Der Korpus wurde, wie bei einer Les Paul üblich, aus Mahagoni gefertigt. Die ausgesprochen schön geriegelte Ahorndecke, die eine Stärke von ca. 15 mm aufweist (dies konnte ich nach Rücksprache mit dem Hersteller in Erfahrung bringen) wurde anschließend aufgebracht.
Auf der Rückseite des Korpus kann man die Schnittstelle zweier Mahagoniteile sehen. Diese ist wohl, um die Fertigungskosten möglichst gering zu halten, nicht zentriert also in der Mitte des Korpus, sondern unsymmetrisch vorgenommen worden. Auch an der Halsrückseite ist der Ansatz der Kopfplatte etwa im Bereich des ersten Bundes gut sichtbar. Die Form der Harley Benton SC-550 wurde, verglichen mit dem Vorbild, geringfügig verändert. Das Cutaway fällt etwas spitzer als beim Original aus, auch die Form der Kopfplatte weist minimal vom klassischen Vorbild ab. Die Mensur besitzt mit ihren 628 mm das übliche Gibsonmaß.
Ein nützliches Feature ist der Übergang vom Halsfuß zum Korpus. Dieser folgt der Kontur des Korpus, der dort im Gegensatz zum Original etwas verrundet wurde, wodurch ein müheloses Spiel in den oberen Lagen ermöglicht wird.
Elektrikmäßig gibt es nichts Spektakuläres zu erwähnen, alles entspricht dem gewohnten Les Paul Standard. Pro Tonabnehmer stehen je einmal Tone- bzw. Volume-Regler zur Verfügung, ein Dreiwege-Schalter zur Anwahl der Tonabnehmer ist selbstverständlich auch an Bord. Die Potiknöpfe in geschmackvollem Gold passen hervorragend zur Amber Flame Decke. Ihren elektrischen Sound generiert die Harley Benton SC-550 mithilfe zweier Wilkinson WHHBZSL AlNiCo Zebra Humbucker. Die beiden cremefarbigen Spulen der Pickups zeigen Richtung Norden, das hat man gelegentlich auch bereits anders gesehen. Die Hardware (Tune-O-Matic-Steg und Stoptailpiece) sind verchromt.