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Test: Harley Benton JAMster Guitar, Gitarrenamp

Der Kleine für zwischendurch

23. Februar 2025
Der Harley Benton JAMster Guitar, Gitarrenverstärker in Szene

Test: Harley Benton JAMster Guitar, Gitarrenverstärker 

Der Harley Benton JAMster Guitar – ein kleiner Desktop-Amp für das E-Gitarre Üben zwischendrin. Toll, wenn man ohne gleich den großen Verstärker anzuwerfen oder die Kopfhörer für die Smartphone-App rauszukramen, einfach loslegen kann.

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Der Harley Benton JAMster Guitar ist ein solcher Mini-Verstärker, der seinen Platz sowohl auf dem Schreibtisch als auch bei der Session im Freien findet. Denn man kann ihn je nach Bedarf entweder mit dem mitgelieferten 9-Volt-Netzteil oder aber mit einem Satz Batterien betreiben. Was der kleine Amp zum Taschengeldpreis uns sonst noch bietet, werden wir im folgenden Review erfahren.

Harley Benton JAMster Guitar – Facts & Features

Mit einer Größe von 245 x 123 x 152 mm und einem Gewicht von 950 g kann man den JAMster Guitar zweifellos als sehr kompakt bezeichnen. Das graue Kunststoffgehäuse wurde aus einem Stück gegossen und mit einem schwarzen Metallgitter zum Schutz des Lautsprechers zusammengefügt.

Der ist 5″ groß und wird von der Endstufe mit immerhin 10 W befeuert, was für das angepeilte Einsatzgebiet vollkommen ausreichend sein sollte. Für die Unterstützung in den tiefen Frequenzen wurde dem Speaker eine Bassreflexöffnung zur Seite gestellt.

Harley Benton JAMster in grau und weiß

Der Harley Benton JAMster Guitar in farblichem Doppelpack

An der Unterseite des Gehäuses sind keine Gummifüße vorhanden, also sollte man das Teilchen wenn möglich auf einer Unterlage abstellen, um empfindliche Oberflächen zu schützen. Klar, auf dem durchgewetzten Teppich im Proberaum mag das vielleicht keine Rolle spielen, auf dem Wohnzimmertisch mit Schelllackoberfläche hingegen schon. Oder man klebt eben ein paar Füßchen dran, funktioniert sicher auch.

Auf der Rückseite finden wir den Anschluss für das Netzteil, einen Power-Schalter und das Batteriefach, in 8 Batterien vom Typ AA passen, was den JAMster Guitar einen kabellosen Betrieb von bis zu 4,5 Stunden ermöglicht – so lautet zumindest die Ansage des Herstellers. Ein integrierter Akku wäre sicher die elegantere Lösung gewesen, das hätte den Preis aber sicher  auch in die Höhe getrieben und nicht jeder will den kleinen Kerl mit an den See oder in die Fußgängerzone schleppen. Wer es trotzdem möchte, dem sei im Sinne des Umweltschutzes zu einem Satz AA-Akkus und einem passenden Ladegerät geraten.

Harley Benton Übungsverstärker – Bedienung

Sämtliche Bedienelemente und Anschlüsse sind auf dem von oben versenkt im Gehäuse eingesetzten Bedienpanel untergebracht. Viel ist es nicht, was uns dort begegnet. Aber das ist ja bei diesem Konzept auch Sinn der Sache: Möglichst schnell und ohne große Umwege die Gitarre mit einem ordentlichen Sound verstärken. Dazu gibt es zwei Kanäle bzw. eine Overdrive-Schaltung, die mit einem beleuchteten Druckknopf ausgewählt werden, der beim Overdrive-Channel in feurigem Rot und bei den Clean-Sounds in einem satten Grün erstrahlt. Der Gain-Regler steuert nicht nur die Stärke der Verzerrung im Overdrive-Channel, er wird auch zur Anpassung an das verwendete Instrument im Clean-Channel verwendet.

Eine einfache Klangregelung in Form eines Tone-Potis bietet rudimentäre Möglichkeiten, den Sound dem persönlichen Geschmack anzupassen. Schließlich sorgt der Volume-Regler, wir ahnen es, für die Lautstärke des Gitarrensignals.

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Ein nützliches Feature beim Harley Benton JAMster Guitar ist seine Bluetooth-Konnektivität, damit lässt sich ohne großen Aufwand prima zu Backing-Tracks vom Smartphone oder Tablet jammen. Oder einfach nur Musik hören. Die Verbindung wird über den Bluetooth-Schalter hergestellt: Einfach drücken und nach wenigen Sekunden meldet sich der JAMster Guitar als Bluetooth-Gerät im Systemmenü des verwendeten Gerätes. Das hat während der Testdauer mehrfach mit verschiedenen Geräten reibungslos funktioniert. Wer kabelgebundene Geräte wie einen Drumcomputer oder einen MP3-Player verwenden möchte, der findet direkt neben dem Bluetooth-Schalter eine 3,5 mm AUX-In-Buchse zum analogen Einspielen externer Audiotracks.

Den Abschluss bildet der Kopfhöreranschluss, ebenfalls im 3,5 mm Miniklinkenformat. Ach so – die Klinkenbuchse für die Gitarre sitzt natürlich auch auf dem Panel und da stecken wir doch jetzt mal ein Kabel rein und werfen die kleine Maschine an!

Harley Benton JAMster Guitar Zuhause auf dem Tisch

Der JAMster zuhause auf dem Tisch – klein, aber fein!

Harley Benton JAMster Guitar – Desktop Amp in der Praxis

Ohne Knacken oder Krachen nimmt der JAMster nach Umlegen des Power-Schalters seine Arbeit auf. Das Grundrauschen ist akzeptabel, steigt aber wie zu erwarten mit Anhebung des Gain-Levels im Overdrive-Channel. Um ehrlich zu sein, war ich überrascht, was für einen Sound der kleine Amp produziert. Dabei ist der Overdrive-Channel der eindeutige Favorit, der Klang ist zwar dann und wann etwas kratzig (je nachdem in welchem Winkel und in welcher Höhe man vor dem Speaker sitzt), aber dennoch warm und „röhrig“ und dazu mit einer gesunden Portion Dynamik im Gepäck.

Der Clean-Channel hingegen klingt nicht ganz so wuchtig, reicht aber dennoch für kraftvolles Akkordspiel oder gepickte Linien in weit mehr als Zimmerlautstärke. Ich würde sogar behaupten, dass die gebotene Lautstärke auch für Sessions in kleineren Besetzungen ausreicht. Verblüffend!

Harley Benton JAMster Guitar – Klangbeispiele

Für die folgenden Klangbeispiele habe ich vor dem Harley Benton JAMster Guitar ein AKG C3000 Mikrofon platziert. Als Gitarre wurde eine Music Man Silhouette Special eingesetzt, Effekte wurden keine verwendet.

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Fazit

Viele Produkte von Harley Benton verblüffen (mich) immer wieder aufs Neue. Dazu zählt auch der JAMster Guitar Desktop-Verstärker, der einen coolen Sound für den Schreibtisch bietet und zu einem Taschengeldpreis erhältlich ist. Spieler, die schnelle und unkomplizierte Sessions bevorzugen und nicht zu viel investieren möchten, sollten sich den Harley Benton JAMster Guitar auf jeden Fall mal anschauen bzw. anhören.

Plus

  • laut
  • kerniger Overdrive-Sound
  • gut verarbeitet
  • Bluetooth-Unterstützung
  • sehr günstig

Minus

  • Rauschen bei hohem Overdrive

Preis

  • 39,- Euro
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