Der große Vorteil des DV Formats in der Praxis ist, dass es von allen Betriebssystemen direkt unterstützt wird. Es wird sich kein Rechner mit Firewire-Schnittstelle finden, der den ADVC-110 nicht als Input-Quelle erkennt. Natürlich existieren eine Vielzahl teils günstiger, teils teurer Schnittlösungen mit ähnlichen Möglichkeiten, doch diese erfordern in der Regel einen PCI oder ExpressCard Slot. Teilweise werden solche Karten auch nur von bestimmten Programmen unterstützt, während der vorliegende Wandler universal einsetzbar ist. Und sicher: Es gibt inzwischen auch für Laptops Möglichkeiten, analoges Material in Full HD auf den Rechner zu befördern, aber wer will das schon? In der Regel geht es lediglich darum, Clips aus alten VHS-Tapes zu erzeugen, einen Live-Input von einer rein analogen Kamera zu ermöglichen oder von einem neueren Rechner auf einen alten TV-Monitor auszuspielen. Genau solche Standard-Aufgaben erledigt der ADVC-110 sauber und problemlos. Und das an einer großen Vielfalt von Rechnern.
Das Gerät verhält sich in Schnitt- und VJ-Programmen wie eine Kamera, lediglich die DV-Gerätesteuerung ist nicht aktiviert (aber das ist eigentlich logisch). Dies bedeutet eine große Flexibilität etwa auch mit Laptops, die schon zum alten Eisen gehören, aber zumindest mit FireWire 400 Port ausgestattet sind.