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Test: Gibson L-200 Emmilou Harris, Akustik-Gitarre

(ID: 4161)

Optisch überzeugt sie ebenfalls auf ganzer Linie. Dazu trägt vor allem der Korpus mit naturfarbener, massiver Sitka Fichtendecke bei. Seiten und Boden sind aus massivem Ahorn. Übrigens werden bei Gibson für die handgefertigten Signature-Modelle ausschließlich lang gelagerte und getrocknete Hölzer verwendet, um einen hochwertigen Klang zu garantieren, da nun mal lang gelagerte Hölzer wesentlich besser klingen als frisches Holz, welches noch „arbeitet“.
Wenn man nun also bedenkt, dass Gibson heute das Holz kauft, welches vielleicht erst in einigen Jahren verbaut wird und man dann noch in Betracht zieht, dass das Holz ja auch unter optimalen Bedingungen gelagert werden muss, (nicht zu warm, nicht zu kalt, angemessene Luftfeuchtigkeit…) versteht man den Preis für ein solches Instrument.

-- Inlays des Griffbretts --

— Inlays des Griffbretts —

Unterhalb des Schalllochs findet sich ein kunstvoll verziertes Schlagbrett. Der Sattel besteht aus dunkelbraunem mit Perlmutt-Inlays verziertem Palisander. Auch das ebenfalls aus Palisander bestehende Griffbrett und das Schlagbrett sind mit diesen Inlays verziert. Nimmt man noch die vergoldeten Mechaniken von Gotoh hinzu, ergibt sich ein überaus edler Gesamteindruck. Und der macht Spaß auf mehr!

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Bei Gibson Standard – aber längst nicht bei allen Herstellern selbstverständlich – ist ein hochwertiger Koffer im Lieferumfang enthalten, um das gute Stück sicher zu transportieren.

Sounds
Angespielt gefällt die Gitarre durch einen angenehmen Grundsound, egal ob Akkorde, Picking oder Solospiel. Die Gibson setzt alles so um wie man sich das vorstellt. Der Sound ist offen und druckvoll, hat genug Brillanz und Durchsetzungsvermögen und für eine Gitarre dieser Größe vollen, sprich lauten Klang.

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Der Hals ist voll und man hat was in der Hand. Trotzdem, wahrscheinlich auch wegen der Größe, ist er wunderbar leicht zu spielen. Selten hab ich auf einer Akustik-Gitarre ein so angenehmes Spielgefühl gehabt. Gitarristen mit großen „Wurstfingern“ werden da anderer Meinung sein, ich fand es jedenfalls wunderbar!

Ich habe die Gibson L-200 Emmilou Harris während der Testphase so für ziemlich alles benutzt, wofür man eine Akustik-Gitarre gemeinhin so einsetzt. Für banales Akkorde schrubben beim Songwriting, um mal eben schnell Ideen aufzunehmen, Begleitrhythmen bei Aufnahmesessions und als Soloinstrument. Und, tja, sie hat in allen Situationen einen guten Eindruck hinterlassen, obwohl die Gitarre für’s abendliche rumklimpern sicherlich etwas überdimensioniert ist!
Noch ein Wort zum verwendeten Pick-Up-System (siehe auch Soundbeispiele), einem Schertler Bluestick Pickup. Der Klang ist für mein Befinden ebenfalls zum Besten zu zählen, was ich bisher gehört habe. Allerdings finde ich auch hier den Klang des Systems nicht in letzter Konsequenz überzeugend. Sprich: für live völlig ausreichend, im Studio immer noch lieber mit dem Mikro.

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Klangbeispiele
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