Als Tonabnehmer wurden der Gitarre sowohl ein Humbucker in der Steg-, sowie in der Hals-Position und ein Singlecoil-Pickup in der Mitten-Position spendiert, was ja in der Regel eine bestmögliche Soundvielfalt garantiert. Erstaunlich ist hierbei, dass die Saiten wirklich exakt über die Polepieces der Pickups laufen. Ein Umstand, den man selbst bei Gitarren im vierstelligen Preisbereich nicht immer erwarten kann. Geschaltet werden die Tonabnehmer über einen Fiveway-Switch, der allerdings etwas fragil wirkt und weiterhin mit einem Volume- und Tone-Regler, deren Kappen aus Metall bestehen, ist man natürlich auch am Start.
Wie bereits weiter oben erwähnt, wurde auf der Decke der Gitarre ein Floyd Rose-License Vibratosystem in einer schwarzen Lackierung verbaut. Der Vibratohebel wird bei diesem System verschraubt, was bedeutet, dass man hier leider Kompromisse bei der Nutzung des Systems in Kauf nehmen muss. Denn entweder man schraubt den Hebel so fest ein, dass kein Spiel vorhanden ist und muss dann diesen wieder nach Benutzung zurückschieben, oder man dreht den Hebel nur locker ein und hat dann mit einem spürbaren Spiel zu kämpfen, was unter Umständen sogar bei Aufnahmen hörbar sein kann. Fakt ist auch, dass das System bei der Auslieferung, zumindest an unserem Testinstrument, nicht optimal eingestellt wurde. Erst ein Nachjustieren der Federspannung in der rückseitigen Fräsung der Gitarre brachte dann ein befriedigendes Ergebnis, zumindest was die Saitenlage und damit die grundsätzliche Bespielbarkeit betrifft. Also hier am besten schon beim Kauf ein Auge darauf werfen und gleich mit erledigen lassen. Die Zuverlässigkeit dieses auf den ersten Blick recht soliden Systems ist allerdings stark eingeschränkt, doch dazu mehr im Kapitel „Sound/Praxis“ auf der nächsten Seite.