Kernig, bassig, gut!
Die GForce Bass Station löst einen Stimmungswechsel aus. Im einen Moment fühlt man sich frisch und kernig, im nächsten realisiert man, dass die Novation Bass Station bereits vor 32 Jahren auf den Markt kam.
GForce hat den nunmehr als Vintage zu bezeichnenden analogen Synthesizer in eine die Matrix speisende Kapsel gelegt und ein digitales Alias geschaffen. Die Bass Station wurde in Kooperation mit Novation entwickelt und trägt daher auch das originale Logo.
Kann ein so schlichter Synth neben den anderen Ur-Vintage-Angeboten bestehen?
Inhaltsverzeichnis
GForce Bass Station Installation
Die Installation erfordert mindestens Windows 7 oder macOS 10.13 und erfolgt nach Registrierung, Kauf und Erhalt des Key-Codes lokal und offline auf die Festplatte. Zur Auswahl stehen VST2/3, AU, AAX und eine Standalone-Version.
Die Installer-Datei ist dabei nicht – wie mittlerweile üblich – in einem Meer an anderen Installern innerhalb einer firmenspezifischen Verwaltungs-App begraben, sondern wird einzeln und ausschließlich für die GForce Bass Station heruntergeladen. Danke dafür.
Die Anleitung liegt derzeit nur als englischsprachiges Web-Dokument vor, soll jedoch bald auch als PDF erhältlich sein. Hier werden alle Parameter genau erklärt, allerdings hätte ich mir zur Auflockerung der Textwüste ein paar mehr Abbildungen gewünscht.
Registrierte Nutzer der Novation Launchkey MK4, FLKey oder SL MK3-Hardware profitieren zusätzlich von der Zusammenarbeit, da sie die GForce Bass Station kostenlos erhalten. Einzelheiten dazu finden sich im persönlichen Novation-Account.


Oberfläche und Preset-Verwaltung
Die Oberfläche der GForce Bass Station ist der originalen Novation Bass Line nachempfunden. Deshalb trägt sie in der Mittelsektion, in der sich alle Bedienelemente des Originals befinden, das typische Babyblau. Mehr zum Vintage-Original findet ihr hier.
Die Knöpfe setzen sich mit einer etwas helleren Nuance davon ab. Für meinen Geschmack hätte der Kontrast jedoch noch etwas stärker ausfallen können, um sich klarer vom Hintergrund abzugrenzen.
Zudem liegt der Schattenwurf auf der fotorealistischen Oberfläche gerade an der Grenze zum Störenden.
Unterhalb des babyblauen Panels befindet sich entweder eine Keyboard-Tastatur mit Spielhilfen und zwei Makro-Regler (anstatt der üblichen vier bei GForce) oder ein Arpeggiator und Sequencer.
Diese Sektion lässt sich leider nicht ausblenden und nimmt somit auch dann Platz weg, wenn man lediglich die Regler benötigt.
Die Ansicht lässt sich erweitern und gibt dann die obere Sektion mit den X-Modulatoren sowie den fünf festgelegten Effekten in Reihenfolge und Art frei.
Ganz oben befindet sich die Leiste mit dem Namen des Presets. Hier kann auch die vollständige Preset-Verwaltung der GForce Bass Station aufgerufen werden.
Die Presets werden durch einfaches Anklicken sofort zum Vorhören geladen. Dabei kann automatisch ein festzulegender Audition-Ton gespielt werden.
Sehr praktisch ist zudem die Anwesenheit der zwei Makro-Regler in der Preset-Verwaltung, die stets sinnvoll benannt sind.
Zusätzlich gibt es Schlagworte, Favoriten und ein Feld für Patch-Notes. Die Tag-Hierarchie lautet:
- Collection
- Category
- Types
- Timbres
Natürlich können allen Tag-Spalten auch neue Einträge hinzugefügt werden. Insgesamt werden 314 Patches mitgeliefert.
Wem die Schriftgröße der Preset-Verwaltung zu klein ist, kann diese in den Einstellungen erhöhen. Ebenso lässt sich das Fenster der GForce Bass Station stufenlos skalieren.
Alles in allem wieder eine gelungene Präsentation.
Die X-Modulatoren
Die GForce Bass Station besitzt keine eigentliche Modulationsmatrix, aber allen stufenlosen Parametern können individuelle X-Modulatoren (X für „e-X-tra“) zugewiesen werden. Ausgenommen davon sind nur die LFO-Start- und Key-Track-Einstellungen.
Die X-Modulatoren gibt es in zwei Varianten:
- XLFO
- XADSR
Der XLFO ist synchronisierbar und reicht bis zu einer Frequenz von 128 Hz, also in den unteren Audiobereich. Dadurch lassen sich per Filter- oder Pitch-Modulation Klänge aufrauen – Rave-Pads gelingen damit im Handumdrehen.
XLFO + XADSR
Da der XADSR über MIDI-Velocity gesteuert werden kann, lassen sich damit sehr dynamisch spielbare Sounds erzeugen. Die Makro-Regler sind übrigens nicht X-modulierbar.
Der Ausgang beider X-Modulatoren wird stets gemischt und zur optischen Kontrolle dem kleinen Oszilloskop zugeführt. Einstellungen können einfach kopiert und auf andere Parameter übertragen werden. Zusätzlich zeigt ein weißer Ring um den modulierten Parameter an, dass eine X-Modulation zugewiesen wurde.
Die „regulären“ MIDI-Modulatoren
Als Modulationsquellen stehen zur Verfügung:
- Pitchbend
- Modwheel
- Velocity
- Poly/Channel-Aftertouch
Die GForce Bass Station erkennt dabei automatisch, ob es sich um Poly-Aftertouch (Poly-AT) handelt und behandelt einzelne Noten separat – etwa bei einer Filter-Modulation.
Jede der Modulationsquellen bietet verschiedene Ziele an. So können Aftertouch (AT) und Velocity beispielsweise auch die Makro-Regler fernsteuern. Etwas verwunderlich ist, dass das Mod-Wheel diese Routing-Option nicht besitzt, obwohl es doch intuitiv die erste Anlaufstelle für eine Preset-weite Beeinflussung wäre.
Auch hier gilt, dass alle Ziele einer Spielhilfe gleichzeitig und unabhängig voneinander nutzbar sind, da der Modulationsanteil für jedes Ziel individuell eingestellt werden kann.
Stimmarchitektur und Sequencer
Bevor wir uns der eigentlichen Synth-Sektion zuwenden, ein Wort zur Stimmarchitektur. Die Bass Station war ein monophoner Synthesizer mit zwei Oszillatoren. Ein LFO, ein Filter und zwei Hüllkurven vervollständigten den damals recht einfachen analogen Mono-Synth.
Die GForce Bass Station geht darüber hinaus und bietet 16-fache Polyphonie, bleibt dabei aber monotimbral – das heißt, es kann immer nur ein Preset-Klang gleichzeitig gespielt werden.
Neben den Note-Priority-Einstellungen Single, Multi und Autoglide gibt es auch einen Poly-Modus. Doch auch der Mono-Modus profitiert von der erhöhten Stimmenzahl, wie der Unison-Regler zeigt.
Interessant ist zudem, dass der Portamento-Regler (1 – 500 ms) von den X-Modulatoren gesteuert werden kann – das sollte „Drunken-Master“-Presets jenseits der 3-Promille-Grenze ermöglichen.
Der Sequencer bietet neben der Tonhöhe auch Step-Einstellungen für Velocity, Accent, Probability und Slide. In einer zweiten Ansicht können für jeden Step die beiden Macro-Regler-Werte eingestellt werden. Das ist kurz und bündig und ermöglicht schon interessante Patterns.
Die Sequenzen können auch Step-by-Step über MIDI eingespielt werden. Allerdings lassen sich keine Akkorde sequenzieren.
Abgerundet wird der Sequencer der GForce Bass Station durch eine Randomise-Funktion, deren Grenzen individuell eingestellt werden können. Dabei kann die Zufallssteuerung wahlweise nur Velocity oder Notenlänge betreffen.
Der Arpeggiator ist hingegen sehr simpel und unterstützt lediglich Up, Down, Up/Down, Random sowie den Chord-Mode.
Im Chord-Mode wird der aktuell gespielte Akkord einfach im eingestellten Pattern-Rhythmus zerhackt. Er harmoniert jedoch gut mit dem Probability-Parameter, der jede Note eines Akkords einzeln zufällig aktiviert oder stummschaltet– so entstehen abwechslungsreiche und unvorhersehbare Patterns.
Der Aufbau der GForce Bass Station
Der Aufbau ist einfach gehalten. Zum Vergleich hier einmal das Bedienpanel aus der Anleitung des Originals. Deutlich erkennbar ist, dass einige neue Funktionen hinzugefügt wurden, um das Klangspektrum der GForce Bass Station zu erweitern.
Zunächst gibt es erweiterte Einstellungen zur Schwingungsformauswahl von OSC1 und OSC2 – neu hinzugekommen ist eine Sinus-Option. Ebenfalls neu ist der Suboszillator in der OSC1-Sektion, der zwischen drei Schwingungsformen umgeschaltet werden kann. In Kombination mit dem neuen Regler „O2 SUB FM“, der es ermöglicht, dass OSC2 vom Suboszillator frequenzmoduliert wird, können damit äußerst mächtige Basssounds erzeugt werden.
Die Einführung einer Sync-Funktion eröffnet die ganze Bandbreite an Sync-Leads und -Bässen – eine Erweiterung, die auch dem Original gut zu Gesicht gestanden hätte. Aus praktischer Sicht wurde zudem eine zweite Hüllkurve (ENV2) mit eigenen Bedienelementen ergänzt. Beim Original musste hierfür ein Schalter verwendet werden, um Platz und Kosten zu sparen.
Ist ein Oszillator auf eine Rechteckschwingung eingestellt, profitiert die GForce Bass Station von einer erweiterten Pulsbreitenmodulation, da nun auch ENV1 als Modulationsquelle dienen kann.
Der Aufbau wurde also mit sinnvollen Ergänzungen erweitert, ohne dabei die Einstellungsmöglichkeiten des Originals zu kompromittieren. Es muss nicht immer eine Modulationsmatrix sein – das System mit den X-Modulatoren und Makro-Reglern ist in diesem Kontext absolut angemessen.
GForce Bass Station – Klang
Kernig! Was soll ich sagen? Die GForce Bass Station trifft für mich genau den Sweet-Spot zwischen virtuell-analog und digital. Sie blickt respektvoll auf ihre Tradition zurück, ohne dabei verstaubt zu wirken.
Gerade das Zusammenspiel der fünf Effekte, insbesondere der Distortion-Effekt, bringt knarzige Bässe und schneidende Leads hervor – für mich das primäre Einsatzgebiet der GForce Bass Station. Natürlich kann sie auch Flächen, aber wenn ich an klassische und moderne Bass-Sounds in der Tradition des Originals denke, habe ich definitiv die virtuelle Bass Station im Hinterkopf.
Der einfache Aufbau macht sie zudem besonders einsteigerfreundlich. Hier kann subtraktive Synthese auf einfache Weise verstanden werden. Gleichzeitig ermöglichen die Erweiterungen Klänge, die mit einer klassischen Bass Station nie erreicht worden wären. Besonders die zusätzlichen Modulationsmöglichkeiten und die Sub-Bass-FM sind hier herausragende Beispiele.
GForce Bass Station auf YouTube
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Mahlzeit!
Die BS2 war ja schon eine Verbesserung der BS1, ist das PlugIn jetzt auf dem Stand der 1. oder 2. BS?😁
Wie es aussieht, lassen sich erstellte Sequenzen via MIDI – Drag & Drop aus dem PlugIn heraus, in die DAW ziehen…kann das bestätigt werden?…für mich ein unheimlicher Mehrwert, ich mag das.
Edit: Punkt Zwei hat sich geklärt, das funktioniert…habe mir die Demo gezogen!
@Mick Ganz klar Stand der ersten BS. Aus der BSII fehlt ein Arp-Mode sowie Filter-Overdrive und der AFX-Mode…zumindest auf den ersten Blick. Werde wohl auch mal die Demo antesten müssen.
Schöne Klangbeispiele übrigens Herr Goldschmitz! :)
Als privilegierter Novation SL MK3 Besitzer kam ich in den Genuss, dieses Plugin kostenfrei zu erhalten. Ich finde das angemessen :-)
Ich hab es öfter bereut, die Basstation MK 2 verkauft zu haben. Aber was ich hier höre, geht sogar qualitativ darüber hinaus, (obwohl es ja die MK1 Emulation ist) aber ohne dass es diesen typisch „knurrigen elastischen“ Charakter verliert. Und ich mag das.
Kompliment an G-Force.
Die GForce Bass Station klingt extrem gut.
Ich bin begeistert.
I must admit it sounds fat & warm. Thanks for the test !
Here is a Super Cool Sound Demo with the best presets:
https://youtu.be/o0xVNX-vYs8
Danke für den Test und für die Erkenntnis, daß die BS1 schon 32 Jahre auf dem Buckel hat. Ich habe mein Exemplar zum Glück seit 32 Jahren und werde sie mal wieder auspacken und anspielen. Eine prima Motivation. Die Sound Demos sind Klasse, danke Dir. 😄
besser eine bs 2 kaufenñ
echt gut. meine hat Herr Bad Gear gekauft.
@Numitron Nicht unbedingt.
Ich besitze BS1 und BS2
Klar die BS2 hat mehr Features, aber die originale klingt fetter und hat mehr Low-End.
Die Software kommt auch nicht ans Original heran.
Kurz getestet und wieder gelöscht. Schade
@MPC-User OK..dann hast du den Vergleich.
meinte nur Hardware machr halt viel mehr spaß.
anscheinend gibts schon fast alle Synths als softsynths. hätte nie damit gerechnet, dass ein Bass Station Klon kommt.
Mir wäre eine Pluginversion der K-Station lieber gewesen, da die V-Station ja auch nicht mehr auf dem neuesten Stand ist und einige Bugs hat.
Die BS ist halt relativ langweilig im Vergleich zur V-Station… gibt’s ja mittlerweile auch al Freeware.
Wer die BS II verkauft hat, nicht traurig sein. Diese bekommt innerhalb relativ überschaubarer Zeit sehr gelbe Tasten. Das geht schon fast in die komunaldunkelorange Farbe rein. Schaut echt nicht schön aus! Ich besitze die zwar nicht, aber weiß so etwas von Gleichgesynthen. Weil ich diese nicht habe (weder I noch II) kann man keinen Vergleich zum Softwaresynthesizer ziehen. Aber was ich höre gefällt mir hart! Sehr flexibel und druckvoll im Klangbild. Preis ist ok und echt schade das ich kein Produkt besitze, wo es den umsonst gibt. Eine wirklich nette Geste. Warum ich den trotzdem nicht kaufe ist ganz simple: Man hat ja keine Hardware, – & Softwaresynthesizer für Bassklänge! Apropos bekommt man noch locker beide Hardwareversionen gebraucht. Die II gibt es ja nachwievor völlig normal als Neuware im Musikgeschäft ihres Vertrauens. Allerdings preislich gesehen den Softwaresynthesizer mal sechs! Selber schuld wer’s kauft! xD
@Filterpad Wen kümmert denn die Farbe der Tasten?
Klebrige Tasten wie bei Elektron…DAS nervt…
@Filterpad meine hatte ich von 2015 bis 2023.. nix gelb geworden..
kenne aber natürlich das alte Problem. mein NES, snes und die „Mäusetasten“ der mc303 waren vergilbt.
und ein alesis midikeyboard. leider hat mich der Käufer verarscht.. im dunklen getroffen.. naja.. was soll’s…
ein Freund bat mir die geräte aber wieder gebleicht. mit normalem Wasserstoffperoxid vom Friseurbedarf. nennt man „retrobright“. er hat’s letzten Sommer gemacht und die Sonne hilft. ich habe die electribe emx1 tasten selber gebleicht. einfach einige Tage einlegen. aber eher vorsichtig sein. sonst ruiniert man die Knöpfe. wegen dem kleben b auch ein altes Problem… aber immer wieder nervig.. bei dem microbrute Potikappen hab ich diese softtouch Beschichtung durch einlegen in Isopropanol runterbekommen. manche sagen Orangenöl. nie probiert… beim Waldorf Pulse mk1 ist halt die Beschriftung auf der softtouch ich… bköd…
Sehr gut und informativ geschriebener Artikel. Wirklich auch echt knackige Soundbeispiele – aus meiner Sicht. Danke! Vielleicht folgt ja doch noch mal ein Plugin-Version!? Das hätte für mich praktische Vorteile. Oder bin ich mit dieser Meinung alleine?
@StromTonWerk Was meinst du mit ´´Vielleicht folgt ja doch noch mal ein Plugin-Version!?„
Wovon soll eine Plugin Version folgen?
Meinst du die BS2?
Falls ja dann gebe ich Dir recht.
@Noname Ja, ich denke dabei an die BS2.
Wenn ich mir die letzten beiden Bilder dieses Beitrags ansehe, erkenne ich bei dem oberen schwarz-weiß Bild mit einem kurzen Blick alle Reglerstellungen. Beim unteren Bild geht das nicht annähernd so leicht. Mir gefällt das blau sehr gut, aber die weißen Markierungen verschwinden da leicht in diesem blauen Meer. Das ist etwas, was mir auch bei meinen Moog Plugins stört. Das muss nicht so sein. Ansonsten scheint das Produkt ein gelungenes zu sein.
Hallo t.goldschmitz
Herausragender Test, sehr gute Klangbeispiele, danke.
Vorbildliches PlugIn.
Gruss masterBlasterFX
Danke an alle für die Blumen!
Ich versuche in letzter Zeit immer sehr viel Automation in die Beispiele zu bringen. Ich denke das wirkt sich positiv auf die Darstellung des Testobjekts und auch auf die Aussagekraft der Beispiele aus.
Einige wie „Thick Acid“ sind schon vorgefertigte Sequenzen, die müssen lediglich abgespult werden. Da muss ich die Komplimente an GForce weitergeben!
Ja, ja Novation🤑. Die Aktivierungs-Server des alten PlugIns totschalten und relativ kurz danach ein neues PlugIn supporten. So gesehen besitze ich das Bass Station VST (habe es irgendwann nochmal im Urlaub nachgekauft) sogar doppelt. War super, um Patches für die Hardware BS1 zu editieren. Nützt alles nix.
Bliebe theoretisch nur der Rechtsweg…
Habe bei Novation nachgefragt. Auch wenn die Software nun von GForce kommt, gibt es auf Nachfrage für das Upgrade von der alten Novation-Version einen 10% Nachlass für den Kauf bei Gforce. Nicht gerade üppig, aber zumindest etwas.
Falls also jemand über ein Upgrade nachdenkt: Bei Novation melden.
Just another Bullshit VST. Es wird wirklich jeder Bumms in Geld verwandelt. Meine BS Rack kommt selten zum Einsatz und wenn dann für Plucksounds oder für ihr schön singendes Filter, was das VST zu 100% nicht kann. Dann lieber eine BS 1 oder 2 in echt.
@Kazimoto dachte ich mir auch 😄
@Kazimoto Das ist tatsächlich nach meiner Auffassung der Hauptunterschied zwischen Hard,- und Softwaresynthesizer. Es ist nicht der Grundklang. Dieser sind inzwischen sehr authentisch, so dass man einen Unterschied nicht mehr ausmachen kann. Aber die Filter kommen einfach noch nicht hin. Das von dir genannte singende oder auch quitschende ist bei Softwaresynthesizern noch sehr „weich“. Daneben natürlich die stufenlosen Feinheiten bei den Reglern, da es eben keine Rechenleistung ist. Aber bei einem Blindtest (hat Non Eric tatsächlich so gemacht) würde man es am ehesten an den Filtern (in extremer Einstellung) heraushören. War auch das Ergebnis bei Non Erics Test.
„Just another Bullshit VST“ – Internet in a nutshell.
Da ich Novation Hardware besitze, habe ich das Plugin kostenlos erhalten und gerade mal getestet. Da dringt zunächst mal erstaunlich wenig Bullshit an meine Ohren. Viele schöne Presets – wenn man die FX ausschaltet geht auch schön roher (analog anmutender) Sound. Was das singende Filter angeht, habe ich hier zwar keinen Vergleich zum Original, aber ich arbeite sehr viel mit analogen Synths und kann zumindest sagen, dass dieser Filter hier echt gut klingt.
Abgesehen davon insteressiert mich bei einem Bass Synth zunächst immer, ob ein guter Sub Bass gelingt. Und das ging hier gerade mit ein paar Handgriffen udn klingt hervorangend.
Ich finde die Basstation gelungen. Ob ich sie gekauft hätte, weiß ich nicht, da ich schon ein paar VSTs hier habe, die diese Aufgaben bestend erledigen (Moog Mariana + U-he Repro1 vor allem).
Mal ganz abgesehen davon – ich wünschte mir, die Hersteller von VSTs würden nicht alle noch irgendwelche FX in ihre Synths bauen. Oder zumindest eine Globale FX-Aus Mögichkeit anbieten.
@Basicnoise Die BS Rack kann fast schon kehlkopfartige Gesänge reproduzieren, dazu das fantastische PWM mit dem 303 Touch kurz vor 9:00, dem charakteristischen Glide, Velocity auf Filter, der wirklich gut klingende Sync, es ist jedes Mal eine Überraschung was in diesem Synth steckt. Nein, bei allem was ich höre ist in dem VST keine BS drin. Kauf dir eine BS Rack und wirst es hören, es ist eine DER Techno/Elektro/DnB-Maschinen, immer zwischen Kraft und Kontrollverlust.