Grass Valley Edius 6
Grass Valley Edius 6 – die Geschichte dieser Software ist eine Geschichte der Übernahmen und Verkäufe. Die erste Version von Edius entstand 2002 aus den Schnittprogrammen RexEdit und StormEdit des japanischen Anbieters Canopus. 2006 wurde Canopus von Grass Valley übernommen – diese Firma wiederum gehörte seit 2002 zum Elektronik-Giganten Thomson SA (seit 2010 in Technicolor umbenannt). Seit dem 1.Januar 2011 ist Grass Valley wieder eine eigenständige Firma, nachdem Technicolor das Unternehmen an einen Private Equity Investor weiterverkauft hat. Man wird sehen, was nun aus dem hübschen Editor wird – das Kerngeschäft von Grass Valley ist sicher eher der High End Broadcast-Bereich. Bisher hat die Qualität von Edius, das zum Test in der Version 6 vorliegt, aber offensichtlich noch keinen Schaden genommen, wie sich im Folgenden zeigen wird.
Die Installation des Programms, das ausschließlich als Windows-Version zu haben ist, verläuft ohne Zwischenfälle – benötigt werden etwa 250 MB Speicherplatz. Edius 6 verrichtet seine Dienste auch unter Bootcamp stabil und zuverlässig. Klar ist aber auch: In einen Geschwindigkeitsrausch mit 20 AVCHD-Spuren kann man sich mit dem bekannten Test-Macbook unserer Amazona-Editing-Serie dann doch nicht „schnippeln“.