Das „Zeit ist rund“-Konzept
Die Philosophen aus dem Hause FutureRetro haben sich gedacht, dass Loop-basierte Musik auch optisch wie ein Loop – also kreisförmig – dargestellt werden müsste. Fällt der Groschen?
Daher sind die Bedienelemente auf der Revolution kreisförmig angeordnet und auch das Lauflicht des Step-Sequencers dreht seine Runden.
Ähnlich wie in einigen deutschen Großstädten gibt es mehrere Ringe auf der kreisrunden Bedienebene, die das schicke blaue Display als „Auge“ zum Mittelpunkt haben.
Auf dem inneren Ring findet man die 16 Step-Taster. Die äußeren Ringe beherbergen diverse weitere Bedienelemente, wie z.B. Schalter für Tempo, Accent, Glide, Loop etc.
Aber was ist die Revolution genau?
Hat man sich erstmal an die außergewöhnlichen und zunächst überdimensioniert erscheinenden Ausmaße der Maschine gewöhnt, fragt man sich, was die Revolution wohl genau sein soll bzw. bietet. Es handelt sich dabei um einen echten monophonen Analogsynthesizer mit programmierbarer Digital-Sequencer-Sektion.
Zielsetzung ist die Reproduktion des klassischen Klangs der legendären Roland TB 303 Bassline – allerdings mit einigen zeitgemäßen Zusatzfeatures (z.B. analoge und DSP-Effekte) und dem kreisrunden User-Interface mit völlig neuartigen Step-Sequencer-live-Zugriffsmöglichkeiten.
Anschlüsse
Der in der Analogsektion erzeugte Klang erreicht die Außerwelt üben den Main Audio Out, das gleiche Signal liegt auch am Phones Audio Out an. Über den Audioeingang Filter Audio In lassen sich externe Audiosignale einschleifen und z.B. mit dem Filter, dem Verzerrer oder mit den DSP-Effekten bearbeiten.
Die Revolution bzw. ihr Step-Sequencer kann auch als Steuerruder für MIDI-Kollegen verwendet werden. Im Rahmen des vorhandenen MIDI-Anschluß-Trios lassen sich z.B. über MIDI-Out andere MIDI-Klangerzeuger mit dem Step-Sequencer ansteuern – inklusive Accent- und Slide-Effekt!
Aber auch die Prä-MIDI-Ära und ihre Zeitgenossen werden bedient: die Revolution besitzt einen DIN Sync Out-Anschluss, um z.B. Drumcomputer mit einem Sync In-Anschluss (z.B. die alten Rolander-Geräte TR-909 oder TR-808) zu synchronisieren und fernzusteuern. Somit lässt sich die Revolution als MIDI/DIN-Sync-Converter missbrauchen, und man spart den Kauf einer MIDI-to-Sync-Box.
Über die Anschlüsse Gate Out und CV Out lassen sich andere Klangerzeuger aus der Prä-MIDI-Ära steuern – das gibt weitere Pluspunkte! Und durch den Filter-Modulationseingang Filter CV ist die Verbindung zu den Synthesizer-Kollegen mit CV-Ausgängen ebenfalls sichergestellt.
Als gluecklicher FR 777 User freute ich mich besonders dolle auf dieses Geraet, die Remix-Funktion fuer die Neuausrichtung eingegebener Sequencen schien mir die Erfuellung fuer inspirationslose Tage zu sein.
Der Aufbau, das Konzept und die Bedienung sind wahrlich beeindruckend. Leider kommt das Geraet nicht ansatzweise an die Klangqualitaet eines FR 777 heran. Zugegeben der FR 777 ist weit mehr als ein 303 Clone, aber selbst wenn genau dieses erreicht werden soll, so klingt der 777 deutlich besser. So war ich doch sehr enttaeuscht und hoffe, dass bald ein externen Sequencer mit den Features des Revolution-Step-Sequencers das Licht der Welt erblickt.
@Loftone Hast den Orb schon zuhause?
Ich benutze die Revolution 2 und die 777.
Beide Synthi’s sind echt fein!
Die XS hab ich mir leider nicht besorgt.