ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE

Test: FutureRetro Revolution

(ID: 3659)

Nun aber zu den Details des Revolution Step-Sequencers:
Es gibt 256 Speicherplätze für Pattern, die in 16 Bänken zu jeweils 16 Pattern angeordnet sind. Das sollte für diverse ACID-Blubbereien ausreichen. Jedes Pattern kann maximal einen Takt lang sein. Bei aktivierter, also leuchtender Pattern-LED (Pattern-Select-Modus) kann man mit den Tastern 1-16 ein Pattern und mit den Up/Down-Tastern eine der 16 Pattern-Bänke auswählen.
Durch Drücken des Pattern-Tasters gelangt man in den Pattern-Edit-Modus, also zum „Inhalt“ einer Sequenz. Hier hat man Zugriff auf Tonhöhe, Glide und Accent jedes einzelnen Steps und kann die Loop-Länge auf minimal 2 Steps begrenzen. Diese Parameter werden mit jedem Pattern gespeichert.
Die laufende Sequenz „zirkuliert“ durch Aufblinken des gerade wiedergegebenen Steps. Will man einen Step editieren, drückt man den relevanten Step-Taster und kann dann Step-spezifisch Parameterveränderungen vornehmen. Welche Noten überhaupt im Pattern aktiviert sind, erkennt man an den 16 Step-LEDs. Eingeschaltete LEDs stehen für Noten, ausgeschaltete für Pausen und dezent hell leuchtende für gehaltene Noten (Sustains).
Noten setzt man durch Drücken der gewünschten LED. Auch das Löschen und erzeugen von Sustains zwischen Steps geht einfach und zügig von der Hand.
Das Umschalten von Patterns kann auch über MIDI-Programmwechsel realisiert werden. So lassen sich im Sync-Betrieb mit einem externen Sequenzer bequem verschiedene Patterns zielgerecht auswählen.

Weitere Funktionen
Copy und Paste erleichtern den Umgang mit dem Step-Sequencer-Inhalt, und der Swing-Faktor verleiht der Revolution einen „human touch“ Groove. Auch der Einsatz der Transpose-Funktion wurde mit der XPOSE-Taste praxisnah gelöst, da man erst beim Loslassen der Taste das Transponieren aktiviert und somit schöne ACID-typische Pitchings erzeugen kann.
Ein Traum ist die neuartige Funktion des Pattern Verschiebens. Man kennt das ja vielleicht: Sequenz gebaut und festgestellt, dass das ganze Pattern einige 16tel verschoben starten müsste. Unter Verwendung der Tastenkombination Shift/Clear- und Up/Down-Tasten gelingt dies hier sehr zügig, willkommen in einer neuen 303-Generation!

ANZEIGE

Remix
Auch wenn dieser Ausdruck unserer Meinung nach ziemlich abgedroschen erscheint, beschreibt er zumindest grob das, was die so genannte Funktion bewirkt.
Die Steps des angewählten Patterns werden mit dieser Funktion schamlos durcheinander gewürfelt – und zwar nicht irgendwie, sondern basierend auf mathematischen Regeln. Da es pro Remix-Regler (deren zwei zu finden sind) 16 Einstellungen gibt, sind 256 Varianten eines Patterns möglich – das sollte reichen!
Man ertappt sich beim Rumprobieren der Remix-Varianten und vergisst dabei oftmals die Zeit, denn die Remix-Funktion bietet ungeahnte Möglichkeiten und macht super viel Spaß.
Das Prinzip Zufall war ja schon bei der Original 303 eine nicht zu unterschätzende Größe, auch wenn man damals der TB 303 die Batterien wegnehmen musste, um an ähnliche Ergebnisse zu kommen.
Schade ist allerdings, dass man die neu entstandenen Remix-Pattern nicht speichern kann, hier steht wohl der Live-Charakter im Vordergrund. Ein Noten-Aufzeichnen über MIDI ist allerdings eine Möglichkeit, um die Remix-Varianten doch zu konservieren.

ANZEIGE

Songs bestehend aus „Pattern-Ketten“
Hat man sich genug auf der Pattern-Ebene aufgehalten und möchte nun mehrere dieser Sequenzen zu einem Song kombinieren, bietet einem die gleichnamige Funktion diese Möglichkeit in zahlreichen Varianten an. So können beispielsweise auch die Transponier- und die Loop-Punkt-Einstellungen im Song festgehalten werden. 16 Song-Speicherplätze stehen zur Verfügung und lassen sich mit „Pattern-Ketten“ füllen.

Rückwärts
Sowohl Pattern als auch Songs lassen sich mit der Revolution auch rückwärts abspielen! Beim Aktivieren dieser Abspielart ist allerdings Fingerspitzengefühl gefragt. Falls man nämlich statt der zum Reverse-Play notwendigen Tasten-Kombination aus Play und Shift/Clear die Play-Taste vergisst und stattdessen eine der inneren Step/Pattern-Tasten erwischt, wird man mit dem Löschen des kompletten Patterninhalts bestraft. Hier ist also Vorsicht geboten.

ANZEIGE
Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    Loftone

    Als gluecklicher FR 777 User freute ich mich besonders dolle auf dieses Geraet, die Remix-Funktion fuer die Neuausrichtung eingegebener Sequencen schien mir die Erfuellung fuer inspirationslose Tage zu sein.

    Der Aufbau, das Konzept und die Bedienung sind wahrlich beeindruckend. Leider kommt das Geraet nicht ansatzweise an die Klangqualitaet eines FR 777 heran. Zugegeben der FR 777 ist weit mehr als ein 303 Clone, aber selbst wenn genau dieses erreicht werden soll, so klingt der 777 deutlich besser. So war ich doch sehr enttaeuscht und hoffe, dass bald ein externen Sequencer mit den Features des Revolution-Step-Sequencers das Licht der Welt erblickt.

  2. Profilbild
    BetaDance AHU

    Ich benutze die Revolution 2 und die 777.
    Beide Synthi’s sind echt fein!
    Die XS hab ich mir leider nicht besorgt.

Kommentar erstellen

Die AMAZONA.de-Kommentarfunktion ist Ihr Forum, um sich persönlich zu den Inhalten der Artikel auszutauschen. Sich daraus ergebende Diskussionen sollten höflich und sachlich geführt werden. Politische Inhalte und Statements werden durch die Redaktion gelöscht.

Haben Sie eigene Erfahrungen mit einem Produkt gemacht, stellen Sie diese bitte über die Funktion Leser-Story erstellen ein. Für persönliche Nachrichten verwenden Sie bitte die Nachrichtenfunktion im Profil.

ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
X
ANZEIGE X