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Test: Genelec 8351A, Studiomonitore

(ID: 116121)

Innere Werte

Genelec gibt einen Frequenzgang von 32 Hz bis 35 kHz im Freifeld an und sogar bei der extrem strengen Messung mit nur +/-1,5 dB Toleranz ergibt sich ein Frequenzgang von 38 Hz bis 20 kHz. Das bedeutet theoretisch, dass auf einen Subwoofer getrost verzichtet werden kann und die Höhen extrem sauber und akkurat sein sollten. Der Test wird es zeigen, ob dem auch in der Praxis so ist.

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Die Befeuerung der Genelec 8351A übernehmen insgesamt 3 getrennte Endstufen: 150 Watt für die Bässe, 120 für den Mittenbereich und sogar noch 90 für den Hochtöner. Das klingt nach satt und laut, mal sehen bzw. hören, wie das dann in echt rüberkommt.

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Wie wurde getestet?

Außer meiner aktuellen Arbeit im Studio und älteren Mischungen habe ich auch diesmal wieder folgende CDs zum Test verwendet:

Sigi Schwab & Percussion Academia: LIVE

Diese Aufnahme ist exzellent zur Beurteilung von dynamischen Feinheiten geeignet, da erstens Spitzenmusiker an bestem Instrumentarium aufspielen und zweitens der Scheibe (entgegen des derzeitigen Blödsinns der Totkomprimierung) auch eine wohltuende Portion Dynamik gelassen wurde.

Status Quo: BLUE FOR YOU

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Knackiger Blues-Rock zum Lautstärketest und wie es so mit dem Druck einer Box aussieht. Besonders der “Mystery Song” eignet sich dazu besonders gut, da er sich langsam aufbaut, zudem sollte der starke Choruseffekt auf der Gitarre am Anfang des Songs auch bei monophoner Wiedergabe einer Box noch vernünftig klingen.

Yello: FLAG

Wundervoll gemischtes Meisterwerk mit edlem Synthsound und vielen musikalischen/tontechnischen Gimmicks. Gibt Aufschluss darüber, wie “edel” diese Mischung wiedergegeben werden kann.

Dolcenera: UN MONDO PERFETTO

Eine emotionelle Frauenstimme vom Allerfeinsten mit einer erstklassigen Band im Hintergrund. Dolceneras Stimme erscheint vor guten Lautsprechern wie plastisch davorstehend. Hier zeigt sich, wie “in sich stimmig” und räumlich ein Lautsprecher arbeitet.

Heißer Tipp zum Testen der Basspräzision: MY BABY DOES ME von Queen.

Auf dem Album “The Miracle” befindet sich dieser Titel, mit dem jeder Lautsprecher auf seine Basstauglichkeit überprüft werden kann. Gleich zu Beginn des Songs groovt ein herrlich runder Bass ins Geschehen, der zuerst recht harmlos wirkt, aber eine ungeheure Energie beinhaltet. Je besser ein Lautsprecher konstruiert ist, um so lauter schafft er diesen Bass ohne Verzerrung.

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Forum
  1. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Das Beste an dem Test ist das Bild von Onkel Sigi in seinem Studio. ;)

  2. Profilbild
    fno

    Ich hab sie hören dürfen und finde die Genelec eher günstig, falls man sich mit der erreichbaren Maximallautstärke arrangieren kann – in Mietwohnungen dank diesbezüglich hilfsbereiter Mitmieter oft kein Problem. Möchte ich Vergleichbares im Hifi-Bereich, in dem vollaktive Lautsprecher mit Digitaleingängen eher selten sind, erreichen, benötige ich ein Paar passive Dreiweglautsprecher mit Tri-Wiring-Möglichkeit, 3 Stereoendstufen, 2 digitale 3-Wege-Frequenzweichen mit Einmessmöglichkeit nebst A/D- und D/A-Wandlern und viele Meter Verkabelung, wobei so nicht wenig Geld in diverse Gehäuse wandert. Da scheint mir ein Gesamtbudget von 6000 eher knapp bemessen, wenn ich im „gehobenen Hifi-Bereich“ landen will. Und ob so im Ergebnis die meiner Ansicht nach umwerfende Homogenität der Genelec erreicht werden kann, bezweifle ich beim Zusammenstellungskonzept. Aber den Bass krieg ich so wenigstens lauter, wenn ich will.

  3. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Ich kann „Onkel Sigi“ nur zustimmen zum Fazit , insg. ein sehr guter Test mit prima Beschreibungen der Klang Performance.
    Was aus diesem eher kleinen Boxen-Paar an Klang herausgeholt wird ist auch für mich beeindruckend , gerade hinsichtlich Neutralität und Musikalität. Ich selbst habe mir nach etlichen Demostellungen in meinen Räumen (u.a. Neumann KH , Genelec 8351, Barefoot, Quested) die im Gegensatz zur 8351 noch etwas tiefer und lauter gehenden 8260 von derselben FIrma gekauft. Die 8260er enthalten dasselbe koaxiale Mittel/ Hochton Gespann. Mein Entscheidung für die 8260 SAM gegenüber der 8351 SAM Variante lag darin begründet, dass mein Abhörraum mit 40qm etwas zu groß für die 8351 schien, aber nur, was das das Thema Lautstärke betrifft. BIs 25qm qm kann man m.E. die 8351 als Midrange System nutzen. Ich zumindest habe bis dato in diesem Presisegment keine vergleichbar knackig schnelle, präzise wie tief reichende Box gehört wie die 8351. Und eine kleine Anmerkung noch: M.E. ist das Kalibrierungssystem Pflicht in diesem Genelec Segment. Es holt auch aus guten Räumen noch einmal 5-10 % an Frequenzoptimierung für den Hörplatz heraus. Wer das Geld für die 8351 auf den Tisch legen kann, hat sicher auch kein echtes Problem damit, noch die ca. 400 Euro (nach Verhandlung mit dem Händler vor Ort) für das Einmesssystem drauf zu legen .

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