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Test: Gemini G2V, DJ-Controller

(ID: 70369)

Angeschlossen

Die Abteilung „Anschluss“ ist auch hier vollzählig angetreten: Auf der Frontseite zwei Klinkenbuchsen für Headphone und plus der dazugehörigen Gainregler, dazu ein weiterer Regler für das „Aux Volume“. Was fehlt, sind ein Schalter für das Mikro und eine Auto-Talkover-Funktion; in beiden Fällen muss man dann halt per Hand runterregeln.

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Auf der Rückseite findet sich ein Master Out (je ein Pärchen XLR balanced und eines in Cinch unbalanced), der Booth Out für die etwaige Beschallung eines zweiten Raumes (oder für Speaker direkt am Arbeitsplatz) und ein Aux In (Cinch). An Letzterem lässt sich zum Beispiel ein Notfall-CD-Player oder ähnliches anschließen. Ein USB-Anschluss, Kensington-Lock, Power Input und Power-Schalter komplettieren das Angebot.

 

Ausprobiert

Die acht Performance Pads sind zuständig für Loops, Cue-Punkte und Hot Cues und Samples; letztere werden nicht im G2V, sondern in der Software abgelegt, können aber vom Controller aus durchsucht, geladen und gestartet werden. Dabei gibt es extra für die Sample-Wiedergabe sogar einen eigenen Volumeregler. Die Loopsteuerung ist simpel, sowohl für Autoloop als auch für manuelles Loopen; auch eine Loop-Roll-Funktion ist vorhanden. Über die Pads wird die Looplänge eingestellt oder werden selbige um einen Viertel Beat verschoben. Die Pads haben einen angenehmen Druckpunkt und reagieren ohne großen Kraftaufwand zuverlässig, auch wenn man sie nur mal am Rand oder an einer Ecke erwischt.

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Die Effekte liegen leider nicht auf den Pads, sondern werden mit Shift plus Effect-Select durchgeschaltet. Leider deshalb, weil das nur Sinn macht, wenn in der Software das betreffende Effektfenster geöffnet ist und man die Sache auch optisch nachverfolgen kann – sonst hilft nur ausprobieren und hören, was man gerade erwischt hat. Daher wäre es vielleicht die bessere Lösung gewesen, die Effekte jeweils fest mit einem Pad zu verknüpfen. Immerhin gibt es hardwareseitig dann aber auch zwei Parameter-Regler, so dass man da ohne Software auskommt.

Erwähnenswert ist in dem Zusammenhang auch, dass der G4V einen Slip-Modus besitzt. Das bedeutet, dass die eigentlich Wiedergabe unhörbar im Hintergrund weiterläuft, während man mit zeitbasierten Effekten wie Scratch oder Loops herumspielt. So bleibt die Wiedergabe des Songs immer im richtigen Timing – eine schöne Sache, die nicht viele Geräte bieten.

Das Jogwheel mit seiner 14-Bit-Auflösung reagiert auf leichteste Berührungen – im Vinylmodus wird der Track gestoppt. Beim Scratchen fühlt sich das Wheel fast schon wie ein schwerer Plattenteller an; allein die doch recht glatte Oberfläche führt dazu, dass man – besonders mit verschwitzten Fingern – keinen hundert Prozent sicheren Grip hat und dann schon mal etwas abrutscht. Hier wäre eine leicht gummierte Oberfläche die bessere Lösung gewesen. Per Button wird zwischen Vor/Rückspulen („Search“) oder Vinyl („Scratch“) umgeschaltet, wobei Scratchen – wie schon angedeutet – nicht unbedingt zu den Stärken des G2V gehört.

Die Jogwheels haben fast schon Vinyl-Single-Dimensionen

Die Jogwheels haben fast schon Vinyl-Single-Dimensionen

Der Faderlauf ist ok, Kratzen oder Hängen gab es im Test nicht. Die Faderkappen sitzen allerdings – wie beim G4V auch – etwas wacklig mit Spiel zu den Seiten.  Der Crossfader ist verschraubt, die anderen Fader sind fest verbaut. Die Drehregler sitzen bombenfest – da gibt es keine Beanstandungen oder Zweifel an der Qualität.

Der extralange Pitchfader ist mit seinen 100 Millimetern Faderweg (und mit 14 Bit-Auflösung, laut Herstellerangaben) natürlich prädestiniert für exaktes Pitchen; dass es dann hardwareseitig eine Keylock gibt, ist ebenso erfreulich wie wenig selbstverständlich. Die Pitchrange wird allerdings über eine Button-Kombination eingegeben, während das Ergebnis nur am Bildschirm abgelesen werden kann. Immerhin aber spart man sich dabei den Griff zur Maus – so gut wie alle Aktionen können per Hardware durchgeführt werden.

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