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Test: Hagstrom Viking The Rod LTD, E-Gitarre

(ID: 590)

Wie auch die Decke besteht der übrige Teil des auch auf der Rückseite gewölbten Korpus aus Ahorn. Umgeben werden sämtliche Kanten der Hagstrom Viking The Rod LTD von einem cremefarbigen Binding, welches auch den Rand des Halses mit umschließt. Dieser wurde wie üblich bei einer Semi-Akustik in den Korpus eingeleimt und besitzt einen recht greifhandfreundlich gestalteten Übergang zum Body. Als Tonholz wurde Ahorn gewählt, ein Griffbrett aus Resinator-Wood sorgt mit 22 spielbaren Bünden für die Musik. Resinator-Wood? Was ist das denn bitte, dürften sich einige vielleicht fragen. Laut Hagstrom besteht dieser Werkstoff aus gegeneinander verleimten Holzplättchen und soll, gegenüber den hierfür meist verwendeten Materialien wie etwa Rosewood oder Ebony, für eine größere Stabilität und zur Vermeidung von unerwünschten Deadspots bestens geeignet sein. Rein optisch betrachtet kommt es einem Ebenholz-Griffbrett von guter Qualität sehr nahe. Ob und wie es das Spielgefühl betrifft, werden wir später noch genauer erfahren.

Schlichte Perlmutt-Dots sorgen für die Orientierung beim Flug über das Griffbrett und die medium Jumbo-Bünde wurden sauber darin eingelassen und abgerichtet. Die Sattelbreite mit 43 mm sowie die Mensur von 628 mm besitzen die üblichen bedienungsfreundlichen Formate und sollten keinem Spieler allzu große Schwierigkeiten bereiten. Das trifft auch auf das Halsprofil zu, welches man als schon sehr flach, ja fast schon als ungewöhnlich flach für diesen Typ Gitarre bezeichnen könnte. Fühlt sich fast so an, als ob hier die „Flitzer Wizard-Hälse“ eines großen japanischen Konkurrenten als Vorlage dienen.

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Eine weitere Hagstrom-eigene Entwicklung sorgt für die Stabilität des Halses. Ein sogenannter „H-Expander“ umgibt den eigentlichen Trussrod und sorgt somit für ein Plus an Verwindungssteifheit. Ein Feature, welches Hagstrom übrigens allen ihren Modellen, egal ob mit vier oder sechs Saiten bestückt, mit auf den Weg gibt. Zugang zum Hals-Einstellstab erhält man über das Abnehmen des Kunststoffdeckels auf der Kopfplatte, welche ebenfalls wie der Korpus schwarz lackiert wurde. Allerdings besitzt sie gegenüber dem cremefarbenen Binding des Korpus ein eigenes Binding aus Perlmutt und auch der Schriftzug und das Wappen-Symbol wurden aus diesem glitzernden Gestein gefertigt.

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-- H-Expander zur Stabilisierung des Halses --

— H-Expander zur Stabilisierung des Halses —

Optisch immer hervorstechend – und geradezu ein Markenzeichen – sind ja bei Hagstrom Gitarren immer auch die Mechaniken. Bei der Hagstrom Viking The Rod LTD findet man sie auch wieder, diese herrlich geschwungenen und verspielten Designerstücke. Ihr Innenleben ist selbstverständlich geschlossen und während der Testdauer hielten sie das Instrument klaglos in Stimmung. Ärgerlicherweise laufen sie aber recht schwergängig auf ihren Achsen und vermitteln keinen langlebigen Eindruck. Schade für die Optik, wenn sie daher schon nach absehbarer Zeit getauscht werden müssten.

-- Hübsche, aber leider nicht sehr hochwertige Mechaniken --

— Hübsche, aber leider nicht sehr hochwertige Mechaniken —

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