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Test: Genelec 8010, Studiomonitore

(ID: 87230)

Was gibt es zu meckern?

Nichts weiter, es ist over all eine echte Genelec. Super verarbeitet und für den Dauereinsatz gemacht.

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Für wen sind die 8010 richtig?

Klare Ansage: Für Profis, welche größere Genelecs im Studio haben und deren grundsätzlichen Klangcharakter kennen und diesen im Kleinstformat für unterwegs oder bei mobilen Einsätzen haben wollen. Als Hauptabhöre beim Homerecording sind sie nicht zu gebrauchen, da man hier keinerlei Tiefbass beurteilen kann. Das Zuschalten eines externen Genelec Subwoofers lässt die Sache natürlich in einem anderen Licht erscheinen, allerdings sind die Teile richtig teuer (aber saugut!).

Auch als winziger Bühnenmonitor kann ich mir die 8010 vorstellen, da sie im Boden ein Gewinde für handelsübliche Mikrofonstative eingelassen hat. Für nicht zu laute Anwendungen hat sie auch für diesen Anwendungszweck genug Power.

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Wer schlicht die maximale Leistung in einer maximalen Miniaturisierung haben möchte, kommt um die 8010 derzeit nicht herum. Einen direkten Konkurrenten kenne ich nicht. Dafür muss man sich aber mit dem beschriebenen Klangcharakter anfreunden können. Übrigens gibt es die 8010 auch in weiß.

Und wie immer zum Schluss eines Lautsprechertests:
Jeder Mensch hat eigene Ohren und ihr müsst euch für die passenden Monitore zu guter Letzt immer aus eigener Überzeugung entscheiden. Ich kann bei Boxentests stets nur versuchen, die Spreu vom Weizen zu trennen, damit ihr eine gewisse Vorauswahl treffen könnt. Was euch dann aber bei eurer Arbeit mit Musik und Tönendem am meisten zusagt, müsst ihr schlussendlich selbst herausfinden.

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Fazit

Mit der Genelec 8010 hat der finnische Lautsprecherspezialist die Miniaturisierung auf die Spitze getrieben. Mit dem gleichen Seziercharakter wie alle Genelecs ausgestattet, ist sie ein echtes Audiowerkzeug zum Mitnehmen. Der winzigen Größe geschuldet ist allerdings ein etwas gepresster Klangcharakter, den man mögen muss.

Plus

  • extrem transparent
  • extrem klein und leicht
  • hohe Leistung der Endstufen
  • beste Verarbeitung
  • Stativgewinde im Boden eingelassen
  • Iso-Pod

Minus

  • insgesamt etwas gepresster Klangcharakter
  • Gehäusegröße grenzwertig in Relation zur Verstärkerleistung

Preis

  • Ladenpreis: 259,- Euro (Stückpreis)
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Forum
  1. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Ich bin nun nicht unbedingt on the road um an verschiedenen Orten zu mastern und somit einen Teil der Mastering-Umgebung mit mir herumzuschleppen.
    Aber aus dem Bauch heraus finde ich die Gerätekategorie „Mobile Masteringboxen“ eher suboptimal.
    Für den Preis bekomme ich ein Paar ordentliche Kopfhörer, die mir sicherlich bessere Dienste leisten können.
    @ Onkel Sigi: Oder wie siehst dud as?

  2. Profilbild
    Markus Galla RED

    Ich sehe das auch so. Wer tatsächlich mobiles Recording auf mehr als Homerecording-Level betreibt, der wird nicht davor zurückschrecken, eine Abhöre mitzunehmen, die eine Nummer größer ist.

    Mal davon abgesehen kommt es beim Mobil-Recording eher auf Impulstreue an und das Beurteilen des Signals hinsichtlich Verzerrungen. Der Rest ist da komplett egal und da leisten Kopfhörer doch sehr gute Dienste.

    Wo ich mir die Winzlinge hingegen sehr gut vorstellen kann, ist im 5.1//7.1 Studio. Hier möchte man von hinten oder den Seiten gar nicht den vollen Frequenzgang, sondern eben die Präzise Ortung und Auflösung. Mit großen „Wemsern“ wäre man da schlecht beraten. Die Winzlinge auf Stative montiert können da sicher sehr gute Dienste leisten.

  3. Profilbild
    Onkel Sigi RED

    Hallo Andreaz,

    ich persönlich kann nicht auf einem Kopfhörer mischen und brauche immer meine „Hamsterkäfige“ zum Wohlbefinden. Wobei im Falle der Genelec 8010 der Käfig schon beinahe kleiner als der Hamster ist…..

    Man kann mit ihnen schon gut das Stereopanorama und den wichtigen Mittenbereich beurteilen, besonders dann, wenn man den etwas „eisigen“ und gnadenlosen Klangcharakter der „Tschennies“ allgemein gewohnt ist. Ein wenig Masochist muss man da schon sein…..

    Es grüsst Dich und euch aus seinem SM-Studio (Sound und Musik-Studio) der

    Onkel Sigi

  4. Profilbild
    pytrel

    „sondern eher wie ein Bonsai-Bodybuilder, dem das T-Shirt platzt.“ ……. einfach geniales bild :-)

  5. Profilbild
    Onkel Sigi RED

    Griass euch mitanand,

    trotz meiner etwas zwiegespaltenen Meinung nach dem Testlauf habe ich mir kürzlich ein Pärchen 8010 gekauft und meine geschätzten M030 verkauft. Spinnt er jetzt, der Onkel Sigi?

    Das Problem: Ich wollte direkt neben meinem iMac gute Lautsprecher für die Schnitt- und Mischarbeiten, dafür hatten die M030 bei mir aber leider keinen Platz.

    Nach nun ca. 4 Wochen Einsatz muss ich feststellen, dass man mit den 8010 beinahe wie mit einem guten Kopfhörer arbeiten kann: Messerscharfes Panorama, keinerlei Fragen im Mittenbereich, gnadenlose Transparenz, mein damaliger Test bestätigt sich.

    Sie sind extrem gut im Nahbereich von 0,5 bis 1 Meter Hörabstand, darüber werden sie im Klang gnädiger und klingen einfach nach geilem HiFi. Erstaunlich laut auch für solch schnucklige Hamsterchen….

    Da ich nur 15 cm von der Rückwand weg bin, habe ich am Mäuseklavier der 8010 alle Bässe abgesenkt und die Zwergen-Tschennies stehen auf den originalen Genelec-Ständerplatten auf König & Meyer Tischstativen in ca. 20 cm Höhe auf meinem Schneidetisch. Durch die Bassabsenkung hat sich auch der gepresste Klangcharakter weitgehend verloren. Stellt man sie direkt auf den Schreibtisch, gibt es noch einen Extraschalter am Mäuseklavier, der die Frequenzen dazu anpasst. Klappt auch prima.

    Mittlerweile liebe ich die Zwergerl.

    Musikalische Grüße von eurem

    Onkel Sigi

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