur MP3-Daten erkannt, Wav-Files lassen sich nicht abspielen. Bluetooth und der USB-Port können nur abwechselnd und nicht gleichzeitig benutzt werden, die analogen Eingänge können aber zusammen mit USB oder Bluetooth genutzt werden. Insgesamt können mit allen analogen Eingängen und der Digitalschnittstelle also sechs verschiedene Quellen gleichzeitig erklingen.

 

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Macht auch als kleiner Gitarrenlautsprecher am Gitarren-Effektboard keine schlechte Figur

Als nächstes habe ich das Gerät mit meiner Gibson SG über mein Gitarren-Effektboard getestet. Ohne Lautsprechersimulation sollten die Höhen am Equalizer des Fun Generation CL 105A stark zurückgenommen werden. Wer wie ich ein Mooer Radar als Lautsprecher-Simulation auf dem Effektboard hat, kommt auch ohne EQ-Bearbeitung zu gutem Klang. Doch ein kleiner Vollröhren-Übungsamp macht hier eine hörbar bessere Figur. Ich kam auch nicht umhin, meinen Sandberg 5-Saiter Bass anzustöpseln. Zum Üben zu Hause ist die Kombination definitiv brauchbar und der Nachbar beschwert sich auch nicht gleich, weil die Wände wackeln. Den Stimmentest habe ich mit dem Bühnenklassiker SM58 von Shure durchgeführt. Wie schon vorher bemerkt, ist die Stimmenwiedergabe die Stärke des Fun Generation CL 105A. Der eingebaute Vorverstärker bringt genug Verstärkungspotenzial, um das relativ leise SM58 ausreichend zu verstärken. Wenn man das Mikrofon nicht gerade wie Jogi Löw hält, reicht die Lautstärke locker für kleine bis mittlere Räume. Für hohe Lautstärken braucht man nach wie vor viel bewegte Luft und dafür wiederum eine große Lautsprechermembran bzw. viel Membranfläche. Das kann ein einzelner Fun Generation CL 105A mit seinem 5-Zoll Treiber natürlich nicht bieten, aber durch den integrierten Line-Out lassen sich problemlos mehrere Fun Generation CL 105A zu einem Aktivsystem verbinden, wodurch sich die Membranfläche erhöht und mehr Luft bewegt werden kann.

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Fazit

Die Stärken des Fun Generation CL 105A Aktivbox liegen neben dem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis in der Anschlussfreudigkeit und der natürlichen Stimmenwiedergabe. Wo bekommt man schon einen Allzweck-Lautsprecher mit fünf gleichzeitig nutzbaren Analog-Eingängen, USB und Bluetooth für unter 100 Euro?! Ein paar kleinere Abstriche muss man bei der Qualität der Potis und beim Klang in Kauf nehmen. Doch angesichts des Leistungsumfangs und des niedrigen Preises kann ich hier nur die volle Punktzahl vergeben.

Plus

  • viele Anschlußmöglichkeiten
  • Analog-Eingänge parallel nutzbar
  • USB-Media Player
  • mehrere Geräte lassen sich koppeln
  • gute Stimmenwiedergabe
  • hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis

Minus

  • Potis etwas wackelig
  • Basswiedergabe nicht so gut wie das Datenblatt verspricht
  • wahrnehmbares Grundrauschen

Preis

  • 79,- Euro
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Forum
  1. Profilbild
    hauserj

    Klingt doch gar nicht schlecht! Zumindest laut Beschreibung. Danke für den Testbericht. :)

    Werde das Ding mal als Personal Monitor für die Bühne ausprobieren.
    Vielleicht reicht es für den rockenden Gitarristen wenn es ziemlich weit oben platziert ist!

    Zum Glück muss man ja auf der Bühne heutzutage ja nicht mehr gegen den vollaufgerissenen Full-Stacks seines Mitmusikers ankämpfen. ;)

    • Profilbild
      r.biernat RED

      @hauserj Aber gegen Schlagzeuger schon…;) Für die Bühne würde ich mir definitiv etwas Größeres holen. Du kannst den kleinen CL105A vielleicht noch am Mikrofonstativ befestigen um dichter dran zu sein, aber als echter Bühnenmonitor ist der kleine Kerl nicht gedacht. LG

  2. Profilbild
    brin

    WAS man an Thomann’s Angebot definitiv bemängeln muss ist, dass ein grosses Foto zwar die 4flügelige Öffnung für die Aufnahme eines Stativ Adapters zeigt, jedoch kein solcher verfügbar ist! ?

    Also KEINE Positionierung auf einem (Mikrofon) Stativ

    • Profilbild
      1-Mann-Band Berlin

      @brin Inzwischen ist ja der Adapter erhältlich, aber ist die perfekte Lösung, um unfreiwillig auszutesten, wie gut das Plastikgehäuse einen Sturz des Lautsprechers aus 1,50 m Höhe verkraftet. Ich wollte es nicht erst ausprobieren und habe Lautsprecher und Adapterteile wieder eingepackt. Mikrofonstative aber nicht, denn die sind einwandfrei.

  3. Profilbild
    Monoteur

    Ich weiss nicht, wie der Tester den Mic/Line Eingang auf der Rückseite getestet hat, aber wenn ich einen Aux Out vom Mixer dort anschliesse, wird das Signal komplett übersteuert. Auch wenn man den Gain an der Box ganz zurück nimmt. Ich gehe mal davon aus, daß Mixer Line Pegel rauschicken. Wenn man den Gitarren-In (oder XLR) auf der Vorderseite benutzt, funktioniert es mit Line Pegel. Also hab ich mir hinten eine zusätzliche XLR Buchse eingebaut und den Fronteingang nach hinten verlegt.

    Wie Brin erwähnt hat, kann man das mit dem Stativ vergessen. Auf der einen Seite hinter der Kappe ist ein M8 Gewinde, was total sinnlos ist, da Mic Stative 3/8 Zoll haben. Die andere Seite ist das Loch komplett offen, sodaß man das Rohr bis zur anderen Seite der Box reinschieben kann und es hält nicht wirklich.
    Ich würde sagen bis auf die Fehlkonstruktionen ist die Box trotzdem brauchbar. Der Sound ist mit ein paar Tweaks ganz ok. Der Preis stimmt auch.

    Ich glaube Behringer hat diese Box auch kürzlich kopiert. Ich hoffe, die haben die Fehler ausgebügelt…

  4. Profilbild
    1-Mann-Band Berlin

    Ich bin gar nicht erst dazu gekommen, die klanglichen Möglichkeiten des Lautsprechers zu prüfen, denn die Befestigung auf dem Mikrofonstativ ist ein einziger Witz. Allerdings ein Witz über den ich überhaupt nicht lachen kann, denn der Lautsprecher enthält nicht einfach am Boden ein Gewinde, dass man diesen wie eine Mikrofonklammer auf ein Mikrofon Stativ schrauben kann, sondern hat irgendwie eine sehr komische Lösung, die ich persönlich recht albern finde, denn wer würde auf die Idee kommen, so ein kleines Böxlein auf einen großen Boxenständer zu tun?
    Ich hatte ja gleich die passenden Adapter mitgeordert und festgestellt, dass bereits die Befestigung des Adapters am Mikrofonständer sehr labil ist, das Gegengewinde ist nur sehr lose hineingesteckt. Die andere Seite, wo man die Box befestigt, ist auch nur lose, im Grunde genommen nutzt mir die Box ja gar nichts, wenn ich letztlich nur die Möglichkeit habe, diese auf irgendeinen Stuhl zu stellen. Ich wollte ganz einfach eine Lösung haben, die unkompliziert ist und bekam eine Lösung, die zu einfach ist, um gut zu sein. Ich hatte ja früher die Lukas Nano 300, da waren die kleinen leichten Satelliten besser am Stativ befestigt, leider wird das Nachfolgemodell nicht mehr angeboten und Thomann hatte als kleinen Monitor nur einen, der ein Vielfaches der Fun Generation Teile kostete.

    • Profilbild
      1-Mann-Band Berlin

      @1-Mann-Band Berlin Ich bekomme zwar mein Geld zurück, aber eigentlich wollte ich eine unkomplizierte Monitorlösung haben. Ich verstehe sowieso nicht, weshalb Thomann immer wieder unzuverlässige und unbrauchbare Produkte anbietet.

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