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Test: Glockenklang, Soul II Combo Light, Bassverstärker

(ID: 1830)

Praxis&(Glocken-)Klang

Startet man den Glockenklang Soul II Combo Light das erste Mal, so fällt der aufheulende Lüfter sofort auf. Dessen Umdrehungszahl und Grundgeräusch reduziert sich allerdings nach wenigen Sekunden auf einen Pegel, der für Verstärker in dieser Leistungsklasse absolut in Ordnung geht. 

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Die ersten Töne, die aus dem Combo erschallen sind schwer in Worte zu fassen, ohne sich der Superlativen zu bedienen. Jedenfalls geht sozusagen die Sonne auf, und es breitet sich ein Gefühl von Behaglichkeit aus. Natürlich ist dieses Klangerlebnis in großen Teilen vom jeweiligen Spieler und in großem Maße vom Instrument abhängig, jedoch kann man dem Glockenklang Soul II Combo Light absolut einen Spitzenplatz in der Champions League für Bass-Combos attestieren. Dieser dynamische, brillante und samtig warme Klang überzeugt auf ganzer Linie. Kleinste Akzentuierungen werden deutlich hörbar gemacht, und man wird anhand der Spiel- und Klangeigenschaften eher an einen Röhren- als an einen Transistorverstärker erinnert.

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Je nach Bedarf sind weitere Klangmodifikationen problemlos über die zuschaltbare Klangregelung durchzuführen. Die Drehregler der einzelnen Arbeitsbereiche arbeiten sehr präzise und machen selbst kleinere Änderungen der Grundeinstellungen deutlich hörbar. Somit ist der Glockenklang Soul II Combo Light klanglich äußerst flexibel aufgestellt und kann problemlos in den unterschiedlichsten Musikrichtungen zum Einsatz kommen. Natürlich kommt dieser Combo optisch wie auch klanglich nicht an einen rotzigen Röhrenverstärker heran, aber selbst dies lässt sich in heutiger Zeit nahezu mit entsprechenden Instrumenten wie auch Effekten bewerkstelligen. 

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Fazit

Grundsätzlich ist es Geschmacksache oder abhängig vom Einsatzgebiet, ob man zu einem Combo oder zu einer Einzellösung mit separatem Topteil und Box tendiert. So sind Combos z.B. bei Gitarristen sowohl im Studio oder Proberaum als auch live in kleineren Clubs und auf der Bühne weitaus verbreiteter als bei Bassisten. Kein Wunder, da die Leistungsgrenze bei Basscombos selbst ab mittelgroßen Bühnen doch recht schnell erreicht ist, während der höhenlastige Gitarrensound selbst mit weniger Leistung und in kleiner Combo-Bauform durchsticht.

Wieso also als Bassist zu einer Combo-Lösung tendieren? Diese Fragestellung muss wahrscheinlich jeder Bassist für sich selbst entscheiden, da sich die Einsatzgebiete wie auch die persönlichen Geschmäcker sehr unterscheiden. Ein Bassist in einer Jazz-Formation hat eben andere Ansprüche als sein Kollege in einer Metal-Kapelle. Natürlich ist man mit einer Einzellösung samt Topteil und Box deutlich flexibler und kann unterschiedliche Setups aufstellen, jedoch erhält man bei einem Combo ein ausgewogenes rundum sorglos Paket, hat statt mehreren Paketen nur noch eines zu tragen und braucht kein kostspieliges Case für das Topteil zu erwerben, da dieses bereits sicher im Gehäuse des Combos verstaut ist. Außerdem lässt sich dem Glockenklang Soul II Combo Light bei Bedarf noch eine weitere Box oder sogar eine leistungssteigernde Endstufe anschließen, was allerdings in der Gesamtbetrachtung mit einem deutlichen Mehraufwand bzw. weiteren Kosten verbunden ist.

Wer somit auf der Suche nach einem kompakten, perfekt abgestimmten Basscombo mit herausragenden klanglichen Eigenschaften ist, der liegt mit dem Glockenklang Soul II Combo Light genau richtig.

Die Klangbeispiele wurden mit einem EYB Bassiq STE-5 über den D.I.-Ausgang des Glockenklang Soul II Combo Light über Apogee One in GarageBand aufgezeichnet.

Plus

  • Klangeigenschaften
  • Verarbeitung
  • Bedienung

Minus

  • -

Preis

  • UVP: 2.500,- Euro
  • Straßenpreis: 2.250,- Euro
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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    mira

    kann das Gesagte nur bestätigen und hatte kürzlich das Vergügen, einen akustischen Bass mit diesem „Glockenklang“ in einem Konzert zu erleben.

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