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Test: Gemini GMX, DJ Controller, USB-Player

(ID: 106867)

Die Steuertasten zum Starten und Stoppen sind ausreichend groß und bieten einen ziemlich guten Druckpunkt, wirken jedoch haptisch ein wenig günstig ausgeführt. Besser schneiden die beiden Jogwheels ab. Diese lassen sich durch Umschalten in den entsprechenden Modus in dreierlei Form nutzen. Zum Pitchbend, zum Scratchen und für das Durchsuchen des Tracks nach einer bestimmten Stelle. Die Größe der Joghweels ist dabei sehr angenehm und gut zu handhaben und auch die Auflösung ist sehr gut, genau wie die Gewichtung. Sehr gefühlvoll lassen sich mit den Jogs zwei Musikstücke aneinander angleichen, der mittengerasterte und relativ feinskalierte Pitchfader unterstützt dabei. Er bietet einen angenehmen Widerstand. Diese Funktionen sind für DJs der alten Schule unabkömmlich, beim Gemini GMX allerdings auch essentiell, denn eine Sync Funktion auf dem Controller fehlt. In der Benutzung mit einer Software erweitert sich dann dieser Funktionsumfang, denn gängige DJ-Software bietet eine Synchronisierung der Decks, mit USB-Medien muss man darauf verzichten. Nicht schlimm, denn so lernt man schließlich das Auflegen, mag an dieser Stelle mancher sagen.

Apropos DJ-Software. Im Test kann man dem Gemini GMX sowohl mit der mitgelieferten Version von Virtual DJ als auch in einem Test mit Native Instruments Traktor eine durchaus gelungene Performance bescheinigen. Ein Software Test soll an dieser Stelle außen vor bleiben, denn hier scheiden sich die Geister und auch die Budgets. Fest steht, dass die mitgelieferte freie Version von Virtual DJ dem Einsteiger einen durchaus ausreichenden Funktionsumfang bietet und der Gemini GMX alle wichtigen Funktionen der Software auf der Controller-Oberfläche aufnimmt, so dass der Griff zu Maus zur Ausnahme wird. Ebenso sieht es bei NI Traktor aus. Dank eines vorgefertigten Mappings, das man sich bei Gemini herunterladen kann, wird die Belegung sehr einfach, kann jedoch im Nachhinein geändert und den persönlichen Bedürfnissen angepasst werden. Dank des MIDI-Protokolls funktioniert der GMX natürlich auch mit vielen anderen DJ-Applikationen. Die Latenz bleibt dabei erfreulich gering und das integrierte Audiointerface liefert, wie auch im USB-Modus, einen transparenten und druckvollen Klang, der zwar im Vergleich mit sehr viel höherwertigeren Interfaces in puncto Tiefe nicht ganz mithält, in dieser Preisklasse jedoch oben mitspielen kann.

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Der Gemini GMX bietet auch Standhalten die Möglichkeit mit USB-Medien aufzulegen.

Der Gemini GMX bietet auch die Möglichkeit, mit USB-Medien aufzulegen.

Was die Performance und Kreativität beim Auflegen angeht, kann der GMX wieder punkten. So hat man 8 Performance Pads pro Deck verbaut, die den Umgang mit Loops, Hotcues und weiteren kreativen Effekten ermöglichen und somit ordentlich Schwung ins Set bringen. Sie besitzen angenehme Druckpunkte und die blaue Hintergrundbeleuchtung gibt Informationen zum jeweiligen Status. Dies lässt einen beim Auflegen über die etwas eng angeordneten weiteren Bedienelemente, vor allem im Mixerbereich, hinwegsehen. Aber mit ein wenig Fingerspitzengefühl ist der Platz zum Arbeiten auf jeden Fall ausreichend.

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Forum
  1. Profilbild
    cortex91

    Vielen Dank für den Test.

    Eine Frage hätte ich allerdings zum Browser in der Standalone-Funktion:

    Gibt es eine Möglichkeit dort nach BPM, Interpret oder sonstigem zu sortieren, oder müsste man dort den Umweg über Tracknamen gehen?

    Gerade als All-In-One Lösung für Outdoor-Veranstaltungen bei denen man nicht sein bestes Equipment mitbringen möchte, fände ich den Gemini GMX für diesen Preis interessant.

    • Profilbild
      cortex91

      @cortex91 Ich war einfach mal so frei und habe mir das Gerät bestellt um mir den Standalone-Modus genauer anzuschauen.

      Insgesamt macht das Gerät wirklich einen wertigen Eindruck, jedoch ist der Standalone meiner Meinung nach nicht wirklich nutzbar:
      Es können nur 3 Zeilen im Browser angezeigt werden. Diese sind NICHT sortierbar und spiegeln somit jeweils nur die Dateinamen in den Ordnern wieder.

      Das größte Problem beim Playback von USB-Medien war aber meiner Meinung nach die deutlich spürbare Latenz beim Starten der Tracks. Es war wirklich sehr schwierig per CUE oder Play-Taste direkt zu beatmatchen.
      Ich bin mir zwar nicht sicher ob dies eventuell an meinem 32 GB USB-Stick lag, aber für mich war alleine der nicht sortierbare Browser das KO-Kriterium.

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