Kleiner Bruder ganz groß
Den “großen Bruder”, den 4-Kanal-DJ-Controller Gemini G4V, haben wir bereits an anderer Stelle ausführlich getestet. Hier jetzt der versprochene „Nachcheck“ zur kleineren Variante, dem Gemini G2V mit zwei Channels. Vor allem interessiert uns hier die Frage, ob bei dem tatsächlich einfach nur zwei Kanäle gestrichen wurden, oder ob noch andere Features dem Rotstift zum Opfer gefallen sind. Immerhin ist der gleich 100,- Euro günstiger als die Vierer-Version und kommt mit 299,- Euro in die Läden.
Ausgepackt
Mit einer Grundfläche von 461 x 320 x 45 Millimetern ist der G2V gerade mal sieben Zentimeter schmaler als der G4V – also immer noch kein Controller, den man locker zwischen Tastatur und Monitor parkt und auch sein Gewicht von 4,62 Kilogramm liegt nur rund 400 Gramm unter dem der großen Version. Grund ist auch hier das massive Stahlgehäuse, in das fast das komplette Gerät gehüllt ist. Auch beim „Kleinen“ wurde also nicht am Material gespart.
Auch der Lieferumfang ist identisch: Im Karton finden sich das mehrsprachige, gedruckte Handbuch für die ersten Schritte, ein USB-Kabel, eine LE-Version von Virtual DJ 7 und ein Netzstecker mit austauschbaren, länderspezifischen Stecker-Adaptern. Auch hier sitzt der Anschluss des recht kurzen Netzkabels ziemlich wacklig in der Buchse. Auch wenn man die Klemme für das Kabel nutzt, ist das nicht sonderlich vertrauenerweckend. Überhaupt scheint diese nicht allzu kräftig an der Rückwand befestigt; um das aber zu verifizieren, müsste man das Gehäuse öffnen. Für eine andere kleine Beanstandung beim G4V können wir hier aber Entwarnung geben: Das Einstecken des EU-Adapters in den Steckerklotz, das dort wegen der störrischen Sicherheitsarretierung nur mit viel Kraftaufwand möglich war, geht hier völlig problemlos.