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Test: FXpansion Strobe2, Software-Synthesizer

(ID: 140838)

Modulationen

Wenn Filter das Salz sind, sind Modulationen der Fond der Brühe. FXpansion Strobe2 kennt hier zwei Wege der Modulation. Die direkte Modulation einzelner Parameter durch Keytracking, LFO und Modulation der Hüllkurve. Und TransMod, die einen wesentlich größeren Bereich and Modulationen abdeckt. Da der erste Weg recht klar ist, konzentrieren wir uns auf TransMod.

Oberheim Nutzer kennen TransMod in abgewandelter Form und anderem Namen. Aber mit ähnlicher Wirkung. Wir weisen einem Synthparameter eine Modulationsquelle zu und verändern so den Parameter. Idealerweise geht das auch mit mehr als einem gleichzeitig.

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Strobe2 set TransMod

Strobe2 set TransMod

Beispiel: Wir suchen den Parameter PAN (Panorama) und mappen diesen auf Velocity. Hier stellen wir ein, dass bis Velocity 50 der Sweep Links erklingt, von 51 – 90 in der Mitte und ab 91 rechts.

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Fertig ist der „Big Matrix Sweep“.

Insgesamt haben wir 16 TransMod Slots pro Patch.
Ab Seite 38 im lesenswerten englischen Handbuch wird ausführlich das Konzept von TransMod erklärt und an Hand von Beispielen erläutert.

Strobe2 TranMod

Strobe2 TranMod

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    vssmnn AHU

    Hätte jetzt jemand die Soundbeispiele unter einem Lennard Digital – Sylenth1 Test platziert, hätte ich es auch akzeptiert.
    Derartige Software ist mittlerweile recht inflationär und strahlt einen gewisse „Beliebigkeit“ aus. Vom „ultimativen“ Sound, braucht man heute nicht mehr zu sprechen.
    Ob das Bedienkonzept nun DER Brüller ist, ich glaubs jedenfalls nicht.

    • Profilbild
      TobyB RED

      @vssmnn Hallo Vssmnn,

      das konzept kommt Leuten wie mir, die nicht am Rechner kleben sehr nah. Ich habe innerhalb von 30 Minuten die komplette GUI auf Controller gemappt. Ich meine es sticht schon aus der „Beliebigkeit“ hervor. Da meine Kritik sich auf formale Punkte, wie das GUI Design und die Automatisierung in Logic beschränkte. Klanglich geht Strobe 2 einen anderen Weg als Sylenth 1. Zum anderen steht Strobe 2 nicht nur als VST(i) zur Verfügung. Was den Nutzwert auf dem Mac erhöht. Soundflower läuft seit El Capitan nicht mehr und ein VST-Wrapper kostet Rechenzeit und muss dann auch alle Features unterstützen. Hier hat Strobe2 die Nase vorn. Ebenso TransMod & Performance. Auch hier geht der Punkt von meiner Seite an Strobe 2. Ich kann ohne auf den Monitor zu glotzen performen. Zum Vergleich, es ist in Apple Mainstage komplexer eine Performance einzurichten, selbst ein einfacher Bankwechsel vom Footcontroller kostet dich einiges an Zeit und Programmieraufwand. Hier kann Strobe 2 Apple ausstechen. Muss man erstmal schaffen. Der Klang, ich habe nach dem in den Strobe2 Patches das Matrix Pad gefunden habe, den M-1000 angemacht und dann beides verglichen. Du musst schon genau hinhören um den Unterschied zu hören. Dann die Modulationsmöglichkeiten, wesentlich einfacher und besser gelöst als z.B. Aturia M12V. Hier kratzen meine Soundbsp. wirklich nur an der Oberfläche.

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        tantris

        @TobyB Software-Synth’s kann man nur dann beliebig nennen, sofern die Klangerzeugung auf demselben Konzept beruht. Die meisten Software-Synth’s versuchen nun mal, analoge Klangerzeugung nachzuahmen. Die Beliebigkeit gilt dann aber auch bei analogen Synth’s. VCO, VCF, VCA, FX, DX mit ein paar LFO’s dazu. Dieses Konzept ist doch auch schon völlig abgedroschen und der Sound so vorhersehbar wie bei Spieluhren aus dem 18. Jahrhundert.

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        vssmnn AHU

        @TobyB Innovative / alternative Bedienkonzepte sind eigentlich immer eine gute Idee, aber wie verhält es sich mit deren Halbwertszeit?
        Lohnt es sich überhaupt noch, sich auf sowas einzulassen und die Zeit zu investieren, oder überholt sich der Kram zu schnell, so daß man dann doch wieder beim „klassischen“ Konzept landet und sich wie immer durchwurstelt? Die Synths klingen heuzutage jedenfalls alle irgendwie brauchbar am Ohr des Anwenders, da kommt nix spektakuläres mehr an Endergebnissen.
        Heute das eine Bedienkonzept, morgen ein anderes.
        Ich habe jedenfalls mittlerweile Kaufhemmung, wenn zu viel Weg das Ziel ist, vergeht mir die Lust, denn ich will Ergebnisse.. das ist dann oft ein schnödes „Määhk“ im Ohr.

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          TobyB RED

          @vssmnn Hallo Conrad,

          ich kann das nachvollziehen. Die Halbwertszeit hat man selber in der Hand. So eine SW ist ja immer ein Stück Werkzeug mit dem ich meine kreativen Ideen umsetze. Und man einer pflegt ein Werkzeug und ein anderer sucht für jedes Projekt das richtige Werkzeug. Beide Ansätze sind okay. Ich stelle schon fest das es noch gewaltige Unterschiede im Klang und Verhalten Virtueller Analoger Software gibt. Grade die Filterprogrammierung ist so ein Thema. Das Zeitverhalten von OSC und VCA ebenso. FX noch mal ein ganz anderes. Dennoch Strobe2 ist erstmal für das Auftreten gemacht und gedacht. Demzufolge ist er dahingehend optimiert und macht einen sehr guten Job. Ich fand z.b. die Zuweisung der Controller zu Midi-Controller simpel und gut, das war jedenfalls kein Zeitfresser.
          Grüße

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            vssmnn AHU

            @TobyB Es wird in „unserer“ Zeit mittlerweile langsam zum philosophischen Paradoxon: Stillstand durch zu viel Innovation und mangelnde Resorbtionskompetenz und Annahmeverweigerung durch den Anwender.

            Ähnliches auch in der Studio-Szene.. es geht mir viel zu sehr ums „Mastern“ von irgend welchem Instand-Content, kaum kommt mal noch was übers kreative Multitracken.

            Ähnliches ist ja auch in anderen Sektoren zu beobachten, siehe Smartphone & Tablet-Markt, da ist eine Sättigung erreicht und die Hersteller pressen auf Teufel komm raus irgendwelchen Firlefanz in den Markt, der binnen kürzester Zeit den Status „Elektroschrott“ erreicht. Das Zeugs ist ja nicht mal schlecht, aber es braucht halt „keine Sau“ mehr so zwingend.

            Die Innovation frisst ihre eigenen Kinder.. oder so ähnlich ;-)

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              AMAZONA Archiv

              @vssmnn Und da gibt es immer noch Leute, die sich fragen, warum „minimalistisch Leben“ immer mehr zum Trend wird. Eben genau wegen der Dinge, die Du da aufgezählt hast. Und kaum einer befasst sich wirklich intensiv mit den Geräten und Programmen. Hat schon mal jemand bspw. den U-he Zebra ergründed? Die meisten kratzen doch nur an der Oberfläche, bis das nächste neue Teil draussen ist, was wieder „der absolute Burner“ ist und dort wird wieder nur an der Oberfläche gekratzt. „Weniger ist mehr!“

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                TobyB RED

                Hallo Marius,

                weniger ist eben nicht mehr. ;-) Ich kann mit weniger Tools auch nur dann mehr machen, wenn ich mich damit auseinandersetze. Will sagen, es hat Gründe warum Synth A von Person A programmiert anders/besser klingt wie Synth A von Person B. Und das hängt nicht von Synth A ab sondern von Person A und B. Und deren Vermögen sich mit der Thematik auseinanderzusetzen und das erlernte Wissen umzusetzen. Ich finde auch gefährlich zu behaupten; Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmer mehr. BS, Hans lernt anders! Ob minimalistische Lebensweise ein Trend ist? Ich glaube nicht, das ist ein Klassiker, Konsumverweigerer gabs schon immer, siehe Diogenes von Sinope, Bedürfnislosigkeit, Unabhängigkeit von äusseren Zwängen, Gesellschaftlichen Konventionen etc.. Geht im Mittelalter mit Grimmelhausen, Simplicissimus weiter. Setzt sich im heute mit Upcycling usw. fort. In der Synthszene auch Modden genannt. Grüße Tob

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              TobyB RED

              @vssmnn Hallo Conrad,

              ich kann den Heidegger/Adorno Ansatz in deiner Kritik verstehen. Dennoch, muss das jeder für sich ausmachen, es steht ja nirgendwo geschrieben, dass du alles mitnehmen musst. Entscheidend ist, seine passenden Werkzeuge zum Ausleben der Kreativität und Musikalität zu finden. Und vor allem sich mit den Werkzeugen zu befassen. Und vor Instant-Content hilft sich Zeit nehmen. Selbst wenn die Werkzeug Geschwindigkeitsvorteile bringen, steigt damit ja der kreative Output nicht. Der entsteht wenn ich mich thematisch und künstlerisch mit etwas auseinandersetze. Und unter diesem Blickpunkt stelle ich mir hier auch meine Werkzeuge hin. Sprich, das Ipad gibt es, weil ich real eine Korg Polysix habe und u.a. eine M1 und T3 und ich die virtuellen Verwandten praktisch finde. Oder auch Garageband für Multitracken. Btw, ich habe noch meinen alten Powermac 9400, der läuft wie geschnitten Brot und ich arbeite noch regelmässig damit. Was ich sagen will, man muss für sich abwägen was man braucht und was nicht. :-)

  2. Profilbild
    rz70

    Ich fand/finde die Version 1 wirklich sehr gut. Mit der Version 2 konnte ich mich während der Demo leider nicht anfreunden. Zu viele Effekte in den Patches, Oberfläche nicht schön. Irgendwie nichts besonderes mehr. Der Markt ist voll von solchen Synths. Ich bleib erstmal beim Strobe 1. Irgendwann, kommt sicher mal ein Sale und dann kann man für kleineres Geld updaten.

    • Profilbild
      dflt

      @rz70 das hab ich mir auch gedacht… irgendwie war mir der upgrade-preis zu hoch für das gebotene. ist ja nicht so, dass ich nicht schon genug software-synths hab und zumindest im subtraktiven bereich alles ausreichend abgedeckt hab.

    • Profilbild
      TobyB RED

      @rz70 Hallo rz70,

      ich hatte nur die Demo von Strobe 1 und finde im direkten Vergleich Strobe 2 besser. Das ich nun auf der GUI rumreite, muss man mir mit +1,5 und +2.5 Dioptrin nachsehen. Wenn ich die Brille absetze muss ich schon sehr weit weg vom Monitor sein, um etwas zu erkennen. Die Effekte in den Patches sind immer Geschmacksache. Ich denke die Entwickler haben in Version 2 einfach mehr auf die innerern Werte von Strobe Wert gelegt, was ihnen m.E gelungen ist.

  3. Profilbild
    dieter198

    Was ist da bitte “Easy to program“ ? Allein schon die Zuweisung der Modulationen – Da macht Massive seit fast 10 Jahren vor, wie es einfacher und übersichtlicher geht.

    • Profilbild
      TobyB RED

      @dieter198 Hallo Dieter,

      ich finde es bei Strobe2 einfacher. NI Massive geht da einen anderen Weg. Massive versteckt zu viele Funktionen vor dem Nutzer, um es ihm einfach zu machen. Das muss nichts schlechtes sein. Der Fokus liegt bei Strobe2 anders als bei Massive.

  4. Profilbild
    rw1957

    Ich bleibe zwar in nächster Zeit – ein fester Vorsatz! – bei dem was ich schon hab´, weil ich sonst gar nicht mehr zum Musizieren komme, aber Dir Toby ein ganz großes Lob für diesen Bericht!

  5. Profilbild
    Thomas Klemp

    mir hat der strobe2 als erster synth nach diva wieder mal so richtig gut gefallen, gerade für analoge bässe bekommt man gute durchsetzungsfähigkeit. Die meisten presets sind leider etwas effekt überladen, jedoch kann man auch strobe1 presets abspielen die meistens nicht mehr so klingen wie in strobe1, dafür aber eine gute basis zum schrauben liefern.

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