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Test: Gretsch G5420T, Semiakustik E-Gitarre

(ID: 41762)

Klar sind aufgrund der Konstruktionsweise und dem damit verbundenen Schwingungsverhalten dem Spielen mit allzu hoher Verzerrung physikalische Grenzen gesetzt, aber für klassischen Rock und Grunge reicht das, was die Gretsch G5420T und ihre Pickups zu bieten haben, allemal. Auch auf der Halsposition fehlt es nicht an Dynamik und das schöne „Knallen“ und die anschließende Auflösung jeder Note in eine leicht nasale, warme Klangwand sind durchaus überzeugend, sodass die Gretsch auch für „Jazziges“ das Instrument der Wahl sein könnte. Beide Pickups miteinander kombiniert geben ein wenig klareres Klangbild ab, das aber nicht weniger durchsetzungsfähig ist als die beiden Filter’trons im Solobetrieb.

 

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— Liebe wird zur Lieben Not: So schön das B60 auch sein mag – stimmstabil ist es leider nicht —

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— Neben der Sunburst-Ausführung stehen auch drei andere Farben für die Gretsch G5420T zur Verfügung —

Die Klangbeispiele wurden mit einem BOSS ME-25 in Ableton Live aufgenommen und nicht weiter bearbeitet.

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Fazit
Mit der G5420T bricht Gretsch eine weitere Lanze für die mittlerweile große Familie der Gitarren, die blaues Blut mit Fließbandkonstruktion verbinden. Das Instrument aus Korea kann den Namen des Traditionsherstellers mit echtem Stolz tragen und braucht ihr Licht auf keinen Fall unter den Schemel zu stellen. Die wirklich makellose Verarbeitung, die Materialien sowie auch die exzellente Bespielbarkeit und vorzügliche Klangeigenschaften lassen den Abstand zu den wesentlich kostspieligeren „Originalen“ hauchdünn werden. Der ein oder andere wird bemerken, dass ein US-Instrument mehr Charakter und eventuell noch mehr Liebe zum Detail aufweisen kann und unbestritten ist sicherlich, dass die Gewissheit über die vielen Arbeitsstunden und den Fleiß der in einer im Ursprungsland gefertigten Gitarre einen großen Mehrwert bietet. Was aber die puren Eigenschaften als Instrument angeht, kann auch die Koreanerin einigen dieser sicherlich das Wasser reichen. Ein unvoreingenommenes Anspielen dieser Gitarre sollte man sich nicht entgehen lassen.

Plus

  • Verarbeitungsqualität
  • Klang und Sustain
  • Hardware und Komponenten (Potikappen, Gurtpins und andere Details)
  • Bespielbarkeit

Minus

  • Bigsby-übliche Anfälligkeit des Vibratosystems - hält sich jedoch in Grenzen

Preis

  • UVP: 903,21 Euro
  • Straßenpreis: 749,- Euro
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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Moin Tilman, du scheinst da einem Irrtum aufgesessen zu sein: in den USA werden keine Gretsch gitarren gebaut. Die hochwertigen und genial klingenden Gretschs der 6xxx Serie werden in Japan gefertigt. Was keinerlei Abstrich bedeutet zur Fertigung in den USA oder Europa. Mann kann also nicht sagen, das Gretsch die Produktion der Electromatic-Serie nach Asien „ausgelagert“ hat. Übrigens empfiehlt sich immer ein Vergleich mit der baugleichen Gitarre der „großen“ Serie. Hier zeigt sich, das du echten Gretsch-Feeling in der Electromatic-Serie letztlich nicht kriegst. Ich habe selber meine Electromatic sofort verkauft, als ich einmal auf einer 6120 gespielt habe. Dann fleissig gespart, zweieinhalbtausend Euro auf den Tisch gelegt und seit dem im Gretsch-Himmel. zur Nachahmung ausdrücklich empfohlen. So etwas ist ein Instrument fürs Leben.

    • Profilbild
      tilmann.seifert RED

      Hallo iltis30
      Vielen dank für die deinen Kommentar und die Korrektur. Aus den Informationen auf der offiziellen Homepage von Gretsch war mir leider nicht ersichtlich, dass Die Produktion in den USA gestoppt wurde. Mit der Auslagerung nach Asien meinte ich auch eher Südost-Asien, wo nicht wie in Japan schon eine Lange Gitarrenbau-Tradition mit Prestigemarken vorhanden ist. In Korea, Vietnam und Indonesien zum Beispiel, werden ja erst seit vergleichsweise kurzer Zeit Instrumente unter Lizenz gebaut, und wie ich finde ist die Qualität erst seit ein paar Jahren mit der der Vorbilder vergleichbar. Natürlich kann auch die hier getestete B4520T nicht mit deiner 6120 mithalten und Ich gebe dir auch absolut recht, dass es sich lohnt für ein Instrument für’s leben zu sparen, aber wer trotz eiserner Disziplin die 2500 Euro für das Original nicht zusammen bekommt ist meiner Meinung nach mit einer Gitarre aus der Electromatic-Serie recht gut beraten. Die Preis/Leistung stimmt jedenfalls.
      Grüße, Tilmann.

      • Profilbild
        AMAZONA Archiv

        @tilmann.seifert Da stimme ich dir zu! In dem unteren Preisbereich sind aber die Ibanez-Gitarren gleicher Bauart sowie die Epiphones konkurrenten. Die „großen“ Gretsch sind konkurrenzlos in ihrem Klangverhalten. Aber vielleicht bin ich da auch nicht objektiv … ((-;
        Danke für den schönen Test wollte ich natürlich noch sagen.

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