ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE

Test: Harley Benton HB-35Plus Vintage Burst, E-Gitarre

Günstige und gute Semiakustik gefällig?

9. August 2016

Nachdem wir vor Kurzem erst mit der ST-70 Black Paisley eine reinrassige Stratkopie der Thomann Hausmarke Harley Benton bei uns im Test hatten, betritt nun eine Semiakustik den Ring. Auf den ersten Blick vielleicht nichts Besonderes, erscheint die Harley Benton HB-35Plus Vintage Burst allerdings zu einem ähnlich unglaublichen Kampfpreis von nur knapp über 200.- Euro. Und wir fragen uns erneut: Kann so etwas funktionieren? Und wenn ja, wie?

Front

— Die Harley Benton HB-35Plus Vintage Burst —

Facts & Features

Die Harley Benton HB-35Plus Vintage Burst wird zwar ohne Gigbag oder gar einem Case ausgeliefert, für einen ebenso schmalen Kurs (59,- Euro) ist aber ein passender Koffer bei Thomann erhältlich. Unser Testinstrument besitzt ein dunkles Vintage Finish, erhältlich ist die Gitarre aber auch in zwei weiteren Farben. Der Korpus besteht komplett aus Ahorn, die Decke besitzt zudem eine dezente Flammung und wurde an ihren Rändern schwarz lackiert, was die klassische Sunburst Optik wirkungsvoll in Szene setzt. Im Innern des Korpus sorgt ein Mahagoniblock für das nötige Fundament in Sachen Sustain. Ein Schelm, wer bei der Optik an die ES-Modelle von Gibson denkt!

ANZEIGE

Ein cremefarbenes Binding umschließt sämtliche Ränder des Korpus und setzt sich am Rand des Griffbretts fort. Die kritische Stelle am Hals-Korpus-Übergang ist perfekt gelungen, genauso wie auch die Hochglanzlackierung, die den gesamten Korpus bedeckt. Nirgendwo sind Lacknasen, Schleifspuren oder ähnliche Unsauberkeiten bei der Verarbeitung zu entdecken.

ANZEIGE

Klar, bei einem solch günstigen Instrument schaut man natürlich ganz genau hin, aber unsere Harley Benton HB-35Plus Vintage Burst zeigt hier absolut keine Auffälligkeiten. Ganz im Gegenteil – wüsste man den Preis nicht vorab, dann könnte man meinen, es glatt mit einem doppelt so teuren Instrument zu tun zu haben. Leichte Verarbeitungsmängel zeigen sich allerdings in der Verarbeitung des Pickguard, bei dem die Kanten nicht ganz so schwungvoll gelungen sind. Wer das nicht mag, der kann den Kratzschutz auch einfach abnehmen. Sieht ohnehin schöner aus!

Pickguard

— Die Kurve nicht bekommen —

ANZEIGE
Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    kkutte

    Ich besitze diese Gitarre seit einiger Zeit in rot in der einfachen Version, also ohne Splitpoti. Kann diesen Test in jeder Beziehung bestätigen. Besitze ein Gibson LP Standard und eine Fender Strato. Eine Semiakustik wollte ich mir immer mal zulegen, alleine weil ich sie schön finde. Einen versuch war es bei diesem Preis ja Wert und man kann ja bekanntlich bei Thomann problemlos retour schicken. Diese Gitarre hat sich bei mir zu Hause und auch bei Auftritten schnell zu einer wirklich gern von mir bespielten Gitarrre gemausert, war perfekt eingestellt, nun gut neue Saiten habe ich gleich aufgezogen, das war’s aber. Das mit den Bünden kann ich auch bestätigen hat sich aber nach relativ kurzer Zeit von alleine erledigt. Viele Songs spiele ich inzwischen am liebsten mit dieser Gitarre.

    • Profilbild
      Zetahelix

      @kkutte Ein freund von mir hat sich die Gitarre auch geholt, auch mit den Split Pickups. Und er sagt er sei sehr zufrieden mit dem Teil!

  2. Profilbild
    Sam Hain

    Vor ein paar Jahren hatte ich die Ur-Version der HB-35, mit Buchse auf der Decke und NoName-Pickups, die mir schon gut gefiel, aber irgendwann gehen musste.
    Vor etwa 2 Monaten, kaufte ich mir die HB-35 Plus als B-Ware.
    Sie war gut eingestellt, ist gut bespielbar und die Roswell-Pickups sind nicht die schlechtesten. Es gibt ein paar Lackfehler bei genaueren hinsehen, was mich aber nicht stört.
    Das einzig negative sind die Stimmmechaniken, schlecht stimmbar und halten auch nicht besonders gut die Stimmung. Ich werde sie gegen Klusons auswechseln.

  3. Profilbild
    designbetrieb.de

    Ich habe mittlerweile 3 HB35 Plus von Tho**** hier gehabt. Die hatten alle das Problem, dass wenn die Lautstärkepotis nicht auf 0 oder 100% gedreht waren, ein recht lautes Brummen zu hören war.
    Tho**** sagt, Potis müssen in MIttelstellung brummen, das sei normal. Iiis klaa.
    Ich habe den Verdacht, dass in der extrem preiswreten GItarre einfach das BIlligste verbaut ist und die Geschichten auch nur husch husch verdrahtet und verlötet wurden. Wenn ich mit dem Finger durch das F-Loch an die Potis greife, wird das Brummen mal lauter, aber auch teilweise sehr leise. Es ist fast ganz weg, wenn ich Die Saiten berühre. Mein Verdacht ist ein Masseproblem in Serie. Ich hatte zuvor schon die HB „Les Paul“ (HC550) für 137 Tacken. Die hatte dasselbe Problem mit dem Brummen in Abhängigkeit von der Stellung des Volumenreglers. Die ging auch sofort zurück.

    Was der Vor-Schreiber über die Mechaniken sagt, kann ich bestätigen. Ich habe das Problem ebenfalls mit Kluson-Mechaniken lösen können.

Kommentar erstellen

Die AMAZONA.de-Kommentarfunktion ist Ihr Forum, um sich persönlich zu den Inhalten der Artikel auszutauschen. Sich daraus ergebende Diskussionen sollten höflich und sachlich geführt werden. Politische Inhalte und Statements werden durch die Redaktion gelöscht.

Haben Sie eigene Erfahrungen mit einem Produkt gemacht, stellen Sie diese bitte über die Funktion Leser-Story erstellen ein. Für persönliche Nachrichten verwenden Sie bitte die Nachrichtenfunktion im Profil.

X
ANZEIGE X