Durch die frontseitigen stabilen Schutzgitter sind die Treiber gut sichtbar. Bedeutet aber gleichzeitig, dass keine Hinterspannung den Membranen Schutz vor Flugbier oder Staub bietet. In den Hörnern sitzen als zusätzlicher Schutz Gewebeeinsätze, die den Zugang zu den empfindlichen Treibern sichern. Das ist auch gut so, denn dort eindringende Flüssigkeiten oder Kleinteile könnten schnell zum Totalausfall führen. Bassreflexöffnungen seitlich im oberen Drittel unterstützen die Tieftonwiedergabe. Wenngleich bei beiden Boxen sicherlich nicht mit Tieftongewittern zu rechnen ist. Die hinteren, leicht versenkt montierten Anschlussfelder beherbergen jeweils einen NL4 Eingang und einen NL4 Ausgang – das war es auch schon.
Woher der günstige Preis?
Kunststoffgehäuse werden häufig aus zwei Stücken zusammengesetzt und das ist hier nicht anders. Dieses preisgünstige Herstellungs- und Montageverfahren senkt die Kosten und das Gewicht gleichermaßen. Weitere Sparmaßnahmen treffen wir im Innern an. Dort ist lediglich eine sehr dünne Schicht Dämmmaterial zu sehen und der Blick trifft außerdem auf No-Name-Treiber. Die Verkabelung ist ordentlich ausgeführt, manche Lötstellen sehen dagegen nicht wirklich professionell aus. Die Drosselspulen der Frequenzweiche sind einfacher Bauart, Kondensatoren und Keramikwiderstände machen auf den ersten Blick einen normalen Eindruck.