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Test: Gemini G2V, DJ-Controller

(ID: 70369)

Ausprobiert: Mixer und Klang

Der G2V kommt in den Genuss des gleichen Audiointerfaces (192 kHz, 24 Bit), das auch schon beim G4V überzeugte. Der Sound ist daher auch hier klar und druckvoll ohne Verzerrungen oder Spitzen. Auch der Kopfhörerausgang ist gut und vor allem so gebaut, dass er die Ohren nicht übermäßig malträtiert.

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Das Vorhandensein des Booth-Outs und des doppelten Masters (balanced und unbalanced) wurde zwar schon erwähnt, soll aber trotzdem noch einmal gewürdigt werden. Der 3-Band-EQ (mit Mittenrasterung) klingt ganz ordentlich, nur der Höhenregler scheint  mir etwas unterdimensioniert. Umso extremer geht dann aber das Filter (Bandpass) zu Werke, das getrennt für jeden Kanal vorhanden ist. Eine ganz nette Spielerei, die man aber nicht überstrapazieren sollte.

 

Line-Fader, Filter und EQ

Line-Fader und Filter

Die Software 

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Mitgeliefert wird der Virtual DJ 7 in der LE-Version, die allerdings nicht speziell auf die Hardware des G2V zugeschnitten ist, also kein Abbild des Controllers darstellt. So fehlen in der Software einige Buttons (wie zum Beispiel die komplette Pad-Riege), andere sind an anderen Stellen zu finden. So ist diese Beigabe dann auch eher als nettes Gimmick zu verstehen. Man kann sich aber auch das maßgeschneiderte Traktor-Mapping von der Gemini-Webseite herunterladen oder sich eigene MIDI-Mappings für eine andere Software basteln.

 

Die Konkurrenz

Metallgehäuse, Pads, verbautes Audiointerface, große Jogs, Master Out in XLR und Cinch plus Booth-Out plus eher ausgefallene Features wie Slip-Mode oder Loop-Rolls  – und das alles für 299,- Euro: Damit steht der Gemini G2V wohl ziemlich konkurrenzlos da. Preislich liegt er auf einer Höhe mit Controllern wie dem Pioneer DDJ-WeGo oder dem Denon MC2000, die aber nur ein Kunststoffgehäuse besitzen und auch deutlich weniger Features aufweisen.

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Fazit

Der Gemini G2V bietet einiges für sein Geld. Das solide Gehäuse ist bundesligareif, auch einige der Features finden wir sonst nur in wesentlich teureren Controllern. Die Multifunktionspads sind fast schon ein Alleinstellungsmerkmal. Mir fallen da auf Anhieb nur der Pioneer DDJ-SX (995,- Euro) und der Numark NS7 II (1.199,- Euro) ein, die ebenfalls damit ausgestattet sind. Für den kompletten Einstieg in der Profiliga der DJ-Controller fehlt es hier und da aber noch: Auf der To-Do-Liste stehen Sachen wie „Stand-Alone-Mixer-Funktion“, einstellbare Fadercurve, Talk-Over oder bessere Fader. Auch zum Scratchen ist der G2V nicht unbedingt die erste Wahl; wer aber einen soliden Controller mit viel Platz zum Arbeiten sucht, der darüber hinaus auch einige eher ungewöhnliche, aber sinnvolle Aspekte aufzuweisen hat, der sollte sich den G2V durchaus mal genauer anschauen.

Plus

  • stabiles Gehäuse
  • mit großen Reglern und viel Platz zum Arbeiten
  • fast alle Aktionen hardwareseitig ausführbar
  • dezente, aber informative Beleuchtung der Buttons
  • gute Cue- und Loop-Funktionen
  • 192 kHz / 24 Bit Audiointerface
  • guter Klang
  • Je acht Multifunktionspads pro Seite
  • extrem große, Touch-sensitive Jogwheels
  • Line-Pegelanzeige
  • Booth Out
  • Master Out XLR und Cinch
  • Bandpass-Filter zum Spielen
  • 100 mm Pitchfader mit Keylock
  • Slip-Modus

Minus

  • Fader etwas wacklig
  • Power-Anschluss nicht wirklich vertrauenswürdig
  • Oberfläche des Jogwheels ist etwas rutschig
  • mitgelieferte Software nur eine nette Zugabe
  • keine Power-LED

Preis

  • UVP: 356,- Euro
  • Straßenpreis: 299,- Euro
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