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Test: Genelec 8020B + 8030APM

(ID: 2078)

Klang: 
Auch wenn sich das Drumherum sehr positiv von den Mitbewerbern abhebt, so liegt des Pudels Kern einer Monitorbox für Musiker immer noch im Bereich des Klangs. Solange man ihn als Kontrollmonitor benutzt, mag dies zweitrangig sein, möchte man allerdings Klang beurteilen oder gar Abmischen, zählen schon ganz andere Anforderungen: Der Frequenzgang sollte so linear wie möglich sein, die Boxen sollten eine gute Detailauflösung, sowie eine gute Breiten- und Tiefenstaffelung aufweisen. Der Sweetspot sollte möglichst groß sein und für mehrstündiges Arbeiten sollte das Klangbild außerdem nicht allzu aufdringlich sein. Gerade bei Letzterem ist es eine Gratwanderung zwischen Detailauflösung und überbetonten Höhen, die vom Hersteller gekonnt implementiert sein wollen.

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Wir haben die Möglichkeit die Genelec 8030APM und 8020B direkt mit den ADAM P11A, den Dynaudio BM12A und den Klein+Hummel O300 zu vergleichen und entsprechend einzuordnen.

 Wer bereits schon Genelec Monitore der 1000er und 8000er Reihe kennt, wird den relativ analytischen Genelec-Klang bereits kennen. Auch die hier getesteten Monitore lassen diese typische Charakteristik aus straffer Neutralität und einem klaren und durchsichtigen Klangbild erkennen. Im Volksmund wird dies oft als „besonders ehrlich“ beschrieben, da Genelec Monitore in der Regel nichts schöner abbilden, als es ist.

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Die physikalische Größe und die Dimensionierung der Endstufen lassen die 8030APM mit einem maximalen Schalldruck von 100 dB bei einem Abstand von 1m arbeiten. Dies ist sicher genug für Editplätze oder beim Einsatz als Nahfeldmonitor. Der Bassbereich wird nach unten hin durch die geringe Größe der Boxen entsprechend früh beschnitten und für ein Fullrangesystem ist ein Subwoofer von Nöten.

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Die 8020B sind noch kleiner dimensioniert und erreichen 95 dB Schalldruck. Klanglich liefern die 8020B ein relativ nüchternes und aufgeräumtes Bild. Trotz einer gewissen Strenge wirken Hi-Hats jedoch immer brillant. Die Vergleichskandidaten können durch mehr Dreidimensionalität und bessere Auflösung von Hallräumen punkten. Auch klingen Stimmen in den oberen Mitten etwas undifferenziert. Grobe Schnitzer gibt es jedoch nicht und man kann die 8020B ruhigen Gewissens zum Abhören empfehlen, ein Subwoofer ist jedoch meiner Meinung nach Pflicht!

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Die 8030APM liefert hier schon eine höhere Detailauflösung. Genelec-typisch finden wir hier eine sachliche, eher „kühle“ Abbildung der Höhen und Mitten. Der Bassbereich ist angenehm straff und neigt nicht zum „Schwimmen“. Auch hier klingt Gesang im Vergleich zu den teureren Monitoren weniger gut aufgelöst, obwohl die Höhen recht stark ausgeprägt sind. Besonders Popstilistiken klingen auf den 8030APM sehr gut, für rein akustisches Material ist das Klangbild für meine Begriffe zu streng. Zudem könnte der Sweetspot etwas größer sein. Dennoch gilt auch hier unter dem Strich, dass es sich um eine sehr gut klingende Box handelt, die vor allem auch auf lange Sicht eine gute „Geldanlage“ bietet.

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