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Test: Godin Summit Classic CT, E-Gitarre

(ID: 129722)

Sound und Praxis mit der Godin Summit Classic

Akustisch

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Die Kammern im Innern des Zedernkorpus verleihen der Gitarre bereits im trocken angespielten Zustand eine schöne Resonanz und gute Sustain-Werte. Die Ahorndecke tut das Übrige, um auch in puncto Attack zu überzeugen, so ist jeder gepickte Ton sofort klar und knackig am Ohr. Das Werkssetting unseres Testinstruments war zwar nicht das allerbeste, aber doch innerhalb weniger Minuten auf ein zufriedenstellendes Niveau justiert.

Dank der absolut sauber verarbeiteten Bundstäbchen und dem recht flachen Shaping der Halsrückseite bietet der Mahagonihals eine ausgesprochen gute Bespielbarkeit. Zumindest für den Typ Spieler, der mit einer lackierten Halsrückseite keine Probleme hat. Denn auch die Godin Summit Classic CT neigt bei zunehmendem Schwitzen der linken Hand zum Kleben der Halsrückseite. Die Erreichbarkeit der oberen Lagen ist gut gelöst, das Cutaway bietet hier genügend Freiraum auch für größere Hände. Ein Übergreifen zum Erreichen der letzten Bünde ist bei diesem Design nicht nötig.

 

Headstock

— Die Kopfplatte der Summit Classic CT —

 

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Elektrisch

Auch wenn die Seymour Duncans an Steg- und Halsposition nicht wirklich wie drei eigenständige Pickup-Typen klingen, so bieten sie doch einen sehr umfangreichen und dabei sehr druckvollen Sound in allen drei Modi. Besonders überzeugen können dabei die Sounds im Humbucker-Modus, die einen wunderbar weichen und nicht zu mittenbetonten Klang abliefern. Die P90 Klänge und auch die Singlecoils besitzen sehr charmante Facetten, auch wenn die Duncans in der Singlecoil Schaltung niemals so klingen wie es ein echter Singlecoil Pickup tut.

Boost it!

Durch unauffälliges Zuschalten der aktiven Elektronik mittels des kleinen Schalters am Tonepoti erfährt das Signal nicht nur eine deutliche Lautstärkeanhebung, was an sich schon ideal für einen Solosound beispielsweise sein kann. Erweitert wird das Ganze aber zusätzlich noch durch geänderte EQ-Settings für die Tonabnehmer, was die Flexibilität und die Klangausbeute noch einmal deutlich erweitert.  Hinzu kommt, dass die Elektronik, egal ob im passiven oder aktiven Modus, nicht zu allergisch mit Höhen- und Dynamikverlusten auf das Zurückregeln des Volumepotis reagiert und somit einer nuancenreichen Interaktion mit einem guten Röhrenamp nichts im Wege steht.

Ärgerlich ist allerdings, dass die Gitarre keinen Ton mehr von sich gibt, sobald die Batterie die Segel streicht. Ein Ersatz sollte also jederzeit im Koffer griffbereit liegen. Zusammen mit einem passenden Kreuzschlitzschraubendreher versteht sich.

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Fazit

Wer auf der Suche nach einer Gitarre im Les Paul Style ist, dabei aber gerne auf deren Gewicht verzichten kann und zudem noch mehr als nur Humbucker Sounds abfeuern möchte, sollte die Godin Summit Classic CT unbedingt einmal antesten. Neben der makellosen Verarbeitung glänzt das Instrument mit einem quietschfidelen und resonanten Grundsound, den die zwei Seymour Duncan Pickups nahezu perfekt an den Amp portieren.

Als einziger wirklicher Minuspunkt könnte man die Abhängigkeit der Elektronik von einem funktionstüchtigen 9-Volt-Block bezeichnen, dessen Wechsel zudem nur umständlich durch das Aufschrauben des Elektronikfachs zu bewerkstelligen ist.

Klangbeispiele: Orange Micro Dark, Shure SM57, H&K 1×12″ Celestion Vintage 30 Box und Logic Audio

Plus

  • Klang
  • vielseitige Schaltungsmöglichkeiten der Pickups
  • gutes Attack und Sustain
  • Verarbeitung
  • Soundvielfalt
  • Case mit dabei

Minus

  • kein Sound ohne Batterie
  • Batteriewechsel umständlich

Preis

  • Ladenpreis: 1579,- Euro
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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    harrymudd AHU

    >Neben einem klassischen Humbucker-Sound bietet dieser Pickup auch gleich P90- und Singlecoil-Sounds dazu. Kein Wunder also, für was die 9-Volt-Batterie im Elektronikfach benötigt wird<
    und diese 9V Batterie wird nicht für die Tonabnehmer benötigt, sondern für dieses HDR-Dingens.

  2. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Merkwürdig, die P-Rails geben nämlich auch ohne Vorverstärker sehr brauchbare Töne von sich. Es dürfte aber kein Problem sein, die Elektrik mit einem Push-Pull-Poti zu brücken. Denn nach Murphy macht die Batterie immer dann die Grätsche, wenn man auf der Bühne steht und den Ersatz vergessen hat.

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