Neben dieser Möglichkeit gibt es auch einen wählbaren EQ für den MP3-Player – um genau zu sein sogar 6. Durchschaltbar, leider ohne Informationen in der Anleitung, verändert sich hier der Sound zu mehr Bässen, zu weniger Bässen und mehr Höhen. Hier kann man nach eigenem Wunsch entscheiden, was jeweils besser klingt. Am Ende eine Funktion, die dank mangelnder Dokumentation ausprobiert werden muss. Blöd: Die Auswahl wird nicht gespeichert und muss bei jedem Einschalten des Gerätes neu gewählt werden. Sollte man also den kleinen Mixer in einer Bar z. B. nutzen, um dort nur verschiedene Quellen wählen zu können, müsste hier jeden Tag neu der EQ ausgewählt werden. Ich weiß, was von den Mitarbeitern definitiv nicht gemacht werden wird!
Noch kurz ein paar Worte zum Mikrofon und Metering. 10 LEDs in zwei Reihen zur Veranschaulichung des Stereo-Ausgangssignals geben eine visuelle Rückmeldung über Pegel. Das ist sehr gut, denn es gibt keinen Gain- und kein Master-Regler. Alles, was es gibt, sind die Line-Fader. Das Metering beginnt bei -15 und endet bei + 4, dann mit roten LEDs.
Bezüglich der Mikrofoneingänge gibt es nicht nur einen Level-Regler, sondern auch eine Talk-Over-Funktion, die per Kippschalter aktiviert werden kann. Eingeschaltet senkt diese alle Signale abseits vom Mikrofon um 12 dB ab. Wohlgemerkt dauerhaft, solange der Kippschalter betätigt ist, nicht wie gewohnt beim Anliegen eines Signals.
Qualität und Haptik
Geliefert wird der Fun Generation USB Mix 3 in einem soliden Metallgehäuse samt Rack-Winkeln seitlich. Aufgrund der Breite passt er natürlich nicht in ein 19-Zoll-Rack, sondern genau in die Hälfte – dafür wird man im Falle dessen entsprechende Bügel kaufen müssen.
Verarbeitet ist der USB Mix 3 sehr solide, was zum Großteil am Metallgehäuse liegt. Fader wie auch Potikappen sind dem Preis angemessen. Die Potis wackeln leicht, da sie nicht an der Faceplate wie gewohnt verschraubt sind, sondern direkt von der Platine, auf der sie verlötet sind, frei durch das Gehäuse reichen. Die Fader sitzen ebenso direkt auf der Platine ohne Staub- oder Flüssigkeitsschutz. Ein solcher findet sich jedoch über dem Kippschalter. Die Cinch-Buchsen auf der Rückseite sind verschraubt, unter dem Gehäuse finden sich Gummifüße. Wackeln tut der Mixer dennoch, egal auf welchem Untergrund.
Klanglich gibt es keine Auffälligkeiten. Insgesamt ist die Klangverarbeitung in Ordnung, sowohl bei Anschluss von Line- als auch Phono-Zuspielern. Mit Hinblick auf den Preis kann man die Qualität der verbauten Teile abschätzen und darf hier keine hochwertigen Wandler erwarten. Es wird wohl aber auch niemand Void oder d&b, Meyer Sound oder Martin Audio an den Cinch-Ausgang eines Fun Generation USB Mix 3 anschließen und dann genussvolle Soundwelten erwarten.
Ach diese kleinen Gimmicks sind immer witzig. Auch wenn ein paar wichtige Sachen fehlen hätte ich den Preis etwas höher geschätzt als 35€.
Schön geschriebener Test!
@Trance-Ference Vielen Dank! :)
Denke nicht, dass so ein Gerät für den ernsthaften DJ Einsatz vorgesehen ist.
Aber für eine Veranstaltung, wie ich sie am Wochenende wieder habe. Zwei kleinere Bands, passt gerade so alles auf meinen ZED14. Nun fragt ein Chor noch an, die einen Stick mit Pianobegleitung dabei haben, dafür ist so ein kleines Teil doch ideal. Noch einen CD Player zur Sicherheit eingepackt und den Mini an einen Aux Return vom Pult gehängt, alles da und keine Kanäle verschwendet.
Danke, lustig, hält Fungeneration. Erinnert mich an mein 3. selbst gebautes Mischpult in den 80er.
@DJ Ronny Foto? :-)
Leider keine mehr da. Hat meine Ex alle vernichtet. Wenn ich mal Rentner bin baue ich mir aus Spass mal eins nach so in gal 7 Jahren?
@DJ Ronny Ach Schade. Wir sollten mal eine Rubrik hier eröffnen. DIY Geräte, Fotos und Stories.
@Bolle / Johann Boll Gute Idee
In meiner Korg Volca Phase hätte ich mir genau sowas gewünscht! Kann mir durchaus vorstellen das Jugendliche die kein Geld haben sich darüber freuen werden. Definitiv das bessere Preis/Leistungs Verhältnis als der Volca Mixer.
Wenn das Ding jetzt noch Aufnahme auf dem USB Stick hätte würde ich den sofort kaufen?
Kennt jemand eine günstige Alternative?
@Cris_ the t.mix 402 USB Play. Kann Abspielen von USB aber auch aufnehmen auf USB. Natürlich nicht parallel.
@Bolle / Johann Boll Danke für den hint aber da finde ich den t.mix 401-USB Play doch etwas günstiger:
https://www.thomann.de/de/the_t.mix_401_usb_play.htm
@Cris_ Ach dumm, den meinte ich auch ;)