Praxis&(Glocken-)Klang
Startet man den Glockenklang Soul II Combo Light das erste Mal, so fällt der aufheulende Lüfter sofort auf. Dessen Umdrehungszahl und Grundgeräusch reduziert sich allerdings nach wenigen Sekunden auf einen Pegel, der für Verstärker in dieser Leistungsklasse absolut in Ordnung geht.
Die ersten Töne, die aus dem Combo erschallen sind schwer in Worte zu fassen, ohne sich der Superlativen zu bedienen. Jedenfalls geht sozusagen die Sonne auf, und es breitet sich ein Gefühl von Behaglichkeit aus. Natürlich ist dieses Klangerlebnis in großen Teilen vom jeweiligen Spieler und in großem Maße vom Instrument abhängig, jedoch kann man dem Glockenklang Soul II Combo Light absolut einen Spitzenplatz in der Champions League für Bass-Combos attestieren. Dieser dynamische, brillante und samtig warme Klang überzeugt auf ganzer Linie. Kleinste Akzentuierungen werden deutlich hörbar gemacht, und man wird anhand der Spiel- und Klangeigenschaften eher an einen Röhren- als an einen Transistorverstärker erinnert.
Je nach Bedarf sind weitere Klangmodifikationen problemlos über die zuschaltbare Klangregelung durchzuführen. Die Drehregler der einzelnen Arbeitsbereiche arbeiten sehr präzise und machen selbst kleinere Änderungen der Grundeinstellungen deutlich hörbar. Somit ist der Glockenklang Soul II Combo Light klanglich äußerst flexibel aufgestellt und kann problemlos in den unterschiedlichsten Musikrichtungen zum Einsatz kommen. Natürlich kommt dieser Combo optisch wie auch klanglich nicht an einen rotzigen Röhrenverstärker heran, aber selbst dies lässt sich in heutiger Zeit nahezu mit entsprechenden Instrumenten wie auch Effekten bewerkstelligen.
kann das Gesagte nur bestätigen und hatte kürzlich das Vergügen, einen akustischen Bass mit diesem „Glockenklang“ in einem Konzert zu erleben.