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Test: Hagstrom Deluxe-2H, E-Gitarre

(ID: 2697)

In der Praxis
Dank des Kontur-Bodys schmiegt sich die Deluxe-2H angenehm an den Körper, und das Gleichgewicht zwischen Hals und Korpus ist sowohl im Sitzen als auch Stehen absolut ausgeglichen.
Ganz anders als bei dem Vorbild von Gibson fasst sich allerdings der Hals an. Zwar verfügt er über die gleiche Breite und Länge, ist aber bei weitem nicht so dick.
Dadurch geht natürlich einiges des Les Paul Charmes verloren, wiederum ist der Hals eher tauglich für Jedermann, insbesondere für Einsteiger.
Das so genannte „Resinator Wood“, aus dem das Griffbrett besteht, fühlt sich beim Spielen ähnlich wie Rosewood an. Weich und ohne Widerstand lassen sich bequem Bendings umsetzen, und auch die oberen, ab dem 17. Bund auf dem Korpus aufliegenden Bünde, können problemlos erreicht werden.
Überhaupt verfügt die Hagstrom Deluxe-2H über eine sehr ordentliche Werkseinstellung, die Saiten sind sehr niedrig ausgerichtet, aber trotzdem schnarrt und schabt hier nichts. Auch die Intonation zwischen den leeren Saiten und dem zwölften Bund ist einwandfrei.
Generell fällt beim Spielen auf, dass die Deluxe-2H recht sensibel auf unsauberes Greifen reagiert und das sofort mit dem entsprechend Ton bestraft. Es bedarf einer kleinen Eingewöhnungsphase der linken Hand, was grundsätzlich aber einen kräftigen Ton beim Spielen fördert.
Dadurch ist das Instrument aber auch absolut geeignet für Anfänger, die sauberes Greifen erst noch lernen müssen.

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Sound

Allein unplugged erklingt die Hagstrom Deluxe-2H schon sehr laut. Der Sound ist recht rund und voll, allerdings mit wenig unteren Mitten. Dafür ist das Sustain-Verhalten bereits richtig Paula mäßig ausgeprägt und die anfängliche Skepsis gegenüber der Kunststoffplatte, auf der die Brücke aufliegt, schwindet dahin. Es ist zwar nach wie vor schwer nachzuvollziehen, wie dieses Material einen hochwertigen Ton übertragen soll, Tatsache ist, dass es hier richtig gut funktioniert.
An einen Verstärker angeschlossen, erklingt die Deluxe-2H schon wieder ganz unerwartet. Natürlich haben die Tonabnehmer einen ziemlichen Les Paul Flair, aber das Original klingt eben doch noch mal ganz anders.
Auffällig ist, dass die Hagstrom ein sehr sauberes und klares Klangbild besitzt, was wiederum ein gutes Feature für Einsteiger ist, um einen sauberen Sound aus dem Instrument zu holen. Eine Les Paul Standard hingegen ist vom Sound her schmutziger, voller und hat einfach viel mehr Drive.
Das Frequenzspektrum der Deluxe-2H ist sehr ausgewogen, was auf jeden Fall auch einen Teil zum aufgeräumten Sound der Gitarre beiträgt. So besitzt der Tonabnehmer in Halsposition schöne warme untere Mitten, im Bassbereich hingegen ist er deutlich zurückhaltender. Einen ordentlichen Schub in den oberen Mitten entsteht beim Aktivieren des Steghumbuckers, der ganz klassisch für Leadsounds ausgelegt ist. Auch ihm haftet ein recht transparentes und klares Klangbild an, das sich aber wunderbar für moderne Highgain Sounds eignet.
Beide Tonabnehmer in Verbindung produzieren einen sehr linearen Rhythmus-Sound, der in ausgewogner Weise die Charaktereigenschaften der beiden Pickups vereint.

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Klangbeispiele
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