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Test: Gibson, Robot Les Paul Studio LTD., E-Gitarre

(ID: 2696)

Technik des Powertune Systems
Ein Akkupack mit zwei Mignonzellen sitzt im Elektrikfach der Robo-Paula, das von einer transparenten Acrylplatte abgedeckt wird. Es versorgt das Powertune System mit Strom, hat Energie für ca. 200 Tuningeinsätze und wird über die Klinkenbuchse geladen. Ein herkömmliches Instrumentenkabel stellt die Verbindung zwischen Instrument und Netzteil her, damit die Akkus innerhalb von etwa 90 Minuten wieder aufgeladen werden können.
Sobald der Master Control Knopf herausgezogen wird, ist der Ausgang der Gitarre gemutet und der Powertune Modus eingeschaltet. Die CPU im Control Panel sendet und empfängt nun Daten über das Stopend Tailpiece. In der Brücke der Robot Les Paul Studio ist eine Art Piezo-System eingebaut, das separat über jede Saite eine nicht wahrnehmbare Frequenz zu der CPU der Powerheads schickt. Durch das Anschlagen der Saiten werden diese Frequenzen dank der arbeitenden Servomotoren durchgehend in Stimmung gehalten.
Im Normalzustand dürfen die Mechaniken nicht manuell bedient werden. Erst wenn die Wirbel um ungefähr 2 mm hervorgezogen sind, darf mit der Hand gewohnt nachjustiert werden, was aber eigentlich noch nicht einmal beim Saitenwechseln von Nöten ist, sondern nur im absoluten Notfall, falls die Akkus leer sind.

Nicht mutiert, sondern motorisiert sind diese Mechaniken

Nicht mutiert, sondern motorisiert sind diese Mechaniken



Powertunes in der Praxis

Gibson hat jede Menge Videos ins Internet gestellt, die sehr anschaulich und detailreich die Funktionen der Robot Les Paul zeigen. Diese faszinierende Technik auf dem Bildschirm zu betrachten ist das eine, sie selbst aber einmal auszuprobieren etwas ganz anderes!
Ist die Gitarre verstimmt, wird der Master Control Knopf gezogen, alle sechs Saiten gleichzeitig angeschlagen, die Mechaniken fangen fröhlich an zu surren und Sekunden später ist die Gitarre perfekt gestimmt! Die einfache Bedienung plus die unglaublich präzise Funktionsweise, verschlägt einem beim ersten Ausprobieren die Sprache. Ein Problem, das einfach jeder Gitarrist seit Ewigkeiten hat, wird hier mal eben so per Knopfdruck in Sekundenschnelle gelöst!

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Selbst wenn das Powertune System nur das reguläre EADGBE-Tuning beherrschen würde, wäre es schon der totale Hammer. Aber das ist ja gerade mal die Grundfunktion, schließlich gibt es weitere sechs Presets mit Opentunings, die via Master Control Knopf ausgewählt werden können. Selbstverständlich sind die Saiten auch einzeln stimmbar. Selbst eigene Tunings können programmiert und gegen die Factorypresets ausgetauscht werden, auch das Saitenwechseln und Einstellen der Intonation wurde enorm vereinfacht.
Alle diese Funktion werden nur über den 11-stufigen Master Control Knopf gesteuert, in dem ein mehrfarbiges Display eingelassen ist, das gleichzeitig als Bestätigungsbutton dient. Je nach Farbe des Displays werden Abweichungen der Stimmungen und Übersteuerungen durch zu hartes Anschlagen angezeigt. Auch die unterschiedlichen Programmebenen werden leicht verständlich dargestellt.
Auch das Wechseln der Saiten war nie zuvor so einfach! Eine Saite wird angewählt, der Wirbel hervorgezogen und der „String down“ Modus aktiviert. „Bssss“, die Saite ist abgespannt, das Schräubchen der Klemmvorrichtung wird gelöst, die alte Saite kommt runter, die neue wird wieder festgeklemmt und die Funktion „String up“ betätigt – fertig!
Auch das Überprüfen und Einstellen der Bundreinheit ist Dank der Powertunes nun auch für jeden Laien innerhalb von fünf Minuten machbar. Das entsprechende Programm wird ausgesucht, nun muss nur noch eine Saite leer und im 12 Bund angeschlagen werden. Schon zeigt der Displaykranz auf dem Master Control Knopf je nach Farbe und Anzahl der Ausschläge an, um wie viele Umdrehungen die Schraube an der Brücke nach links oder rechts gedreht werden muss um eine saubere Intonation herzustellen.

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Bei all der Begeisterung kommt natürlich die Frage auf, ob es einen Haken an der ganzen Sache gibt. Die Antwort lautet ganz klar: Nein! Es handelt sich um ein präzise ausgearbeitetes System, das einfach perfekt funktioniert, nicht viel Platz einnimmt, gewichtsarm ist (eine Powerhead wiegt 46,5 Gramm, also weniger als eine normal Gotoh Mechanik) und absolut effizient wenig Energie verbraucht.
Ganz nebenbei muss auch noch erwähnt werden, dass allein die Tatsache, dass sechs Saiten gleichzeitig gestimmt werden total revolutionär ist – dazu war bisher kein absolutes Gehör oder noch so gutes Stimmgerät der Welt in der Lage.

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  1. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Jooouu, habe mir son Teil geleistet, suuuuuper Teil, alles andere ist bullshit dagegen…kann meinen Hände nich mehr davon lassen, so solls sein!!

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