ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE

Test: FXpansion Dcam Synth Squad

(ID: 2133)

Ensemble Section aka OSC 2

ANZEIGE

Hier finden wir Volume-Fader für die 8′, 4′ und 2′ Oktaven. Auch hier gibt es wieder den „Inv“ Button zum Umdrehen der Phase und das Low- und Highpassfilter, wie wir ihn in der Synth Section finden. Danach durchläuft das Signal jedoch ein Formant Filter, welches auch in einen Notch-Modus geschaltet werden kann. Hier stehen vier Bänder zur Verfügung, deren Frequenz und Lautstärke für jedes Band separat regelbar sind. Die Filterresonanz wird global für alle vier Bänder vom Res-Poti übernommen Der globale Scale Regler steuert die Cutoff-Frequenz der vier Bänder, ohne deren Verhältnis zueinander zu ändern.

Gleich danach geht es weiter in einen Chorus. Hier stehen drei verschiedene Effekttypen zur Auswahl: 1975, 1981 und 1985. Alle drei haben ihre Daseinsberechtigung und sind bekannten Vorbildern aus den jeweiligen Jahren nachempfunden. Die Intensität und Breite des Chorus ist über Rate und Spread regelbar. Zusätzlich gibt es noch einen „Bright“-Button, der den Chorus noch einmal brillanter macht. Der Chorus klingt gut und verleiht den Sounds wirklich mächtig „Weite“ und „Breite“, wodurch so mancher Sound erst zum fertigen Patch wird.

Wie eingangs schon erwähnt, ist die Ensemble Sektion wegen dem Formant Filter und dem Chorus hauptverantwortlich für den „schwebenden“ Sound des Amber.

Amber Synth-  und Ensemble Section

Amber Synth- und Ensemble Section

Jeder der beiden Sektionen hat ihre eigene Hüllkurve, wobei sich die der Ensemble Section auf Attack und Release beschränkt. Das macht durchaus Sinn, da einigen Sounds durch die Synth Section ein gewisses Fundament gegeben wird, welches einen anderen Hüllkurvenverlauf hat als der charaktergebende Sound. Der typische Hüllkurvenverlauf für einen Stringsound mit mittlerem Attack und Release ist somit also gegeben.

Als Synth-interne Modulationsquellen stehen dem Schrauber neben einem synchronisierbaren LFO mit PWM und 21 Wellenformen ein synchronisier- und loopbarer ADSR Mod-Envelope zur Verfügung. Auch am Amber finden sich wieder die TransMod Modulation mit ihren acht verschiedenen Slots.

Zu guter letzt läuft alles im Mixer zusammen. Hier kann neben der Lautstärke und Panoramaverteilung mittels Potis auch der Anteil der „Synth“- und“Ensemble“ Section geregelt werden.

Handling

ANZEIGE

Hat man das Prinzip des Aufbaus und der Funktionsweise erst einmal durchschaut, lässt sich komfortabel mit diesem Plug-in arbeiten. An dieser Stelle sei erwähnt, dass sich der Amber auch als externer, MIDI-kontrollierbarer Audioeffekt nutzen lässt. Anstelle des Noise Generators kommt hier ein „external audio input“, also das externe Audiofile zum Einsatz.

Sound

In den Presets des Amber finden sich allerlei, von Bässen über Leads bis hin zu Effekten. Dank der Modulationsmöglichkeiten ist hier natürlich wieder eine Menge möglich, wobei der Amber seine Stärken definitiv im Pad-, String- und Keys-Bereich hat. Auch gewisse Leadsounds kommen aus dem Amber, wie sie besser nirgendwo anders rauskommen könnten. Ich bin vom Sound des Amber wirklich mehr als angetan. Wenn ein Plug-in als „warm“ bezeichnet werden darf, dann ist es dieses Plug-in. Respekt an die Entwickler!

Da ich leider weder ein Eminent Solina noch einen Korg Lambda zur Hand habe, kann ich nicht sagen, ob er nun wie seine Vorbilder klingt. Das ist letztendlich auch nicht wirklich von Relevanz, denn der Sound ist fantastisch!

CPU

Das ist der Haken an diesem wirklich genialen Teil: der CPU-Verbrauch. Durch das Oktavteiler-Verfahren ist dieser leider relativ hoch, da hier immer alle zwölf Oszillatoren aktiv sind. Wer den fetten Sound will, braucht Rechenpower, und zwar eine ganze Menge!

Die System Anforderungen auf der FX Pansion Homepage von 2,0 – 2,4 GHz Core2Duo sind also bei weitem nicht zu hoch gegriffen. Auf meinem Testgerät (3,2 GHz Pentium IV, Cubase 4) wurde bei einigen Patches das CPU-Meter bis zur 80% Marke gepeitscht. Da ich unbedingt den vollen Sound des Amber wollte, habe ich ihn dazu auf einem 2,8 Core2Quad getestet. Selbst auf einer solch leistungsfähigen Maschine waren nicht mehr als vier Instanzen mit vollem Amber-Sound möglich.

ANZEIGE
Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Mal wieder neue Software die sich so Richtig erfrischend überhaupt nicht von bestehenden Klangerzeugern unterscheidet.
    Haaaallooooo Softwareingenieure. Schreibt halt mal was neues. Anregung?. Der Neuron z.B.

    • Profilbild
      Florian Damm

      Naja, das würde ich so nicht unterschreiben. Aus den FXpansion Plug Ins kommt schon mächtig lärm und Druck, wie man es aus vielen anderen PlugIns (leider) nicht gewohnt ist.

      • Profilbild
        AMAZONA Archiv

        @Florian Damm Das glaube ich schon. Man kann es sich ja selber anhören aber im Prinzip ist es es halt was aufgewärmtes das so oder so ähnlich schon mal dagewesen ist. Analogsounds gibts doch wie Sand am Meer und die Stringsounds erleben zur Zeit einen wahren Höhenflug, gerade was die Solina und Eminentsachen angeht.
        Ich fände es halt toll wenn mal wieder was richtig neues rauskäme wo ich dann selber sagen kann “ das hab ich noch nicht gehört“

        • Profilbild
          AMAZONA Archiv

          Immerhin hat FXpansion das gemacht, was ich seit längerem schon gefordert habe: keine rein klangliche Emulation, sondern die virtuelle Umsetzung eines String Ensembles in seinen technischen Bestandteilen. Der Klang der Chorus-Ensemble-Typen erreicht den originalen Klang der Analoginstrumente. Was noch zu wünschen wäre: weitere Chorus-Ensemble-Nachbildungen als Add-Ons; gewünscht sind Solina String und Crumar Performer.

    • Profilbild
      tomeso

      Das Besondere liegt im Detail und nicht im plakativ Neuen. Mir ist derzeit z.B. kein Plugin bekannt, das eine paraphone Klagerzeugung (Oktavteiler) hat wie bei Amber. Der hieraus resultierende Klang (z.B. sind alle Oktaven phasenstarr zueinander) unterscheidet sich bei genauem Hinhören von anderen String-Synths.
      Zudem gibt es einige innovative Funktionen (Unison Mod, Beat Detune, Voice Mod Source etc), die Synth Squad extrem flexibel machen.
      Es ging bei Synth Squad nicht darum das Synthese-Rad neu zu erfinden, sondern mit liebe zum Detail tolle Instrumente zu schaffen.
      Frank

  2. Profilbild
    anselm

    Die Demos auf dieser Seite sind schuld! ;)
    Ich würde stattdessen die auf der FXPanxion Seite empfehlen.

    • Profilbild
      tomeso

      @anselm Ich würde mich schon gar nicht auf Audio-Demos verlassen. Demoversion runterladen und selbst testen.
      Die 15 Quick Tip Tutorials zeigen zudem ein paar Besonderheiten und sind als Einstieg gut geeignet.
      Frank

  3. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Die Plug’ins klingen alle 3 erstaunlich gut. Wobei insbesondere Cypher und Amber mit dem Formatfilter hervorstechen. Strobe finde ich nicht so spannend, den Sound kennt man eigentlich zur Genüge. Die Modulations-Handhabung finde ich auch gelungen. Wie oft habe ich mich schon in irgendwelchen Matrizen verloren. Manchmal stürzen die Plug’ins bei mir unter Reaper beim Laden ab und erzeugen nur noch Störgeräusche, ich hoffe, dafür gibt’s noch ein Update.

  4. Profilbild
    4damind

    Wirklich gefallen tut mir nur der Strobe. Der zaubert wirklich Bässe das man denkt einen Juno 60 zu haben. Lustigerweise scheinen das viele genauso zu sehen. Oft sieht man auch nur den Strobe für Bässe in Benutzung, die restlichen Synth finden selten Verwendung.

    Der String-Synth haut mich nicht wirklich um. Diesen „Eminent“ ähnlichen String Klang kann man heute kaum noch wo unterbringen. Das war mal zu Jarre 1976 aktuell. Ansonsten als wirklicher Pad-Synth taugt er mir nicht besonders.

    Cypher ist mir nicht speziell genug. Die Oberfläche wirkt im ersten Moment auch etwas überladen. Das was hinten rauskommt ist zwar gut aber nicht wirklich der Überflieger.

    Sehr gut die Modulationsmöglichkeiten und das einfache zuweisen. Das gefällt.

    Aber wenn ich ehrlich bin, ich hätte mir Strobe gewünscht vielleicht noch um einen 2 Oszillator ergänzt und paar zusätzliche Features. Cypher und Amber hätte man sich sparen können.

  5. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Strobe wird zunehmend populärer, vor allem als bekannt wurde, dass deadmau5 seine populären Leads hauptsächlich mit strobe produziert hat. Ich bin froh, dass ich 2013 noch das Original kaufen konnte, denn Strobe 2 hat meiner Meinung nach eine andere Klangfarbe.

    https://www.youtube.com/watch?v=K37ou-T7rAc

    Ein gutes Soundset, das die Fähigkeiten von strobe etwas näherbringt.

Kommentar erstellen

Die AMAZONA.de-Kommentarfunktion ist Ihr Forum, um sich persönlich zu den Inhalten der Artikel auszutauschen. Sich daraus ergebende Diskussionen sollten höflich und sachlich geführt werden. Politische Inhalte und Statements werden durch die Redaktion gelöscht.

Haben Sie eigene Erfahrungen mit einem Produkt gemacht, stellen Sie diese bitte über die Funktion Leser-Story erstellen ein. Für persönliche Nachrichten verwenden Sie bitte die Nachrichtenfunktion im Profil.

ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
X
ANZEIGE X