ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE

Test: Harley Benton SC-550 Paradise Amber Flame, E-Gitarre

(ID: 112358)

Die Verarbeitung ist, abgesehen von den Bundstäbchen, die bei unserer Testkandidatin am dritten bis fünften Bund leider scharfe Kanten aufwiesen, gut. Diesen kleinen Makel hätte man vermeiden sollen, da dies ja auch schnell augenscheinlich wird. Ansonsten sind die recht breiten und hohen Jumbo-Bünde aber sauber in das Rosenholzgriffbrett eingebracht. Die Pearloid-Crown Griffbretteinlagen, die sich formmäßig an der Les Paul Standard orientieren, wurden ebenso sauber integriert. Die Abdeckungen für das Elektrikfach und den Toggle-Switch passen genau, auch an der Lackierung gibt es keinen Grund zur Beanstandung. Diese wurde frei von Mängeln vorgenommen.

Die Bespielbarkeit unseres Testmodells war im Auslieferungszustand verbesserungswürdig. Nachdem man die entsprechenden Einstellungen, vor allem der Saitenlage, vorgenommen hat, wird das Spiel recht mühelos. Der Griffbrettradius wird vom Hersteller mit 350 mm angegeben, das entspricht knappen 14 Zoll und macht das Bending der Diskantsaiten entsprechend problemlos und nebengeräuschfrei. Die Sattelbreite mit knappen 43 mm entspricht etwa dem Vorbild. Der Sattel, der lobenswerterweise sogar aus Knochen gefertigt wurde, wirkt sich positiv auf den Klang der Leersaiten aus. Dieser könnte etwas sauberer gekerbt sein, denn die Stimmstabilität hängt entscheidend davon ab. Aber dies bedeutet zugleich auch höheren Zeitaufwand bei der Fertigung – und somit höhere Kosten.

ANZEIGE
HB Kopf

— Kopfplatte —

Handling und Sound

ANZEIGE

Der Hals unserer Harley Benton SC-550 Paradise Amber Flame, der vom Hersteller als „60er Halsprofil“ bezeichnet wird, ist relativ fett, also nicht unbedingt für jedermanns Geschmack. Hätte man die Halsform etwas schlanker gewählt (das entspricht ausdrücklich meiner ganz persönlichen Meinung), könnte man den Käuferkreis bestimmt noch etwas erhöhen. Jeder potenzielle Interessent wird das am besten persönlich selbst herausfinden. Man muss aber gleichfalls bedenken, dass ein kräftiger Hals, eine schwere Gitarre auch vor Korpuslastigkeit bewahrt.

Spielt man unser Testobjekt anfangs trocken, so kann man bereits feststellen, dass der Korpus gut resoniert und schon jetzt einen satten Klang produziert. Das macht Hoffnung, dass sie auch verstärkt einen guten Ton abgibt. Das Sustain, das die SC-550 produziert, ist absolut ordentlich. Das ist den Materialien, entsprechend dem Vorbild (Mahagoni, Ahorn und Rosenholz) und der Masse an Tonholz zu verdanken, die eine Les Paul mit gewölbter Ahorndecke nun mal mitbringt. Zu spüren ist jedoch auch deutlich, dass wir es hier nicht mit den ausgesucht besten Tonhölzern zu tun haben, da das Schwingungsverhalten im „trockenen“ Zustand nicht mit deutlich hochwertigeren Gitarren mithalten kann. Qualitative Unterschiede zum Vorbild muss es angesichts dieser Preisklasse natürlich geben.

ANZEIGE
Klangbeispiele
Forum

Es sind momentan noch keine Kommentare für diesen Artikel vorhanden.

Kommentar erstellen

Die AMAZONA.de-Kommentarfunktion ist Ihr Forum, um sich persönlich zu den Inhalten der Artikel auszutauschen. Sich daraus ergebende Diskussionen sollten höflich und sachlich geführt werden. Politische Inhalte und Statements werden durch die Redaktion gelöscht.

Haben Sie eigene Erfahrungen mit einem Produkt gemacht, stellen Sie diese bitte über die Funktion Leser-Story erstellen ein. Für persönliche Nachrichten verwenden Sie bitte die Nachrichtenfunktion im Profil.

ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
X
ANZEIGE X