Rückseitig befinden sich neben einem Link-Ausgang für den Betrieb von zwei Comp-3A Kompressoren zudem zwei Ausgänge in TSR- und XLR-Form. Wie üblich wird das Netzteil im „Brettwanzen-Stil“ separat mitgeliefert. Auch wenn diese Praxis Produktionskosten für den ausländischen Vertrieb spart, ein Hauch von „billig“ hängt leider immer über dieser Ausfertigung, zumal die Ministecker deutlich schneller aus ihrer Verankerung rutschen als ein ordentlicher Kaltgerätestecker. Sei’s drum, am Klang ändert diese Praxis nichts.
Praxis
Wenn man sich das Ziel gesetzt hat, eine Legende der Tontechnik zu kopieren, muss man sich nicht nur der klanglichen Herausforderung stellen, sondern im Fall des LA-3A auch die einfache Handhabung mit übernehmen. Diesen Anspruch erfüllt der Comp-3A mit Bravour. Das minimalistische Prinzip der zwei Regler erzielt sofort sehr gute Resultate, sowohl im Kompressor- als auch im Limiter-Modus. Das Gerät klingt weich, ohne zu matschen und liefert einen direkten Sound, der keine Nuancen verschluckt oder verfärbt.
Aufgrund der Schaltung klingt der Comp-3A zudem sehr dicht und dennoch „entspannt“. Als 0-dB-Zappler-Verdichter für extrem harte Produktionen ist er erwartungsgemäß weniger geeignet, aber als musikalischer Partner im dynamischen Zusammenspiel mit einem eher luftigem Ausgangsmaterial macht er auch im Limiterbetrieb eine hervorragende Figur. Insbesondere bei ausschwingendem Material kann der Optokoppler seine ganze Stärke in das Signal einbringen.
Ach ist das schön. Der LEGENDÄRE Neve LA-3A…der Nachfolger des noch legendäreren Neve LA-2A, der mit unverkennbarer Neve-Optik für das legendäre Neve-Flair sorgt…
Ich würde mir wünschen dass der professionelle Tester sich etwas Zeit nimmt seine Plug Ins zu deaktivieren, um für einen Moment nach der Firma UREI zu googeln.
Vielleicht kann er ja dann auch für das doppelte des Preises ein Original ersteigern, damit wir endlich davon sprechen können.
Hut ab.
Was haben la-2a und la-3a kompressoren mit neve zu tun? Die ganze la serie ist von teletronix bzw. urei und gehoert heute zu universal audio.
Irgendwie ist es schwer den test zu lesen, wenn ständig von neve klang usw. die rede ist.
sorry, da hat sich ein Schreibfehler eingenistet! Es handelt sich natürlich um das Original von Universal Audio, nicht Neve!
so, Text wurde überarbeitet, danke für den Hinweis.
„…nimmt als Vorbild den ca. 1970 eingeführten Transistor-gestützten Neve LA-3A…“ Der Neve LA-3A? Ist ja der Hammer! Sind wir uns da wirklich sicher, dass da nix durcheinander geraten ist und das Gerät eigentlich von einer anderen Firma stammte – etwa UREI/Universal Audio?
@Malefiz mein Fehler, siehe oben …
Das wird ja immer günstiger! Gute Entwicklung! Gutes muss nicht immer teuer sein.
Nun, das sollte es doch auch sein, da nur geringe Kosten für R&D anfallen. Dieser Trend ist generell zu beobachten – egal ob im Synthie Markt (DM-12) als auch im Studiobereich. Nimm ein bekanntes Konzept und verkaufe es neu. Leider bleibt die Innovation dabei auf der Strecke…
Ein Blick in das Gerät hatte mich noch interessiert. Ist nicht immer möglich, ok. Aber ich dachte, ich erwähne es mal … :-)
Interessantes Gerät! Kann mir irgendjemand verraten inwiefern sich dieses Model von dem Golden Age Project Comp-2A unterscheidet? Finde leider im Netz keinen Test zu dem 2A…