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Test: Harley Benton, BA500H, Bassverstärker

(ID: 1134)
-- Nullstellung COLOR und CONTOUR --

— Nullstellung COLOR und CONTOUR —

Der COLOR-Regler hat seine neutrale Stellung ganz nach rechts gedreht, der CONTOUR-Regler hat seine neutrale Stellung ganz nach links gedreht, das könnte man auch optisch eleganter lösen bzw. gleich die Markierungspunkte am Amp Front-Gehäuse weglassen, das verwirrt nur. Was genau machen denn diese beiden Drehregler? COLOR und CONTOUR legen eine Frequenzkurve über den Grundsound, somit ändert sich der komplette Sound. Mach Euch selbst mal ein Bild, ob Ihr das als „modern bis vintage“ einordnen würdet, in den Soundbeispielen ist jeweils eine Leersaite zuerst monoton durchgespielt und dann der CONTOUR-Regler von scharf links nach rechts bzw. der COLOR-Regler von scharf rechts nach links gedreht worden. Danach folgen Soundbeispiele mit der gleichen Vorgehensweise. Ist der COLOR-Regler ganz nach links gedreht, kann oberhalb von 500 Hz nichts mehr geregelt werden. Freunde von eher dumpfen, bassigen Sounds werden hier auf Ihre Kosten kommen. Feiner ausgelegt ist der CONTOUR-Regler, der eine Mittenabsenkung bewirkt, das Signal somit weicher macht, aber dadurch auch weniger durchsetzungsfähig ist. Man könnte die COLOR- und CONTOUR-Sounds auch alleine mit dem graphischen EQ hinbekommen, nur eben nicht ganz so schnell abrufbar. 

Soundbeispiele 

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Alle Soundbeispiele sind mit einem Precision-Bass eingespielt worden, direkt aus der Harley Benton DI-Buchse auf den Wandler in den Computer. Ich habe den Amp zuerst in sämtlicher Neutralstellung und auch mit möglichst unterschiedlichen Sounds aufgenommen (Sound fünf bis sieben), so kann man am ehesten neben dem Grundcharakter die Sound-Vielfalt des Amps hören.

Die Sounds sind erst trocken, dann mit Färbung des jeweiligen Ampreglers eingespielt, so kann man die Soundveränderungen jeweils von 0-100 nachvollziehen.

-- EQ Einstellungen zu Klangbeispiel eins --

— EQ Einstellungen zu Klangbeispiel eins —

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Fazit

Kleiner Preis, große Leistung. Der Harley Benton BA 500H macht eine gute Figur in Sachen Power und Grundsound. Sicher, an einen Röhrenamp oder einen Markenamp mit mehr Feinjustierungsmöglichkeiten kommt dieser Bassamp nicht ran, doch in dieser Preisliga kann man länger suchen, bis man was vergleichbar Leistungsstarkes auf die heimischen Bassboxen setzen kann. Befasst man sich etwas mit dem Grundcharakter des Amps, so braucht es gar nicht so viel Knopfdreherei, um einen guten Sound passend zum angeschlossenen Bass zu finden. Die Möglichkeiten, sich in allen Stilrichtungen zu behaupten, hat der Amp. Unbedingt antesten, die Thomann Eigenmarke hat mit diesem Amp mehr als nur ein Einsteigermodell auf den Markt gebracht. Aufgrund der Leistung des Amps zu diesem Preis vergebe ich sehr gute drei Punkte, mit Tendenz nach oben!

Plus

  • Preis-Leistungs-Verhältnis
  • Grundsound
  • Durchsetzungsvermögen

Minus

  • keine Rackwinkel enthalten
  • keine deutschsprachige Bedienungsanleitung beiliegend
  • kein Effektweg vorgesehen
  • Line Out nicht Pre-Post schaltbar
  • Fußschalter nur optional

Preis

  • Straßenpreis: 198,- Euro
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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Hallo Jochen,

    gutes Review – trifft ziemlich genau meine Meinung

    Eine Sache wäre allerdings eventuell auszubessern:

    Der Amp ist nicht 1HE hoch – sondern deutlich höher. Die Bastelarbeiten wären für einen Rackeinbau also etwas umfassender von Nöten ;)

    Gruß,
    S.F.

    • Profilbild
      jochen_schnur RED

      Hallo IcedZephyr,
      danke für Dein Feedback. Du hast Recht, die tatsächliche Höhe des Amps ist nicht Fisch und nicht Fleisch, also irgendwo zwischen einer und zwei Höheneinheiten, ich hatte das beim Korrekturlesen wohl leider übersehen. Ab Werk sind 64mm angegeben.
      Man wird mit den entsprechenden Rackwinkeln oder einer Eigenkonstruktion 2 HE zum Einbau in ein Rack einkalkulieren müssen.

      An alle Bastler:
      Wenn Ihr entsprechende Einbau Erfahrungen mit dem Harley Benton BA 500H habt, bitte postet diese als Kommentar.

  2. Profilbild
    brin

    nun ist diese review schon einige Zeit her und auch das Gerät ist nicht mehr neu bei Thomann verfügbar.

    allerdings sei prinzipiell hinzugefügt, eine power consumption von 170 Watt kann auch niemals 500 Watt output haben, sondern und das auch nur theoretisch – maximal 170 Watt. verglichen mit einem üblichen amp wird dieser irgendetwas zwischen 100 und 150 Watt Sinus bzw RMS leisten.

    mfG., mICHael

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