ANZEIGE
ANZEIGE

Test: Fun Generation USB Mix 3, DJ-Mischpult

(ID: 247695)

Der Fun Generation USB Mix 3 im Praxis-Test

Bevor hier zu viel beschrieben wird, wird der kleine Mixer mal mit Strom versorgt, ein paar Zuspieler angeschlossen und ein USB-Stick eingesteckt. Zudem natürlich ein Kopfhörer, die Ausgänge bestückt und es kann losgehen.

Minimal hat sich der Mixer bisher präsentiert, ein wenig unübersichtlich, da nicht wie gewohnt aufgebaut. Zeit einmal zu schauen, was der Kleine so kann.

ANZEIGE

Die Auswahl der Quelle funktioniert über einen klassischen Kippschalter, gut beschriftet, einfach und praktisch gelöst. Kanal 1 läuft ein Plattenspieler, Kanal 2 ein Pioneer CDJ und auf Kanal 3 werde ich mal versuchen, vom USB-Stick etwas hörbar zu machen. Damit sind alle Quellen, die möglich sind, abgedeckt.

Fun Generation USB Mix 3

Eingangsquellen?

Kanal 1, Plattenspieler. Der Wahlschalter ist gestellt und bis auf den Line-Fader gibt es in den Kanalzügen nicht viel, keinen EQ, kein Filter, keine Cue-Taste. Laut, leise. Das ist, was einem zum „Mixen“ gegeben wurde. Wäre es ein hochpreisiger Rotary-Mixer, könnte man es feiern als „total minimal, reduziert auf das Wichtige“ (ja, ein kleiner ironischer Unterton schwingt da mit). In diesem Fall benennen wir es mal, wie es ist: Laut, leise. Fader hoch, Fader runter. Es dürfte nicht verwundern, dass dies funktioniert. Besonders gut, besonders schlecht ist nicht zu sagen, was soll da schon großschiefgehen. Es funktioniert, ebenso auf den beiden weiteren Kanälen.

Zwischen Kanal 1 und 2 gibt es einen Crossfader – also nicht örtlich dazwischen. Dieser sitzt unter den Kanälen, gilt aber nur für Kanal 1 und 2. Vielleicht weil diese beiden die Phono-Kanäle sind?

ANZEIGE

Wer nun einen der Kanäle vorhören möchte, der hat dafür einen kleinen Drehschalter am linken Rand des Mixers. Ausgewählt werden kann dort der Mikrofoneingang und jeder der drei Kanäle. Ein Level-Regler für den Kopfhörerausgang findet sich zudem seitlich des Crossfaders. Cue- und Mix-Signale gemeinsam hören, wird also nicht möglich sein, ist vielleicht für das anvisierte Einsatzziel des Mixers nicht notwendig.

Der dritte Kanal ist nicht nur Line-Kanal, sondern auch der Kanal, auf dem der USB-Player zu finden ist. Auch wenn dieser als „MP3“ bezeichnet ist, spielt der Player ohne zu meckern WAV- und AIFF-Files ab. Das ist schon einmal gut. Das digitale Display im Lochbild-Stil des Fun Generation USB Mix 3 ist zwar hilfreich, aber mit einer Größe von 1 x 3,5 cm alles andere als groß. Angezeigt wird hier klassisch die Zeit, remain/noch verbleibend, Play oder Pause und die Quelle, USB oder SD. Komisch, ich finde am ganzen Gerät keinen Steckplatz für SD-Karten. Ebenso verhält es sich bei der Anzeige, ob MP3 (aka digitale Files vom USB-Stick) abgespielt werden oder ob FM-Radio gehört wird. Interessant – denn auch diese Funktion ist nicht erwähnt in der Bedienungsanleitung, es gibt keinen Anschluss für eine Antenne und umschalten zwischen MP3 und FM kann man auch mit keiner Taste.
Nun, was ist passiert? Vermutlich sind 35,- Euro passiert und die realistische Einschätzung, dass man für diesen Preis kein Display produzieren lässt, sondern sich an dem bedient, was der Hersteller im Sortiment hat – nicht genutzte Extra-Funktionen inklusive. Nun, besser haben als brauchen und bei 35,- Euro kann man auch nicht meckern.

Zurück zum Player – der spielt munter drauf los. Munter drauflos beschreibt es tatsächlich ganz gut, denn nach Einstecken eines USB-Sticks geht es wirklich direkt los. Das geschieht ebenso nach Auswahl eines Tracks, was über die Skip-Tasten (vor und zurück) ausgewählt wird. Diese können übrigens bei längerem Drücken auch zum Spulen benutzt werden. Da das Display nur Zeit und Track-Nummer anzeigt, sollte man schon wissen, was auf dem USB-Medium drauf ist. Ein wenig erstaunt bin ich, dass ich auf einem Stick mit 5 Tracks 9 Files finden soll. Finden soll, da der Player Track 2, 4, 6 und 8 überspringt und nur Tracks 1, 3, 5, 7 und 9 spielt. Komische Anordnung. Lösche ich den Stick, entferne ich alle MP3-Files und belade den Stick nur mit AIFF- und WAV-Files, bleibt dieses Verhalten vorhanden. Keine Anzeigen von geraden Track-Nummern, alle Tracks werden aber abgespielt – auf ungeraden Track-Nummern halt.

Fun Generation USB Mix 3

Der USB-Player samt kleinem Display

Übrigens, für den MP3-Player, der auch andere Formate abspielt, gibt es zwei Tasten für die Lautstärke. Warum genau, weiß ich ehrlich gesagt nicht, denn dafür sollte doch eigentlich der Line-Fader genutzt werden können – aber gut. Man kann die Lautstärke des Players für alle Tracks absenken. Da man aber selbst mit hochkomprimierten Techno-Tracks bei vollem Pegel am Master-Meter gerade mal leicht die 0 anpeakt, wüsste ich nicht wieso.

ANZEIGE
Forum
  1. Profilbild
    Trance-Ference

    Ach diese kleinen Gimmicks sind immer witzig. Auch wenn ein paar wichtige Sachen fehlen hätte ich den Preis etwas höher geschätzt als 35€.
    Schön geschriebener Test!

  2. Profilbild
    Armin Bauer RED

    Denke nicht, dass so ein Gerät für den ernsthaften DJ Einsatz vorgesehen ist.
    Aber für eine Veranstaltung, wie ich sie am Wochenende wieder habe. Zwei kleinere Bands, passt gerade so alles auf meinen ZED14. Nun fragt ein Chor noch an, die einen Stick mit Pianobegleitung dabei haben, dafür ist so ein kleines Teil doch ideal. Noch einen CD Player zur Sicherheit eingepackt und den Mini an einen Aux Return vom Pult gehängt, alles da und keine Kanäle verschwendet.

  3. Profilbild
    DJ Ronny

    Danke, lustig, hält Fungeneration. Erinnert mich an mein 3. selbst gebautes Mischpult in den 80er.

  4. Profilbild
    DJ Ronny

    Leider keine mehr da. Hat meine Ex alle vernichtet. Wenn ich mal Rentner bin baue ich mir aus Spass mal eins nach so in gal 7 Jahren?

  5. Profilbild
    Farbfalter

    In meiner Korg Volca Phase hätte ich mir genau sowas gewünscht! Kann mir durchaus vorstellen das Jugendliche die kein Geld haben sich darüber freuen werden. Definitiv das bessere Preis/Leistungs Verhältnis als der Volca Mixer.

  6. Profilbild
    Cris_

    Wenn das Ding jetzt noch Aufnahme auf dem USB Stick hätte würde ich den sofort kaufen?
    Kennt jemand eine günstige Alternative?

Kommentar erstellen

Die AMAZONA.de-Kommentarfunktion ist Ihr Forum, um sich persönlich zu den Inhalten der Artikel auszutauschen. Sich daraus ergebende Diskussionen sollten höflich und sachlich geführt werden. Politische Inhalte und Statements werden durch die Redaktion gelöscht.

Haben Sie eigene Erfahrungen mit einem Produkt gemacht, stellen Sie diese bitte über die Funktion Leser-Story erstellen ein. Für persönliche Nachrichten verwenden Sie bitte die Nachrichtenfunktion im Profil.

ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
X
ANZEIGE X