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Test: Godin, Progression Cream RN, E-Gitarre

(ID: 1859)

Der vierfach verschraubte Hals besteht aus Ahorn und besitzt ein Griffbrett aus Palisander, welches mit 22 Bünden ausgestattet ist. Die Bundstäbchen sind im „Medium-Jumbo-Format“ und sauber eingelassen, es gibt keine überstehenden Kanten oder ähnliches, was den Spielfluss stören könnte. Mit seiner Mensur von 648mm bewegt er sich im üblichen Terrain, die Sattelbreite beträgt 50,8mm, und somit dürften diese Maße eigentlich jedem Spieler entgegenkommen. Die sechs an der Kopfplatte angebrachten verchromten Mechaniken stammen aus Godin-eigener Fertigung und bieten keinen Anlass zur Kritik. Dies gilt übrigens auch für das auf der Decke angebrachte Godin Vintage-Vibratosystem das, trotz anfänglicher Skepsis, die Gitarre recht gut in Stimmung hält, wenn es auch konstruktionsbedingt nur Downbendings zulässt. Im Gegensatz zu der bei Fender üblichen Sechsfach-Verschraubung wurde der verchromte Vibratoblock bei der Godin Progression RN auf zwei stabile Bolzen gesetzt, was den Wartungsaufwand doch erheblich vereinfacht.

Einziges Manko ist hier jedoch der geschraubte Vibratohebel, der in der Praxis zu viel Spiel besitzt, wenn man ihn nicht wirklich tief genug in seinen Gewindegang einschraubt, oder nach der Benutzung im Weg steht, wenn er vollständig eingeschraubt wurde. Ein altbekanntes Problem, dem Fender beispielsweise recht erfolgreich mit der Nutzung einer kräftigen Feder innerhalb des Gewindes entgegenwirkt: Durch den Gegendruck der Feder im Gewinde bleibt der Hebel in seiner Führung ohne Spiel und ist trotzdem schnell aus dem Weg geschafft, wenn man ihn mit der rechten Hand wieder freigibt. Das so etwas gut funktioniert, zeigte die Fender Buddy Guy Signature-Strat bereits vor geraumer Zeit hier im Test auf Amazona.de.

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-- Erstaunlich stimmstabil, aber leider mit geschraubtem Hebel: das Godin Vintage-Vibrato --

— Erstaunlich stimmstabil, aber leider mit geschraubtem Hebel: das Godin Vintage-Vibrato —

Elektronik/Pickups

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Bei der elektrischen Schaltung der Gitarre verlässt man sich bei Godin ebenfalls nicht auf Drittanbieter, sondern verbaut die hauseigenen Godin GS2-Singlecoil-Pickups. Diese können sowohl passiv, als auch aktiv betrieben werden. Das Umschalten zwischen diesen beiden Betriebsarten erfolgt über einen kleinen Schalter in unmittelbarer Nähe des Tone-Potis, Godin nennt dieses System H.D.R. („High-Definition Revoicer“). So soll es möglich sein, fünf völlig unterschiedliche Aktiv- und Passiv-Sounds zu erzeugen. Wie und ob das klingt werden wir später noch erfahren. Der klassische 5-Way-Switch in Fender-Tradition und ein Volume-Poti runden das Bild ab. Der Zugang zur benötigten Batterie (9 Volt-Block) erfolgt über das Abschrauben des Deckels vom Elektronikfach auf der Rückseite des Instrumentes.

-- Schaltzentrale mit dem H.D.R.-Switch --

— Schaltzentrale mit dem H.D.R.-Switch —

Insgesamt betrachtet gibt es an der Verarbeitung der Godin Progression RN nur wenig zu kritisieren, einzig und allein die Verschraubung des Vibratohebels trübt das Bild ein wenig. Also dann mal hören, wie das Instrument so klingt! 

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Klangbeispiele
Forum
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    AMAZONA Archiv

    Das ist eine sehr schöne Gitarre! Habe sie mir vor 2 Jahren gekauft und bin immer noch sehr zufrieden. Da immer der Markenneid auf Fender da war, habe ich mir dieses Jahr zwei Fender Strat´s gekauft. Eine die 100 Euro günstiger ist als die Godin Progression und eine die 100 Euro teuer ist, also roundabout 900. Und…ich finde die Godin ist jeden Cent wert ;)
    Die Fender sind auch klasse, aber Godin braucht sich nicht zu verstecken :) Ich finde alle Preise sind gerechtfertigt. Bei beiden Herstellern kann man ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis erwarten, wobei man ganz vielleicht bei Fender auch ein klitzekleines bissl für den Namen bezahlt :)

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