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Test: GigaStudio 3.0 Orchestra

GigaStudio 3.0

5. Oktober 2005

Produktbeschreibung:
Die Software wird in einer stabilen Holzbox geliefert. Die Kartonverpackung gibt Auskunft über die erforderlichen minimalen und empfohlenen Systemanforderungen, bietet auf der Rückseite beschriftete Screenshots, sowie ein kurze Vorstellung der wichtigsten Features, sowie Hinweise zu Registrierung und den Registrierungsvoraussetzungen. Zur Software gibt es – beides englischsprachig, aber dank zahlreicher Screenshots gut verständlich – ein 300seitiges Manual und für den eiligen Anwender einen Quick Start Guide von ca. 45 Seiten. Es liegen 6 DVDs bei.

GS3 hat im Gegensatz zur Vorgängerversion GS2 eine neue Bedienungsoberfläche, wurde komplett neu programmiert, um die Latenzzeiten noch mehr zu verkürzen und bietet jetzt auch 24-Bit/96-kHz-Unterstützung für high-end-Samples. GigaStudio 3.0 enthält einen neuen Digitalmixer mit 128 Kanälen und 32 Fadergruppen.

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Die Software gibt es in 3 Versionen: GS3 Solo kann bis zu 96 Stimmen wiedergeben, GS3 Ensemble spielt maximal 160 Stimmen und die getestete GS3 Orchestra bietet (abhängig von cpu und Hardwareausstattung) uneingeschränkte Polyphonie für umfassende Arrangements, die diesen Stimmenumfang noch überschreiten. Dabei verringert ein spezielles Verfahren die Prozessorbelastung im Computer, so dass die Performance trotz hoher Belastung stabil bleibt.

GigaStudio ist damit zur Zeit die Sampling-Workstation mit dem schnellsten Festplatten-Streaming auf dem Markt und agiert dabei auch noch (relativ) Ressourcen schonend. Allerdings stellt diese Software, wenn man es so richtig krachen lassen möchte, auch z.T. extreme Anforderungen an die Hardware. ( Rechnerfarmen )

Absolutes Minimum bei der kleinsten Version von GS3 (Solo) ist ein Pentium III 1 GB Prozessor oder ein MAD 1500 XP mit jeweils 512 MB RAM. Als Festplattenspeicher werden mindestens 100 MB benötigt, außerdem ein MIDI-Interface oder eine GSIF-kompatible Soundkarte bzw. eine ReWire-kompatible Host Applikation. Von einer Installation auf Windows2000, Server2000, 98, NT oder 95 wird ausdrücklich abgeraten; als geeignetes Betriebssystem empfiehlt Tascam Windows XP mit installiertem Servicepack 1 bzw. SP2.

Das gilt auch für die größte Version, GS Orchestra, diese benötigt allerdings mindestens einen Pentium IV, 2,8 GHz Prozessor oder AMD 3200 XP Prozessor mit jeweils 1 GB RAM. Freier Festplattenspeicher: so viel wie möglich, also am besten im Bereich von mehreren hundert GB (sofern man die entsprechenden Sample-Bibliotheken tatsächlich besitzt). Die Performance-Festplatte sollte 7200 Umdrehungen/min bei 8 MB Cache haben. Die Anforderungen bezüglich des MIDI-Interface sind die gleichen wie bei GS3 Solo.

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Es gibt noch ein paar Besonderheiten zu beachten: So wird Hyper Threading momentan noch nicht unterstützt und sollte im BIOS deaktiviert werden. Auch Dual processor Motherboards bzw. 64-Bit Prozessoren werden nicht unterstützt. Nicht anschließen sollte man SanDisk USB SmartMedia Laufwerke – diese sind nicht mit GS3 kompatibel. Weitere bekannte Eigen- bzw. Unarten von GS3 in Verbindung mit diverser Hardware enthält der als Beilage zur Software gelieferte gelbe Zettel, der die sog. „known issues“ auflistet, so dass sich Systemabstürze vermeiden lassen. (Es gibt in der Tat ein paar Sachen, die man erst gar nicht versuchen sollte, z.B. im laufenden Betrieb die Hardware-Einstellungen zu ändern…) Wenn man diese gut gemeinten Hinweise befolgt, ist ein stabiler Betrieb von GS3 so ziemlich gewährleistet.

Die Monitorauflösung, um mit GS3 anständig arbeiten zu können, sollte 1024 x 786 Pixel betragen. Da die Bedienungsoberfläche jetzt frei verschiebbare Panels hat, ist aber auch die Nutzung mehrerer Monitore möglich. Ansonsten ist die Oberfläche für den Anwender, der die Vorgängerversion kennt, sicherlich gewöhnungsbedürftig. Sie ist jedoch insgesamt wesentlich individueller konfigurierbar und ermöglicht damit ein sehr komfortables und bedarfsgerechtes Arbeiten. Diverse Umschaltmodi und Hotbuttons ermöglichen hier einen aufgeräumten Desktop, um trotz der großen Auswahl an Parametern ordentlich arbeiten zu können. Die benötigten Shortcuts sind in einem gesonderten Anhang des Manuals nochmals gelistet.

Ein wichtiger Hinweis: da Vorgängerversionen zwingend vor der Installation von GS3 entfernt werden müssen (sonst ist kein Installationsstart möglich), sollte man unbedingt die performance files*.gsp, articulation files *.art und Instrumente *.gig-files vorher als backup anlegen, sie können dann in GS3 weiter verwendet werden. Übrigens: Die*.gig-Files für GS3 von neueren libraries sind oft nicht abwärtskompatibel, da sie viele neue Parameter enthalten, die in GS2 nicht gelesen werden können! Beim Öffnen einer GS2 performance sollten also die GS3 Versionen separat gespeichert werden, damit die GS2 Versionen nicht überschrieben werden, solange kein backup dieser Files vorhanden ist…

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Ca. 7 GB samples von bekannten Herstellern sind den Versionen Ensemle und Orchestra beigefügt, bei der Version Orchestra ist außerdem noch das Reverb-PlugIn „GigaPulse“ enthalten. Es bietet die Möglichkeit die korpusbedingten Resonanzeigenschaften von Instrumenten nachzubilden, sowie das klangliche Einbeziehen von unterschiedlichen Mikrofonen, bzw. eine Auswahl mehrerer Mikrofonstandorte, die sich mischen oder an verschiedenen Ausgängen ausgeben lassen, um einen insgesamt unglaublich wirklichkeitsgetreuen Raumhall zu erzeugen. Eindrucksvolle Demos dessen, was mit GS3 möglich ist finden sich auf www. Soundsonline.com und der Site der Vienna Symphonic Library, www.vsl.co.at.

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